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#942623 - 30.05.13 19:23
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Dergg]
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Warst Du nicht mal auf Weltreise? Wie hast Du denn übernachtet in Ländern, in denen die Menschen viel mehr auf die Erträge von Grund und Boden angewiesen sind als hier? Schmarotzermentalität habe ich nie an den Tag gelegt, egal wo. (Einladungen provozieren, bewirtschafteten Grund gestört, etc.) Es gibt aber tatsächlich Länder, wo man wild zelten muss. Z.B. letztes Jahr auf Island im Hochland. Schafft man als Radfahrer halt nicht, da immer eine organisierte Übernachtungsmöglichkeit zu erreichen. Aber natürlich gehe ich z.B. in einer Stadt wie Höfn auf den Zeltplatz und lege mich da nicht in die Bank und ich schleiche mich auch nicht in die Scheunen der Bauern oder Fischerhütten usw.. Ich finde es auch noch ok, wenn man einfach wildcampen möchte, aber dann wirklich wild und natürlich nicht mit solchem Vorsatz wie hier an den Tag gelegt, andere Leute belästigen: in die Bank und wenn man rausgeschmissen wird ist egal. Nein, das ist nicht egal sondern daneben! Das dieses Übernachten in der Bank einen Hausfriedensbruch darstellt kann man hier nachlesen: 3 Monate auf Bewährung
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Geändert von HvS (30.05.13 19:27) |
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#942628 - 30.05.13 19:35
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Beiträge: 12.140
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Hab auf Brevets schon ein paar Mal in einer Bank "übernachtet" - d.h. 2-3 Stunden Schlaf und dann gehts weiter. War so von 12 - 2 oder 3 Uhr früh. Um diese Zeit sind die Alternativen rar und selbst wenn ein Hotel noch Gäste aufnehmen würde möchte ich nicht für einen Kurzschlaf (ohne Frühstück) eine ganze Nacht zahlen. Wer ein Brevet organisiert, der sollte auch dafür sorgen, das die Teilnehmer irgendwo schlafen können und zwar nicht in der Bank. Das ist ja wirklich voll daneben. Geiz ist Geil, sowohl beim Veranstalter als auch beim Nutzer. Irgendwo auf halber Strecke ein Zelt der Organisation ließe sich mit gutem Willen sicher organisieren. Bei BU24 haben alle Teilnehmer auf dem Bahnhof in Anklam übernachtet 30 Reiseradler aus diesem Forum, alles Schmarotzer Die Organisatoren möchten doch bitte dieses Jahr dafür sorgen, dass wir das Schmarotzerimage wegbekommen und uns feste Unterkünfte zur Verfügung stellen (selbstverständlich auf Kosten der Organisatoren ) Gruss Thomas
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Off-topic
#942629 - 30.05.13 19:42
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Thomas1976]
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Moderator
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Beiträge: 7.351
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Naja, wenn man im Besitz einer Fahrkarte für den nächsten Tag ist, darf man auch auf dem Bahnhof pennen. Erklärte mir vor knapp 3 Jahren ein DB-Sicherheitsmensch als ich auf der Rückreise vom Nordkapp in Rostock am Bahnhof gestrandet bin. Da hab ich mir mein Wochenendticket am Automaten gezogen und alle waren zufrieden. Das sollte also bei BU24 kein Problem sein
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#942632 - 30.05.13 19:50
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Beiträge: 17.999
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Jäger sind übrigens meist sehr spät oder sehr früh unterwegs, die Chance einen zu treffen wenn du dort schläfst ist sehr hoch.
