Hallo zusammen,

ich fange gerade an meine Norwegen Tour zu planen. Ende Juli gehts los und ich denke ich werde auch den ganzen August unterwegs sein. Ich fahre mit Zug und Fähre nach Oslo und von dort aus dann mit dem Rad nach Trondheim und von dort die Küste rauf.

Einige Dinge sind mir nicht ganz klar deswegen wollte ich euch einfach mal fragen.


Kartenmaterial:

Welches Kartenmaterial könnt ihr mir empfehlen? Ich habe mir beim Globetroter die Freytag & Berndt Karten angesehen und fand sie recht gut allerdings waren die Symbole für Campingplätze recht schlecht von anderen Symbolen zu unterscheiden. Trotzdem fand ich die Karten recht gut. Würdet ihr mir auch diese empfehlen oder gibt es bessere?

Gibt es Karten wo speziell schöne "Naturschauspiele" eingezeichnet sind zbsp. Wasserfälle oder andere speziell fototaugliche Orte?

Verpflegung:

Wie siehts aus in Norwegen mit der Verpflegung von frischem Obst und Gemüse? Trockenobst wäre auch interessant. Wenn man manche Reiseberichte liest hört es sich manchmal so an als ob der Magen nicht viel zu lachen hätte unterwegs in Norwegen.

Regenbekleidung:
Zur zeit fahre ich mit einer Armee-Regenhose und einem Regenkape durch die Gegend. Meine Erfahrung damit ist, dass ich wenn ich vom Regen nicht nass werde, trotzdem meißt vom Schweiß komplett nass bin. Gibt es Regenbekleidung die ihr empfehlen könnt die vielleicht etwas Atmungsaktiver sind? Günstig dürfen sie trotzdem gerne sein

Fotoausrüstung:
Ich plane eine Mittelformat Kamera mit zu nehmen. Diese ist ordentlich schwer und wirkt irgendwas über 2 Kilo. Denkt ihr das passt noch aufs Rad oder ist das schon ein Fall für den Anhänger? Evtl. muß ich mir doch noch eine kompakte digitale zulegen. Stativ ist wohl auch eher schwierig oder? Wie macht ihrs?


So das wars erstmal an fragen.

Grüße...

Hi,
ich fahre in Norwegen mit Karten von Kümmerly & Frey.
Die sind recht gut zum radeln und es ist alles wichtige drin, auch Campingplätze mit unterschiedlicher Darstellung je Qualität und Wasserfälle mit Fallhöhe.

Hallo,

Verpflegung ist soweit ich mich erinnern kann kein Problem in Norwegen. Eventuell sind deine Reiseberichte recht alt. Früher war das anders.

Regenkleidung ist ein Thema für sich. Es gibt halbwegs vernünftige Atmungsaktive (meist teure) Regenjacken. Dazu gibt es auch gerade einen anderen Thread. Ein Cape ist solange gut wie der Wind nicht zu heftig wird. Wirklich angenehme und gut funktionierende Regenhosen gibt es nicht.

Deine Fotoausrüstung ist natürlich extrem schwer, aber gehen tut alles. Wenn es dir wichtig ist kriegst du die auch mit. Ein Stativ auf lässt sich gut auf dem Gepäckträger transportieren, das machen viele und ich auch manchmal. Ob du Stativ und 3 kg Fotoausrüstung mitnehmen möchtest ist deine Entscheidung die dir keiner abnehmen kann. Mein Kritikpunkt wäre, dass deine Ausrüstung vermutlich nicht griffbereit ist. Du wirst die Kamera wohl kaum in der Lenkertasche transportieren. Wenn du die Kamera halbwegsgriffbereit in deinen Taschen unterbringen kannst geht das wohl noch. Ansonsten werden die Fotopausen vermutlich sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Ob du dir das so vorstellst musst wieder du entscheiden.

Gruß
Jörg

Witzig, ich starte am 31. Juli von gaaaanz oben im Norden und werde gegen Süden (Oslo, Kopenhagen, Dresden oder Wien, mal schauen wie weit ich komme) fahren.
Ich werde mit Fahrradnavigationsgerät unterwegs sein, das ist komfortabler als Karten. Außerdem ist Norwegen riesig, selbst die 1:250.000 Karten von Freytag&Berndt wiegen zusammen schon 630g.

