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#912507 - 23.02.13 09:55
Feldarbeit
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Habt Ihr euch auf Tour schonmal an Bauer`s Feldern oder Obstbäumen vergriffen,genau mein ich schonmal Kartoffeln,Äpfel Kolrabi oder ähnliches gemopst?
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#912515 - 23.02.13 10:13
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Ähm, das werden die meisten hier im Forum nicht gerne lesen!
Aber bitte, mein Beitrag zum Mundraub: Als Jugendliche haben wir einmal, unbedarft, wie wir waren, halb verhungert und verdurstet ein paar Mostbirnen geklaut, die ohnehin nicht mehr geerntet worden wären. Der darauf einsetztende Durchfall war gerecht. Später habe ich auf einer Tour, allerdings nur bei sehr großen Weingärten, in Griechenland (sehr selten) ein paar Weintrauben mitgehen lassen. Das war auf einer Tour, bei der ich mich finanziell bedingt v.a. von (immer gekauften) Tomaten, Gurken, Zwiebeln in Form von Salat, ergänzt durch Brot mit dem billigsten Käse, ernährt habe. Ich hab das Stehlen schon damals nicht lustig gefunden, schließlich hatten die Winzer in Griechenland wahrscheinlich noch weniger Geld wie ich.
Vor zwei Jahren habe ich in einer Apfelplantage Fallobst, das sicher nicht geerntet worden wäre, aufgeklaubt und damit mein morgendliches Müsli verfeinert. Aber das wars dann schon, was mich angeht.
Eine heitere kleine Geschichte hat mein Bruder erlebt: Beim Abstieg von einer Klettertour ist er durch einen Bauernhof gekommen, bei dem unabgeerntetes Fallobst in Massen unter dem Bäumen gelegen ist. Da er damals genauso wenig Geld hatte wie ich, hat er nach einem vorsichtigen Blick zum Haus schnell ein paar Äpfel vom Boden in den Helm geklaubt. Auf einmal brüllt es hinter ihm los: "Du Deipp du bleida! Wous nimmst denn nit die schenan vum Bam!" (frei auf deutsch: "Du Idiot, du dummer! Warum nimmst du nicht die schönen vom Baum!") Das war der Bauer. Der war erst zufrieden, als mein Bruder das Fallobst wieder ausgeleert hatte und die schönen Äpfel vom Baum in den Helm gefüllt hatte. Manchmal lohnt es sich auch, einfach freundlich (das geht auch mit Gesten) zu fragen. Ich habe auch schon oft ungefragt etwas geschenkt bekommen.
Im Allgemeinen denke ich, haben wir genug Geld, dass wir nicht Bauern, die ohnehin nicht allzu üppig leben (großindustrielle Sonderfälle ausgenommen), noch etwas wegnehmen müssten. Da können wir ihnen doch leicht das Bisschen, das das Klaubare wert wäre, bezahlen.
lg! georg
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#912516 - 23.02.13 10:16
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Bei Straßenbäumen an Landstraßen habe ich oft den Eindruck, dass sich keiner drum kümmert. Da pflücke ich mir dann auch gern ein paar Äpfel. Wenn es irgendwie privat wirkt, nicht.
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#912519 - 23.02.13 10:20
Re: Feldarbeit
[Re: Tandemfahren]
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Also ich klettere auch nicht über Zäune eure Beispiele kommen meinen Erfahrungen schon sehr nah.Halte zum Beispiel nach abgeernteten Feldern Ausschau wo man dann an den Rändern meistens noch was hamstern kann.
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#912543 - 23.02.13 11:23
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Geändert von inga-pauli (23.02.13 11:23) |
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#912545 - 23.02.13 11:26
Re: Feldarbeit
[Re: inga-pauli]
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Oh mann da kriegt man ja direkt lust auf Aprikosen und vor allem auf Sommer.
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Off-topic
#912551 - 23.02.13 11:38
Re: Feldarbeit
[Re: inga-pauli]
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da muß man aber nicht extra nach Südfrankreich. Bei uns gibt es aber auch genügend "Fallobst". Sammle jedes Jahr ca. 10 kg und koche leckere Marmelade. Im Mai geht's los: Holunderblütengelee.