Außerdem reagieren viele sehr empfindlich darauf, wenn man 'ihre' Hochsitze benutzt. Unter anderem auch deshalb, weil sie nicht immer sehr sicher gebaut sind und es wohl auch schon vorgekommen ist, dass unberechtigte Benutzer versucht haben, die Jäger für Unfälle haftbar zu machen.-Aber ganz abgesehen davon sind Hochsitze Privateigentum und im Gegensatz zu z.B. Schutzhütten sowas von eindeutig *nicht* zur Nutzung durch andere vorgesehen, dass man im Falle des Erwischtwerdens keinerlei Ausrede hat, warum man sich hier rumtreibt. Geplant in Spielplatzhütten oder Bankvorräumen zu übernachten und das auch noch im Forum auszubreiten und als szenetypisch darzustellen finde ich ähnlich daneben, in einem echten Notfall mögen andere Regeln gelten. Martina
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Geändert von Martina (30.05.13 19:51) |
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#942638 - 30.05.13 20:06
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Unterwegs in Deutschland
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3 Monate Knast finde ich nun grob unangemessen (das wäre eher was für den Bankdirektor) - aber mir wäre ehrlich gesagt auch unwohl, wenn ich vor der Frühschicht noch schnell Geld abheben will und im Bank-Vorraum unrasierte, ungewaschen riechende Gestalten herumlungern. Bushaltestelle ebenso. Wald-Schutzhütte finde ich hingegen für Dritte unproblematisch. Da muß ich nicht hin, wenn mir Nachts leicht gruselig wird. Ich habe allerdings auch einen Verwandten, der Rad- und Wandertouren gerne ohne Zelt macht und sich irgendwo zum Schlafen hinlegt, wo es gerade trocken ist. Der Gedanke, dass er damit andere belästigt oder ängstigt ist ihm nicht zu vermitteln. Mir ist ja schon richtig "wildes" wildzelten meist nicht geheuer. Allein die Möglichkeit mich nachts evtl. mit Sicherheitsdienst, Polizei oder späten, angetrunkenen Bankkunden beschäftigen zu müssen, würde mich gar nicht erst einschlafen lassen. Da fahre ich lieber die Nacht durch und mach statt dessen einen Mittagsschlaf sitzend unter nem Park-Baum. Liebe Grüße Maja
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Geändert von MajaM (30.05.13 20:08) |
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#942641 - 30.05.13 20:11
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: aighes]
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Naja, wenn man im Besitz einer Fahrkarte für den nächsten Tag ist, darf man auch auf dem Bahnhof pennen. Erklärte mir vor knapp 3 Jahren ein DB-Sicherheitsmensch als ich auf der Rückreise vom Nordkapp in Rostock am Bahnhof gestrandet bin. Da hab ich mir mein Wochenendticket am Automaten gezogen und alle waren zufrieden.
Mich hat mal gleich die Bundespolizei aufgefordert, mich gefälligst hinzusetzen, als ich völlig übermüdet nach wenig Schlaf im CNL in Karlsruhe den Zwischenstop zu einem Nickerchen nutzen wollte. Eine Stunde übrigens nur. Ich hatte eine Fahrkarte von DD nach Lyon. Der Anblick eines Menschen, der morgens um 6 auf einer Bank liegt, ist Pendlern wohl nicht zuzumuten.
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#942642 - 30.05.13 20:13
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: aighes]
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Beiträge: 719
Unterwegs in Deutschland
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Naja, wenn man im Besitz einer Fahrkarte für den nächsten Tag ist, darf man auch auf dem Bahnhof pennen. Erklärte mir vor knapp 3 Jahren ein DB-Sicherheitsmensch als ich auf der Rückreise vom Nordkapp in Rostock am Bahnhof gestrandet Auf nem Sitz vor sich hindösen würde ich für angemessen halten - sich da mit Sack und Pack breit auszubreiten käme mir unangemessen vor. Vermutlich bin ich altmodisch erzogen. Liebe Grüße Maja
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#942644 - 30.05.13 20:18
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Schamel]
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Beiträge: 2.068
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Ich freu mich drauf wenn ganz Deutschland reise-radeld, und nachts auf Parkbänken schläft... Schmarotzend? Asozial? Widerlich? Ih wo... still schnarchende Menschen ham was beruhigendes. Leg dich einfach mal dazu! Ich wohne hier im Rhein-Main Gebiet: Autobahn zur Rechten, Bundesstrasse zur linken, Flugverkehr bis nachts um 12 und morgens ab 4, Abgase, Laerm und Feinstaub frei Haus... rate mal was ich asozial finde. Den paar schlafenden Reiseradlern stell ich morgens noch ein Kaffee hin! Danke! Genau das habe ich auch gedacht. Was hier teilweise so als asozial hingestellt wird, und den Rest der Menschheit doch soviel weniger stört, als das, was angeblich so normal ist - jeden Morgen den Diesel starten, damit Nachbarn aus dem Bett holen, sein Kind im Hänger zurußen...