Das Essen wird schon gehen, der gemeine norwegische Bürger muss ja auch über die Runden kommen. Für frische Wassermelonen am Straßenrand bist du aber im falschen Land unterwegs

Zum Regen: Der bereitet mir auch noch Kopfzerbrechen. Ich war heute mal wieder drei Stunden bei nasskaltem Wetter (7°C, Nieselregen, windig) unterwegs. Hab dann unter der Regenjacke (Vaude Sky Fly) so sehr zu schwitzen angefangen, dass ich sie ausgezogen und weggepackt habe, und lieber ein bisschen kühler weitergefahren bin. Dabei ist das eine sauteure Jacke mit supertollem Membran. Mein größter Fehlkauf. Beim ärgsten Regen samt Wind mag das Teil ganz nützlich sein, in allen anderen Situationen sterbe ich darin den Hitzetod. Die Jacke ist dabei nur bedingt schuld, bei mehr als 90% relativer Luftfeuchtigkeit kann auch der beste Membran nicht zaubern.
Nach Norwegen wird sie trotzdem mitkommen (wiegt auch nur 210g), da ich Tage mit starkem Regen nicht im Zelt ausharren möchte. Bei leichtem bis mittlerem Regen rechne ich damit, einfach nass zu werden.
Für die Beine habe ich nur Überschuhe, Beinlinge und Windstopper-Knielinge mit. Mal schauen ob das reichen wird.

Zur Kamera: Ob man das Gewicht dem Fahrrad noch guten Gewissens zumuten kann, hängt doch davon ab, wie viel das restliche Gepäck wiegt. Stative gibt es auch in allen Farben und Formen. Prinzipiell soll Norwegen überraschend steil sein, du möchtest dein Gepäck also vielleicht noch optimieren

Bei mir kommt eine kleine Digitalkamera (Lumix DMC-S3) mit 120g mit. Für ein paar Erinnerungsschnappschüsse reicht sie vollkommen, für Poster nicht.

Dieses Argument ist IMHO nicht sehr relevant, Du wirst immer genug Zeit haben, Dir im Vorfeld die nächsten Campingplätze herauszusuchen. - Ansonsten hatten wir in N - allerdings mit dem Auto - nur einen alten "Übersegler" und ein Navi mit, so dass ich leider zu den Kartensätzen nichts sagen kann. Heute hatte ich bei Globetrotter zufällig einen günsigen Norwegenatlas gefunden, diesen aber nicht weiter begutachtet.



Zumindest der Geldbeutel nicht. Fisch und Milchprodukte gehen, frisches Obst unr Gemüse ist in der Regel teuer. Geht auch mal drei Wochen ohne.



Ich kenn leider keine Lösung des Problems, in der Regel finde ich leichte Regennässe angenehmer als "eigenen Saft".



Wenn Du die zwei Kilo woanders einsparen kannst, kannst Du die Kamera auch auf dem Rad mitnehmen. Auf ein Stativ hatte ich bei einer langen Reise verzichtet, allerdings im Sommer, mit einer leichteren Twin-Lense. Besser ist natürlich mit. Falls Du einen Selbstauslöser hast, hlft das aber auch schon, meist findest Du Möglichkeitn, die Kamera irgendwo anzubringen - aber nicht immer mit der gewünschten Perspektive.

Supermärkte (am verbreitesten ist wohl bunnpris) gibts in Norwegen reichlich. Die Osttheke ist nicht ganz so gut gefüllt wie bei uns, Äpfel, Orangen usw. gibts aber auch. Halt nicht fünf Sorten, sondern eher ein oder zwei. Das Problem ist, dass Norwegen das komplette Obst importieren muss. Daher ist es meist noch teurer als eh schon landestypisch zu erwarten wäre.

Wenn man sich aber an die Supermarktangebote hält und nicht stur nach Einkaufszettel einkauft, dann geht es; einfaches "stur in den Einkaufskorb legen" macht den Urlaub seeehr teuer.
In größeren Supermärkten (bei mir war damals ein REMA 1000, vergleichbar mit Kaufland, um die Ecke) gibts auch Trockenobst. Das würde ich aber nicht in jedem Dorf-Bunnpris erwarten.

Das stimmt sicher nicht, es gibt ausgedehnte Obstplantagen an den großen, südlichen Fjorden, das habe ich bei zwei Reisen selbst gesehen. Noch besser war, das es Anfang Juli dort am Straßenrand zahlreiche Obststände gab, mit frischen, direkt gepflückten Kirschen und Erdbeeren aus Norwegen. Habe ich noch sehr positiv in Erinnerung. Evtl. verwechselst du das mit Island.

link

Ok, dann nehme ich das in der Absolutheit zurück.
Ich war von Januar bis Juni in Trondheim - das Supermarkt-Obst/Gemüse kam da quasi nie aus Norwegen.

Evtl. verwechselst du das mit Island.

Island als größter Bananenexporteur Europas?