Auf Zypern wollte ich mal Orangen mopsen, da hörte ich Hundegebell. Wußte gar nicht, wie schnell ich rennen kann. In Afrika "köpfen" die Einheimischen einem sogar die vielen herumliegenden Kokusnüsse.
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#912555 - 23.02.13 11:48
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Mopsen ist verniedlichend. Wenn jeder Radfahrer z.B. am Rhoneradweg nur ein paar Aprikosen klaut, dann entsteht ein merkbarer Schaden. Auch in Weinbaugebieten am Rand von Städten, wie z.B. Stuttgart, ist der Klau der Spaziergänger für die Wengeter ärgerlich, sind halt einfach zu viele. Fallobst das eh in Kürze vergammeln würde oder Pflück aus aufgegebene Gärten sehe ich weniger kritisch.
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#912556 - 23.02.13 11:48
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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ich sammele unterwegs gerne Schißpflümli . Die wachsen oft wild und werden in vielen Gegendenden von so gut wie niemandem abgeerntet. Aber obacht, zuviel davon- und sie machen ihrem Namen alle Ehre... Obst zu ernten, dass sonst ohnehin vergammelt, halte ich für wenig ehrenrührig, vielen ist die Obsternte zu mühsam und sie kaufen ihr Obst lieber fein poliert im Supermarkt, statt es vor ihrer Türe zu ernten. Wenn einer einen einzelnen Apfel, einer Erdbeere, Kirsche oder ähnliches stibitzt, finde ich das auch als Obstbaumbesitzerin wenig problematisch. Weniger schön ist es, wenn Leute mit großen Tüten oder Schüsseln anrücken und ein offensichtlich bewirtschaftetes Grundstück quasi leerräumen. . Das kommt leider gar nicht so selten vor und ist auch bei Weinbergen sehr beliebt. Hier ist ein wenig Respekt vor der Mühe des Anbaus angebracht und zwar sowohl in heimischen als auch exotischeren Gefilden. Gruß Nat
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#912557 - 23.02.13 11:50
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Na ja, Sachen, die jemand zum Zweck der Ernte angebaut hat, würde ich nur im alleralleräußersten Notfall nehmen. Freilebende Obstbäume beernte ich . Interessiert (fast) keinen, Obst vergammelt, gibt doch genug im Laden. Vor paar Jahren hatte ich mir in der Aue Äpfel aufgelesen (alter hoher Baum). Plötzlich "wasmachstnduoffmeinacker". Hab mich rumgedreht. Älterer Bauer, erschrak, "könnseruhig aberdahinten Vorsicht derschlätsie wennerkommt" (ums Gelände waren auch Schnüre). Mindestens bis Weihnachten hab ich frische Äpfel aus eigener Ernte, konservierte ia. bis zur neuen Ernte. Vorigen Winter hatte ein Baum noch im Dezember leckere Äpfelchen, leider trug der diesmal keine Früchte.
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#912572 - 23.02.13 12:23
Re: Feldarbeit
[Re: Margit]
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Hier bei uns in der Gegend (SH) gibt es extra ausgewiesene Fallobstwiesen. Da darf man nicht pflücken, aber heruntergefallenes Obst darf man sammlen. Dafür stehen auf diesen Wiesen oft sehr alte Apfelsorten mit schönem Aroma. Desweiteren gibt es viele ehemalige Bauernhöfe, wo niemand mehr wohnt aber der Obstgarten noch da ist. Da kann man auch Obst sammeln oder plücken, ohne dass es jemanden stört. Ansonsten manchmal in Alleen auf dem Land, wo Pflaumenbäume etc. stehen. Vom Feld, auch vom abgeernteten habe ich noch nie etwas genommen, die meisten Feldfrüchte kann man ja sowieso nicht direkt verzehren.