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#942649 - 30.05.13 20:27
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: MajaM]
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Naja, wenn man im Besitz einer Fahrkarte für den nächsten Tag ist, darf man auch auf dem Bahnhof pennen. Erklärte mir vor knapp 3 Jahren ein DB-Sicherheitsmensch als ich auf der Rückreise vom Nordkapp in Rostock am Bahnhof gestrandet Auf nem Sitz vor sich hindösen würde ich für angemessen halten - sich da mit Sack und Pack breit auszubreiten käme mir unangemessen vor. Vermutlich bin ich altmodisch erzogen. Liebe Grüße Maja Geht mir auch so. Ich fände es auch noch OK sich auf einer Matte auszubreiten, wenn man dort aufgrund von Fehlern der Bahn oder z.B. im Flughafen gestrandet ist. Aber eine Veranstaltung so zu planen, das man dort bewusst zum Nächtigen hingeht ist einfach voll daneben. Brevetveranstaltungen sind bei mir nun völlig unten durch, einfach nur assi.
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#942651 - 30.05.13 20:28
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Lucas]
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Hallo,
Ich überlege es mir der alten Grenze zwischen West- und Ostdeutschland zu radeln (Grenzsteintrophy) und zwar ganz primitiv ohne Zelt aber nur ein Bivouak. Spät eintreffen und früh losfahren. Was gibt es an empfehlenswerte "Stellen" wo man primitiv schlafen kann? Es gibt ja überall so Jägeraussichtstürme (Holz) mit einem Dach: Wenn die gross genug sind, könnte man denn da nicht schlafen?
Was gibt es sonst an spannende Möglichkeiten? :-) Die meisten Gelegenheiten sind immer relativ zu bewerten - ein Bushaltehäuschen kann eine Lösung sein, es kommt zum einen darauf an, ob Platz vorhanden, zum anderen auf die Umgebung (Publikumsverkehr). Bei schlechtem Wetter (Wind mit Regen) müsste z.B. auch eine ausreichende Schutztiefe des Raumes gewährleistet sein. Manche Hütten sind zudem zugig, sodass es zuweilen ungemütlicher als in einem Zelt ist (Erkältungsgefahr). Die Möglichkeiten steigen zudem, wenn du eine Schlafunterlage dabei hast, weil oft nur der nackte Boden zur Verfügung steht. Insofern sind alle denkbaren Hinweise wenig hilfreich - es bleibt ja letztlich auch eine Abwägung, wieviel Risiko/Unbekümmertheit("Schmarotzertum") du eingehen möchtest. Unabhängig von moralischen Bedenken kenne ich Bankautomatenräume nur beleuchtet - ungünstig für einen Schlaf, der kurz und intensiv sein soll. Jüngst habe ich erlebt, das Bushaltestehäuschen beleuchtet sein können - zuweilen durch ungünstig leuchtende Straßenlampen - aber auch neuerdings durch Lämpchen, die von angebrachten Solarzellen gespeist werden. Grundsätzlich bieten größere Gebäude/Institutionen oft überdachte Eingangsbereiche - sind aber auch meist frequentiert. In Ferienzeiten sind ggf. Schulen eine Adresse, auch Freibäder haben mal eine nicht abgesperrten Teil mit Überdachung im Eingangsbereich (zudem ggf. Wärmeabstrahlung). Noch eine Bemerkung zu Sportplätzen: Die Rechnung muss auch auf dem Lande nicht aufgehen, wurde mal in den Pyrenäen in einem ziemlich entlegenden Bergdorf von einer ordnungschaffenden Frau dort vertrieben (also nix Ajax Amsterdam). In einem Diavortrag zu PBP hat mal ein Vortragender gezeigt, wie einige Teilnehmer gleich an der Borsteinkante sich ohne alles hingelegt hatten - sie hatten es gar nicht mehr zu den Schlafstellen des Brevets geschafft. Da ist natürlich ein Luxusvariante, die ich mal so ziemlich ganz ausschließen würde. @ HvS: Das Problem wildvagbundierender (Reise-)Radler, die unser Land schmarotzend ausnehmen, ist vernachlässigbar gering und ich sehe auch keine Wachstumszahlen wie and er Börse. Stilisiere doch nicht jedes "Geschmäckle" zum moralischen Untergang des Abendlandes. Richtig Wildcampen geht in Deutschland gar nicht, denn das ist