Norwegen hat sicher eingens Obst und im August wachsen dir Blaubeeren zum sattessen gewissermaßen in den Mund.

Hey Reiner,

Warst du generell schonmal in Norwegen (gelesen hast du ja sicher schon drüber)? Es ist superschön, die Leute sehr hilfsbereit und offenherzig, man braucht aber viel Geld. Ich war 2011 für 20 Tage mit meiner Liebsten dort, Trekking im Rondane Nationalpark (12) und Stadturlaub in Bergen (6 Tage). Wir habe jeder inklusive LH-Flügen 350€ ausgegeben und somit hart an der Grenze gelebt, was Essen oder irgendwelchen Luxus angeht. Es gab an 19 von 20 Tagen Nudeln als Dinner und 1 Tag Reis. Die Preise sind das 3,5-4Fache von den hiesigen, an Hotspots wie Flughäfen sind die Snacks auch noch teurer. Trotzdem haben auch wir ein paar mal Salat gegessen und auch Obst gab es meist. In Rondane (rel. abgelegen) eher Äpfel, Bananen, Orangen (von allem eine Sorte), in Bergen als Großstadt für dortige Verhältnisse auch besseres Angebot. Müsli (1-2€/kg) und Nudeln (umgerechnet 50ct/kg) sind teilweise günstiger als hier, man muss aber wirklich das Billigste und noch leckere nehmen, wenn man sparen will. Milch und Eier als Eiweißlieferanten sind okay, Fleisch und Käse in Richtung teuer, je nach Budget unleistbar. Es war gut, dass wir uns Sachen mitgebracht hatten (Müsliriegel, Müsli für 3 Tage, Nudeln, Instantsaucen), so konnten wir schonmal die ersten 3 Tage ohne Einkauf überbrücken.

Ich nehme aber an, dass dein finanz. Rahmen besser aussieht.

Deine Gedanken zu Regenklamotten sind echt wichtig, nimm da was Gutes. Wenn du beim Zelt Wahlmöglichkeiten hast, empfehle ich eines mit großer Apsis bzw. gleich 2 davon, dann ist im recht wahrscheinlichen Regenfall mehr Platz für nasses Gepäck und dass es auch trocknen kann. Nimm was wasserdichtes für die Füße mit, wenn die erstmal nass sind, sind sie kalt und du bekommst nen schnupfen wenn du da so bist wie ich;-]

Zum Schluss ne gute Nachricht: Bahnreisen sind dort preiswert. Sieh selbst mal nach, kenne die aktuellen Kurse nicht, wird aber wieder ähnlich sein wie z.b. in den Niederlanden. Kein Vergleich zu/deutlich günstiger als Deutschland.

Zum Thema Fotoausrüstung kann ich nur sagen: lohnt sich, sie in Norwegen dabei zu haben, wenn man halt Hobbyfotograf ist. Mach doch mal ein Probepacken und schau ob die Fotoausrüstung vom Gewicht und der Sperrigkeit her passt.

Ist jetzt ein ziemlicher Roman geworden, hoffe du kannst etwas damit anfangen.

Grüße,
Felix

Noch ein Nachtrag: wie von Sammy schon geschrieben: in einigen der größeren Supermärkte gibt es auch eine gute Auswahl an Trockenobst, in einer Ecke, wo man sich selbst Müsli zusammenstellen kann. Hat aber auch Preise wie "eine hochwertige Einlage in die Sättigungsgrundlage Haferflocken" - will meinen teuer.

Hallo,
ich war mit der Karte unterwegs, die man sich von visitnorway.com kostenlos zuschicken lassen kann. http://www.visitnorway.com/de/Sehen-und-erleben/Ausfluge--Safaris/Das-Rundreise-Infopaket-2013/

Einige Campingplätze sind dort in der Karte von 2010 eingezeichnet. Eine gute Ergänzung bietet hier ein Heft vom NAF (dem norwegischen ADAC). Das Heft beinhaltet auch eine Karte, wenn ich mich nicht täusche. Das schöne an dem Heft ist, dass die Plätze kurz beschrieben sind und aufgeführt wird, was sie kosten und was vorhanden ist.

Mit den beiden Dingen bin ich gut durchs Land gekommen.

Zur Kamera: Warum nicht? Ich reise auch mit großer Fotoausrüstung. Bei vielen Bildern ist es auch völlig egal, ob man nun die Kamera erst rauskramt oder gleich griffbereit hat.

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure Tips.