offiziell verboten - egal ob die Wiese unegnutzt ist. Das Biwakieren hingegen im Landstreicher-Stil nicht. Jedes Wildcampen ist zudem eine Form des Schmarotzens, wenn man den Ausfall von regulären Übernachtungsspesen im Hotelgewerbe in Betracht zieht. Mich wundert da, dass du das als Alternative vorschlägst - auch diese Form des Wildcampens müsstest du konsquent an den Pranger stelle, wenn du deinem Ordnungsschubladendenken treu bleiben willst. Natürlich gibt es ziemlich ungeeignete Plätze, das wird dem halbwegs intelligenten Radnomaden aber auch schnell klar. Ich sehe jetzt nicht gerade die Zukunft voller schlafender Radnomaden in Bankautmatenschalterhäuschen. Wenn du etwas gegen das Schmarotzertum in Deutschland tun möchtest, kannst du ja dich mal dafür einsetzen, dass deutsche Arbeitgeber nur noch Löhne zahlen dürfen, dass einjeder Bürger sich auch problemlos ein paar Gasthofübernachtungen im Jahr leisten kann. Es sitzen übrigens weit mehr Schmarotzer über dem Bankautmatenschalter als vor ihm - und zwar in gesellschaftlicher relvanter Größenordnung. Diejenigen, die das Wildbiwakieren "schmarotzender" Art als Sport betreiben, bleiben so gering in der Zahl, dass man nicht mal mit den Sonnenstunden des diesjährigen Mai vergleichen kann. Ich bin noch nie ein Verfechter des Immer-und-überall-Wildcampers gewesen, aber die Kirche gehört nun mal im Dorf gelassen. Es ist ja schon fast demagogisch argumentiert, in dem du das Pippi-machen hinter dem Bushaltehäuschen schon als Akt der moralischen Verwerfung und des Schmarotzens anprangerst - was glaubst du denn, wie oft Radler und Motorbiker an Straßen - auch in der Nähe von Bushalten, mal ein Wasser ablassen?
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#942652 - 30.05.13 20:29
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Oldmarty]
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Das hat andere Ursachen als jetzt paar Radler die da als Penner
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#942653 - 30.05.13 20:31
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Thomas1976]
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Zu sozialistischen Zeiten sollen die Budapester Bahnhöfe nachts ein Schlaflager gewesen sein, hab ich mir erzählen lassen. Spät Matte und Schlafsack ausgefüllt, früh nach Wecken durch die Miliz alles ins Schließlich verstaut und abends wieder raus. Ungarn war teuer und als DDR-Bürger durfte man nur sehr begrenzt Geld tauschen.
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#942655 - 30.05.13 20:36
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: gerold]
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Hab auf Brevets schon ein paar Mal in einer Bank "übernachtet" - d.h. 2-3 Stunden Schlaf und dann gehts weiter. Brevets sind Sportveranstaltungen, die zählen nicht. Und - wenn Du während eines Brevets länger als 60min neben einem Geldautomaten pennen mußt geh gefälligst vorher trainieren. Worüber hier geredet wird sind Tourenfahrten. Da hast Du nichts in einer Sparkasse zu suchen.
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#942657 - 30.05.13 20:37
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: veloträumer]
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Natürlich gibt es ziemlich ungeeignete Plätze, das wird dem halbwegs intelligenten Radnomaden aber auch schnell klar. Offenbar nicht, das wurde hier sehr deutlich, oder die angesprochenen Personen sind nicht halbwegs intelligent. Falsch liegst du zudem: Biwakieren im Bankschalter, im Jägersitz oder in der Scheune des Bauern ist ganz sicher nicht erlaubt, wie das von mir verlinkte Urteil auch ganz deutlich zeigt link Auf Dein restliches Geschwafel nach dem Motto: wenn man die großen Weltthemen nicht beackert, darf man sich auch um die kleinen nicht kümmern, gehe ich nicht weiter ein.
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#942658 - 30.05.13 20:38
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Geht mir auch so. Ich fände es auch noch OK sich auf einer Matte auszubreiten, wenn man dort aufgrund von Fehlern der Bahn oder z.B. im Flughafen gestrandet ist. Aber eine Veranstaltung so zu planen, das man dort bewusst zum Nächtigen hingeht ist einfach voll daneben. Brevetveranstaltungen sind bei mir nun völlig unten durch, einfach nur assi. Na ja, ich habe schon viele gesehen, die auf dem Flughafen schon mal mehr wie einen Sitz in Anspruch genommen haben und etwas die Beine "lang" gemacht habe. Wenn ich einen Anschlussflug habe und 5-6 Stunden Aufenthalt auf dem Flughafen und dazu noch Zeitverschiebung, warum nicht solange man sich nicht mit dreckigen Schuhen auf den Sitzen legt und wenn genügend Platz da ist. Habe ich auch schon gemacht und in London habe ich es am vergangenen Wochenende auch gesehen. Gestört hat es keinen, wie gesagt, solange man sich die Schuhe. Und bei Langstreckentouren wie Vätternrundan (organisiert bis ins kleinste Detail), habe ich mich nach einem Hungerast auch schon mal neben der Strecke ins Gras gelegt um mich zu erholen. Deshalb bin ich noch ange kein Schmarotzer oder assozial. In eine Bankfialle würde ich mich zum Schlafen auch nicht legen, aber die Beine ausbreiten auf einer abgelegenen Parkbank etc. stört nun wirklich keinen. Auf Radreisen lege ich mich auch schon mal für eine halbe Stunde unter einem Baum z.B.in einem städtischen Park etc. Auch das ist kein assoziales Verhalten, solange man keinen Dreck hinterlässt und nichts zerstört. Gruss Thomas
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#942660 - 30.05.13 20:43
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Thomas1976]
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Geht mir auch so. Ich fände es auch noch OK sich auf einer Matte auszubreiten, wenn man dort aufgrund von Fehlern der Bahn oder z.B. im Flughafen gestrandet ist. Aber eine Veranstaltung so zu planen, das man dort bewusst zum Nächtigen hingeht ist einfach voll daneben. Brevetveranstaltungen sind bei mir nun völlig unten durch, einfach nur assi. Na ja, ich habe schon viele gesehen, die auf dem Flughafen schon mal mehr wie einen Sitz in Anspruch genommen haben und etwas die Beine "lang" gemacht habe. Wenn ich einen Anschlussflug habe und 5-6 Stunden Aufenthalt auf dem Flughafen und dazu noch Zeitverschiebung, warum nicht solange man sich nicht mit dreckigen Schuhen auf den Sitzen legt und wenn genügend Platz da ist. Habe ich auch schon gemacht und in London habe ich es am vergangenen Wochenende auch gesehen. Gestört hat es keinen, wie gesagt, solange man sich die Schuhe. Eben, sage ich ja, das finde ich auch OK. Und bei Langstreckentouren wie Vätternrundan (organisiert bis ins kleinste Detail), habe ich mich nach einem Hungerast auch schon mal neben der Strecke ins Gras gelegt um mich zu erholen. Deshalb bin ich noch ange kein Schmarotzer oder assozial. Nein, auf keinen Fall. Natürlich ist es OK sich ins Gras zu legen, auf einer Bank (Möbel) auszuruhen oder zu schlafen etc.. Das meine ich natürlich alles nicht, ich hoffe das ich mich dahingehend nicht zu mißverständlich ausgedrückt habe. Auf Radreisen lege ich mich auch schon mal für eine halbe Stunde unter einem Baum z.B.in einem städtischen Park etc. Auch das ist kein assoziales Verhalten, solange man keinen Dreck hinterlässt und nichts zerstört.
Überhaupt kein Problem, mache ich auch, stört auch niemand und die Parks sind dafür da. Das was hier aber zum Teil geschildert wurde ist da etwas ganz anderes.
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Geändert von HvS (30.05.13 20:44) |
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#942661 - 30.05.13 20:44
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Thomas1976]
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Da gibt es sogar eine Webseite ’für: Sleeping in Airports Städtische Parks wären mir zu gefährlich für ein Nickerchen – zu viele Leute.
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Geändert von radlsocke (30.05.13 20:46) |
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#942662 - 30.05.13 20:47
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: veloträumer]
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@ HvS: Das Problem wildvagbundierender (Reise-)Radler, die unser Land schmarotzend ausnehmen, ist vernachlässigbar gering und ich sehe auch keine Wachstumszahlen wie and er Börse.