Das Kartenmaterial von Kümmerly & Frey hört sich gut an. Speziall Wasserfälle mit Fallhöhe ist eine super Detail. Das macht mir vieles einfacher. Auch die Karten von visitnorway.com mwerde ich einfach mal bestellen. Guter Tip. Werde auch mein Android Smartphone mitnehmen und im Notfall dort spicken. Aber der Akku macht leider schnell schlapp. Aber ich denke so werde ich schon durch kommen.

Zum Thema Regenklamotten lese mich heraus das man zwar gute kaufen kann, aber diese halt auch nicht perfekt funktionieren können wenn es um einen rum einfach total nass ist und man dazu noch schwitzt. Werde mir einfach noch ein paar Tests ansehen und dann mal etwas bestellen bzw. Beim Händler anprobieren. Habt ihr mit irgendeinem Hersteller besonders gute Erfahrungen gemacht?

Wieviel Klamotten nehmt ihr eigentlich auf so Monatstouren mit?

Solange ich gelegentlich ein wenig Obst bekomme ist alles ok. Es muß auch nicht mega exotisch sein.
Schade das es alles so teuer ist. Ein wenig wundert mich das schon. Wenn man sich anschaut woher die Dinge in deutschen Supermärkten kommen dann ist da eigentlich auch kaum was aus Deutschland. Speziell Früchte. Klar sind in Norwegen die Wege etwas weiter aber die Situation ist doch irgendwie auch ähnlich finde ich.

Das Thema Fotoausrüstung macht mir immer noch am meißten Kopfzerbrechen. Ich überlege wirklich noch eine kompakte Digicam anzuschaffen mit der ich im besten Fall auch mal das ein oder andere Filmen könnte. Lediglich das speichern der Daten und die Akkulaufzeit geben mir da zu denken. Wie siehts denn aus mit Internet und PC Zugang in Norwegen? Ansonsten werde ich wohl echt mal eine Probepackung machen und sehen wie ich klar komme.


Schön zu hören das Bahnreisen günstig sind. Ich überlege auch Tatsächlich den zug doch bis nach Trondheim zu nehmen. Ich denke von Trondheim aus gen Nordcap spricht mich die Landschaft noch mehr an.

Wie ist denn eigentlich die Fähre in Frederikshavn vom Zug aus zu erreichen? Wieviel Zeit muß man da einplanen?

Ach und eineletzte Frage habe ich noch. Gibt es eigentlich möglichkeiten unterwegs ganz oben im Norden in Kontakt mit den Sami zu kommen? Oder machen die ihr eigenes Ding?

Da brauchst du nicht mehr als für eine Woche (außer evtl. du würdest durch verschiedene Klimazonen fahren). Die Schwerlastfraktion hat durchaus jeweils drei Garnituren Fahrrad- und Zivilgewand mit. Andere haben nur so viel mit, wie sie gleichzeitig am Körper tragen können.


Norwegen ist einfach prinzipiell sauteuer. Die haben sich anscheinend mit ihrer eigenen Währung ziemlich abgesetzt. Schweden war früher dafür bekannt, fast gleichteuer zu sein. Mittlerweile sind die durch den Euro richtig leistbar.


Von verwackelten Digitalkamerafilmen halte ich nichts. Speicher und Akkulaufzeit ist heutzutage wirklich kein Thema mehr. Ich weiß jetzt nimmer wie weit ich mit einer Akkuladung komme, aber 400 Fotos ohne Blitz werden es schon sein. Mit Ersatzakku und 8GB Speicherkarte reicht mir das für die ganze Reise. Neuere Kameras solltest du genau wie dein Smartphone über Micro-USB laden können.


W-LAN mit gratis Internetzugang sollte es zumindest in jeder Statoil Tankstelle und McDonalds Filiale geben.
Von Statoil gibt es übrigens den Statoilkoppen (Becher), mit dem du um 150NOK das ganze Jahr lang gratis heiße Getränke bekommst. In Anbetracht des kalten Wetters und der dichten Verteilung sicher eine Überlegung wert: *klick*.

Ein paar Meinungen auf Grundlage von 5 Radreisen in Norwegen:

- fahr von Oslo mit Bus oder Bahn ein ganzes Stück Richtung Norden / Nordwesten. Die landschaftlichen Highlights sind über's ganze Land verteilt, aber es gibt davon deutlich weniger im südlichen Bereich um Oslo. Z.B. Richtung Telemark, dann dort am Kanal entlang, Richtung Lysefjord, Stavanger. Oder den Sognefjord anpeilen und dann Richtung Norden weiter, da gibt es laute schönste Strecken - und es geht immer wieder hoch und runter, zum Fitwerden ;-)