Ich habs schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben: ob eine Sache in Ordnung ist oder nicht hängt in keinster Weise davon ab, wieviele sie machen. Ich finde es im Gegenteil ganz besonders dreist, damit zu argumentieren und damit implizit zuzugeben, dass man letzlich davon profitiert, dass die meisten Leute eben *nicht* alles nicht Abgesperrte für frei zu benutzendes Allgemeingut halten. Unter diesem Aspekt finde ich die Wortwahl Schmarotzertum gar nicht so verkehrt. Martina
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#942665 - 30.05.13 20:57
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Auf Dein restliches Geschwafel nach dem Motto: wenn man die großen Weltthemen nicht beackert, darf man sich auch um die kleinen nicht kümmern, gehe ich nicht weiter ein. Schön und gut, obwohl was anderes drin steht. Geh ich halt einen Schritt weiter: Wenn du in den Alpen mitten in Gletschergebieten (Theodull-Pass) wild campst, riskierst du rein theoretisch auch den Einsatz von Bergnotrettungsdiensten - das kann man auch als als riskantes, verantwortungsloses Schmarotzertum werten - zumindest, wenn du deine eigene Argumentation ernst nehmen solltest. Dieser moderne Abenteuertrieb ist zumindest wesentlich relvanter als Übernachtungen von Radlern in Bankschaltern. Setze die Maßstäbe nicht willkürlich, sondern für alle gleich!
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#942675 - 30.05.13 21:24
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Wildcampen als Freizeitspaß sollte hier nicht als Konkurrenz zu echten Obdachlosen auftreten Ein bedenkenswerter Einwand...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#942676 - 30.05.13 21:30
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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@ HvS: Das Problem wildvagbundierender (Reise-)Radler, die unser Land schmarotzend ausnehmen, ist vernachlässigbar gering und ich sehe auch keine Wachstumszahlen wie and er Börse.
Ich habs schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben: ob eine Sache in Ordnung ist oder nicht hängt in keinster Weise davon ab, wieviele sie machen. Ich finde es im Gegenteil ganz besonders dreist, damit zu argumentieren und damit implizit zuzugeben, dass man letzlich davon profitiert, dass die meisten Leute eben *nicht* alles nicht Abgesperrte für frei zu benutzendes Allgemeingut halten. Unter diesem Aspekt finde ich die Wortwahl Schmarotzertum gar nicht so verkehrt. Die Abgrenzung ist ja keineswegs eindeutig und auch die Wertung darüber umstritten. Gesetze geben auch nie den 100%gen Volkswillen wieder, sondern zeigen nur ein Ordnungssystem, dass immer in Teilen auch in Bewegung ist. Manches, was gestern verboten war, wird irgendwann liberalisiert, weil es nicht mehr zeitgemäß ist usw. Mit den Ordnungswidrigkeiten hier ist es ein wenig wie mit den Verkehrsregeln: Es sind Regeln, die notwendig sind, um gewisse große Verkehrströme zu regeln. Es sind keine elementaren Gesetze (es geht nicht um grundlegende Moral!). Ampeln werden da aufgestellt, wo die normalen Vorfahrtsregeln nicht mehr ausreichen usw. Manche Bereiche sind dann zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Situationen überreguliert. Das Beispiel der roten Fußgängerampel, die um 22 Uhr abgeschaltet wird, habe ich schon vor Zeiten hier mal erwähnt. Vor 22 Uhr muss der Fußgänger dem Lichtzeichen gehorchen - unabhängig vom Verkehr, nach 22 Uhr muss er selbstständig denkend die Straße überqueren. Ob es aber tatsächlich Sinn macht, auch um 21:59 Uhr oder auch um 21:45 Uhr das einzufordern, wenn keine Auto zu sehen ist, stelle ich in Abrede. Wer mit dieser mangelnden Regeltreue nicht leben kann, mag so leben, es ist aber kein moralischer Malus, dass es andere nicht so tun. Entsprechendes gilt auch für die hier angesprochene Art des Biwakierens. Es macht sehr wohl einen Unterschied, wenn 1-2 Personen pro Jahr an 365 Tagen im Jahr an einer von 50 Bushaltestellen übernachten, die es in einem mal fiktiv angenommen Regionalverkehrverbund geben soll. Wen man damit schädigt, wenn jemand an einer Bushaltestelle nächtigt, will mir nicht recht einleuchten. Hätte ich das Zelt z.B. in die hochstehende Wiese nebenan gesetzt, wäre es wohl noch schlimmer gewesen - so wie hier der Schwarzwaldlandwirt gepostet hat? Zumal: Wo ist jetzt der Unterschied zum klassischen Obdachlosen, muss ich da als Radler andere moralische Maßstäbe anwenden? "Penner" wird toleriert, nicht aber Radler mit Nobelrad? Oder kommen jetzt die Leute aus den Büschen - endlich mal aufräumen mit dem ganzen Gesindel? Hier auch nochmal mein finanzielles Argument - es ist mir nicht peinlich, allenfalls für die anderen, die hier große Sprüche klopfen (können): Das letzte "Bushalte"-Biwakieren habe ich gemacht, nachdem ich im Gasthof ein Angebot zu 55 Euro (inkl. Frühstück) erhalten hatte. Für 40 Euro hätte ich wohl angebissen. Mal im Ernst: Glaubst du, ich würde mit großer Begeisterung solche Plätze belegen? Möchtest du mit mir tauschen? Ist es ein Grund, auf diese Art Schmarotzer neidisch zu werden? Gewiss hat jeder eine andere Motivation, ich wiederhole aber nochmal: Es ist sehr wohl eine Sache von Umfang, Art und Häufigkeit, ob Menschen sich nicht immer konform der scheinbar "unverrückbaren" Regeln verhalten.
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#942681 - 30.05.13 21:35
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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@ HvS: Das Problem wildvagbundierender (Reise-)Radler, die unser Land schmarotzend ausnehmen, ist vernachlässigbar gering und ich sehe auch keine Wachstumszahlen wie and er Börse.
Ich habs schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben: ob eine Sache in Ordnung ist oder nicht hängt in keinster Weise davon ab, wieviele sie machen. Ich finde es im Gegenteil ganz besonders dreist, damit zu argumentieren und damit implizit zuzugeben, dass man letzlich davon profitiert, dass die meisten Leute eben *nicht* alles nicht Abgesperrte für frei zu benutzendes Allgemeingut halten. Unter diesem Aspekt finde ich die Wortwahl Schmarotzertum gar nicht so verkehrt. Martina Ich finde die Wortwahl "Schmarotzer" für jemanden der nachts für wenige Stunden eine Parkbank oder was auch immmer belegt damit er sich ausruhen und schlafen kann, für ziemlich überzogen. Darin schon eine Gesinnung des "Schmarotertums" zu sehen, finde ich interessant. Hier scheint es ja echt um was zu gehen... Freundlich, Matthias
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#942684 - 30.05.13 21:44
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Lucas]
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Also der letzte Radler, der bei mir via warmshowers übernachtet hat, hatte am Abend zuvor eine Unterredung mit einem Jäger. Er (der Radler) hat aber nur in der Nähe des Jägerstandes gezeltet. Der Grundsatz beim wildzelten lautet meiner Meinung nach: nicht gesehen werden, also außerhalb der Sichtweite von Anwohnern. Da gibt es eigentlich fast überall etwas, im Wald oder am Waldesrand ist natürlich sehr praktisch. Je später der Abend wird, umso weiter fallen die Ansprüche. Da kann ich die Randonneure in der Bank schon nachvollziehen, würde das selber aber nur in der allergrößten Not machen (also schon mind. in der 2. Nacht).
Der Einwand mit den z.T. unverschämten Übernachtungskosten kann ich als Student gut nachvollziehen. Wieso sollte es ein Privileg wohlhabender Menschen sein zu Reisen? Meiner Meinung nach ist es geradezu ein Menschenrecht mich dahin zu bewegen, wo ich will und da auch ohne große Geldausgaben zu übernachten. Dabei sollte natürlich niemand belästigt werden.
Ich habe auch schon am Fährhafen/Bahnhof auf einer Bank geschlafen, da die Fähren ja Mitternacht ankommen müssen.
Und zum Massenphänomen wird das wohl aufgrund der Bequemlichkeit der meisten Menschen nicht werden. Und selbst wenn.
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#942687 - 30.05.13 21:53
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Schamel]
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Unterwegs in Deutschland
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Das Wort "Schmarotzer" finde ich ne Nummer zu dick. Das passt eher auf Steuer-Minimierer etc. Trotzdem finde ich es nicht gut, wenn jemand nur aus eigener Bequemlichkeit andere belästigt oder verängstigt. "Ich geh ja schon, wenn jemand heftig meckert" ist unverschämt - denn wer mag schon meckern müssen, wenn ihn was stinkt.