- Kamera: entweder Mittelformat inkl. geeignetem Stativ (wohl 5kg gesamt oder so?) oder eine kleinere, leichte Kamera. Anstatt einer Kompaktkamera empfehle ich eine spiegellose Systemkamera nach dem Micro Four Thirds Standard. Die gibts von Panasonic und Olympus. Z.B. gibts die Oly E-PL3 mit Objektiv für ca. 220 Euro in der Bucht als refurbished-Version. Dazu vielleicht noch ein Telezoom und man ist für ca. 300 Euro dabei. Damit hat man deutlich mehr Möglichkeiten als mit einer kompakten und kann z.B. mit Festbrennweiten aufrüsten und später mal das Gehäuse durch ein (dann preiswert gewordenes) der derzeit aktuellen Generation ersetzen

- insges.: Gewicht sparen, nur nicht zu viel mitnehmen. Lieber mal waschen unterwegs, sollte wirklich was wichtiges fehlen und man merkt es erst unterwegs gibt es auch gut bestückte Geschäfte in Norwegen. Wie alles teurer als hier aber viel Zeug immerhin von guter Qualität. Die Norweger sind ja auch viel draußen.

Gute Reise

Ich habe noch irgendeine Straßenkarte von Norwegen (1:200.000). Bei Interesse könnte ich sie Dir für die Reise ausborgen.


Gibts, kostet circa das fünffache von dem, was es Deutschland kostet. In der Wildnis kannst Du mit ein bisschen Glück Moltebeeren sammeln (Arktische Brombeere), dass ist so ziemlich die einzige einheimische Versorhungsquelle für Vitamin C.


Das hängt ganz von Deinem Geldbeutel ab. Wenn Du mäklig bist, keinen Fisch und keine Krabben magst, oder gar Vegetarier bist, wird es noch schwieriger.

Gruß
Thoralf

So grob:

- zwei Sätze kurze Radfahrsachen (kurze Trägerhose, Unterhemd, kurzes Trikot)
- ein Satz lange Radfahrsachen (lange Hose, langes Trikot, Knielinge, Armlinge)
- ein Satz Regensachen (Regenhose, Regenjacke, Überschuhe, Handschuhe, Mütze)
- ein Satz zivile Sachen (leichte Zip-off-Hose, Unterhose, T-Shirt, dünnes langes Shirt)
- mehrere verschieden dicke Paar Socken, 1 Bandana, 1 Buff

Schuhe nur die Radschuhe und ein paar Flipflops. Wenn ich explizit vorhabe, irgendwo ein oder zwei Tage zum Wandern zu bleiben, dann nehme ich manchmal noch leichte Wanderschuhe (1 kg) mit.

Gruß
Thoralf

Lass Dich nicht abschrecken, Norwegen ist teuer, aber Obst ist in der Regel nicht fünfmal teurer als bei uns. Solange Du mit Äpfeln und Möhren o.ä. zufrieden bist, wirst Du Dich gut ernähren können, Paprika oder gar Papayas oder so können dann schnell mal teuer werden.

Essen: In vielen Museen gibt es eine kleine Cafeteria und dort gibt es oft Waffeln zu erstaunlich günstigen Preisen (Tipp: Waffeln im Fram-Hus in Oslo, so günstig bekommt man sonst keine in Oslo). Waffeln mit Sauerrahm und Marmelade - vielleicht ungewohnt, aber lecker. Ich habe im letzten Jahr auch reichlich die Möglichkeit genutzt, als Camper das Frühstück im (wenn vorhanden) angrenzenden Hotel oder JuHe mitzubuchen - das kostet zwar etwas, aber dafür kann man sich ordentlich vollfuttern (ja, auch mit Obst) und es hält lange vor.

Und auf die Schnelle: Hamburger bei McD für 10 NOK. Nicht, dass ich davon satt werde, aber wenn es mal schnell was zwischendurch sein soll, findest Du in Norwegen kaum etwas Günstigeres.

Wegen Regenjacke: Ich habe seit Jahren die Vaude Escape (inzwischen die zweite). Mit 120 € (auch teurer geworden...) bezahlbar und ich bleibe darin trocken, auch wenn man natürlich auch in dieser etwas schwitzt. Dank Unterarmreißverschlüssen ist die Lüftung etwas regulierbar. Getestet in Wolkenbrüchen in Norwegen, Schottland und auf den Shetland-Inseln. Ist dann zwar nicht mehr kuschelig darin, aber trocken.

Schau doch auch mal in unser Wiki: Norwegen

Viel Spaß und gute Reise!
Tine

Stimmt, in Skandinavien sollte man jede Gelegenheit zum frühstücken nutzen. Ist immer reichlich und gut.

Martina, die sich in den letzten Jahren auch von den norwegischen Preisen hat abschrecken lassen