Liebe Grüße Maja
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Geändert von MajaM (30.05.13 21:55) |
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#942689 - 30.05.13 21:55
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: HyS]
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Ich spekulier mal: Hätte zu besagter Stunde hier ein Schmarotzer Reiseradler genächtigt schmarotzt wäre die Hütte noch heil... Das Draussenschlafen kann eben auch eine gewisse Kontroll und Schutzfunktion haben...
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Geändert von Schamel (30.05.13 21:55) |
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#942692 - 30.05.13 22:02
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: StephanBehrendt]
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Das hat andere Ursachen als jetzt paar Radler die da als Penner sorry ich hab mal wieder an die Goldwaagenwortpolizei nicht gedacht ... bist halt unbeweglich fantasielos ... hast Langeweile?
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#942695 - 30.05.13 22:12
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Schamel]
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Da möchte ich aber nicht in der Hütte sein, wenn die Vandalen ankommen. Ob die das wirklich abschreckt? - Hängt wohl auch von der Gruppengröße ab, sowohl seitens der Radler als auch der Vandalen.
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#942697 - 30.05.13 22:30
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Martina]
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@ HvS: Das Problem wildvagbundierender (Reise-)Radler, die unser Land schmarotzend ausnehmen, ist vernachlässigbar gering und ich sehe auch keine Wachstumszahlen wie and er Börse.
Ich habs schon mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben: ob eine Sache in Ordnung ist oder nicht hängt in keinster Weise davon ab, wieviele sie machen. Ich finde es im Gegenteil ganz besonders dreist, damit zu argumentieren und damit implizit zuzugeben, dass man letzlich davon profitiert, dass die meisten Leute eben *nicht* alles nicht Abgesperrte für frei zu benutzendes Allgemeingut halten. Unter diesem Aspekt finde ich die Wortwahl Schmarotzertum gar nicht so verkehrt. Martina Ich finde schon, dass die Häufigkeit einen Unterschied macht. Als ich mal eines Morgens aus dem Haus kam, sah ich gegenüber, wie da zwei im Park mitten auf der Wiese ihr Zelt stehen hatten und gerade gemütlich die Schlafsäcke zusammenpackten. Im ersten Moment war ich etwas verdutzt, weil natührlich ungewohnt mitten in der Stadt, dann musste ich schmunzeln. Wenn da jeden morgen 20 Zelte stehen würden, fänd ich es nicht lustig. Wenn sich jeder immmer komplett korrekt verhalten würde, wäre es ganz schön langweilig auf diesem Planeten.
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#942700 - 30.05.13 22:42
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Stocki]
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Ich finde schon, dass die Häufigkeit einen Unterschied macht. Als ich mal eines Morgens aus dem Haus kam, sah ich gegenüber, wie da zwei im Park mitten auf der Wiese ihr Zelt stehen hatten und gerade gemütlich die Schlafsäcke zusammenpackten. Im ersten Moment war ich etwas verdutzt, weil natührlich ungewohnt mitten in der Stadt, dann musste ich schmunzeln. Wenn da jeden morgen 20 Zelte stehen würden, fänd ich es nicht lustig. Noch weniger lustig sind dann die Hinterlassenschaften der liegengelassenen Notdürfte. Hundebesitzer sind in D zunehmend bereit, Kotbeutel zu nutzen ...
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#942731 - 31.05.13 07:10
Re: Deutschland: Wie und wo wild campen?
[Re: Daaani]
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Wieso sollte es ein Privileg wohlhabender Menschen sein zu Reisen? Meiner Meinung nach ist es geradezu ein Menschenrecht mich dahin zu bewegen, wo ich will und da auch ohne große Geldausgaben zu übernachten. Dabei sollte natürlich niemand belästigt werden. Hm, mit dieser Begründung könntest du auch ein am Straßenrand geparktes Fahrrad einfach mitnehmen. Warum soll es nur das Privileg wohlhabender Menschen sein, so etwas zu besitzen? Ja, es ist mir klar, dass ich mal wieder ein Extrembeispiel nenne. Aber es zeigt finde ich ganz gut die Schwäche deiner Argumentation: was ein Grundrecht ist und was nicht bestimmt nicht deine Meinung, sondern unsere Verfassung. Und die erlaubt und schützt Privateigentum. Martina Martina
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