Michel
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#912574 - 23.02.13 12:24
Re: Feldarbeit
[Re: natash]
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Sind das nicht Mirabellen? Ansonsten überlege ich immer, ob man diese Mini-Kartöffelchen, die beim Ernten durch die Erntemaschinen fallen, mitnehmen darf, die haben eine so richtig schön brennstoffsparende campingkochertaugliche Größe für hungrige Reiseradler (bisher konnte ich aber immer die gerade Erntenden fragen, ob ich eine Handvoll davon mitnehmen kann).
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Geändert von radlsocke (23.02.13 12:28) |
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#912578 - 23.02.13 12:30
Re: Feldarbeit
[Re: radlsocke]
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es ist eher so eine wilde Form der Reneclaude, glaube ich. Sie sind rund, gelblich bis dunkel-vielett und schmecken süss mit leicht bitterem Nachgeschmack. Sie wachsen (hier) ab Mai an Feld- und Waldrändern und ich habe keine Ahnung, wie diese Früchte "offiziell" betitelt werden. Gruß Nat
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#912579 - 23.02.13 12:32
Re: Feldarbeit
[Re: HyS]
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Beiträge: 25.086
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Mopsen ist verniedlichend. Wenn jeder Radfahrer z.B. am Rhoneradweg nur ein paar Aprikosen klaut, dann entsteht ein merkbarer Schaden. Auch in Weinbaugebieten am Rand von Städten, wie z.B. Stuttgart, ist der Klau der Spaziergänger für die Wengeter ärgerlich, sind halt einfach zu viele. Fallobst das eh in Kürze vergammeln würde oder Pflück aus aufgegebene Gärten sehe ich weniger kritisch. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, daß zunehmend Unmengen besten Obstes auf und unter den Bäumen vergammeln, weil sich die Besitzer aus welchen Gründen auch immer nicht mehr drum kümmern. Unmengen ist dabei das richtige Wort. Auf einem gesunden Hochstamm befinden sich schätzungsweise bis zu 8 Zentner Äpfel. Initiativen, solche Schätze freizugeben, können mit der Überalterung der Menschen, die die Pflege solcher Bäume noch nicht für unter ihrer Würde gehalten haben und nicht lieber 52/52 Allerweltobst beim Rewe einkaufen, kaum mithalten. Das ist eine Schande, die gefühlt schwerer wiegt, als Mundraub.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#912586 - 23.02.13 12:39
Re: Feldarbeit
[Re: iassu]
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@Nat: Danke Interessantes steht auf der Seite mundraub.org, die, laut Text dort, unterstützt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück.
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Geändert von radlsocke (23.02.13 12:47) |
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#912595 - 23.02.13 13:20
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Bei Touren im Böhmerwald hab ich mich schon oft an Blaubeeren richtig satt gegessen. Sehr schmackhaft sind im Spätsommer auch Preisselbeeren.
An Früchten auf Feldern vergreife ich mich dagegen nicht. Obwohl es beispielsweise in der Wachau oft verlockend wäre.
Gregor
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#912703 - 23.02.13 17:20
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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ich gestehe:
In Neuseeland waren es Mirabellen Einen Apfel hin und wieder letztes Jahr eine Hand voll Trauben in Spanien Kartoffeln hier im Herbst von einem abgeernteten Feld gesammelt Walnüsse beim Wandern,
Aber immer nur, wenn es direkt am Weg lag und nur soviel, wie man gerade mal naschen konnte.
Und auch nie gesammelt.
Ich denke das ist ok. Gehört in geringen Mengen zum reisen, wandern, radeln dazu.
Rennrädle
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#912707 - 23.02.13 17:40
Re: Feldarbeit
[Re: Rennrädle]
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Ich denke das ist ok. Gehört in geringen Mengen zum reisen, wandern, radeln dazu.
Mein Obst kaufe ich auch auf Radreisen. Sich an fremden Feldern und Obstplantagen zu bedienen gehört keineswegs zu reisen, wandern, radeln dazu, es bietet allenfalls eine günstige Gelegenheit. (nimmt sich ja auch keiner im Supermarkt einfach mal ein paar Trauben oder einen Apfel mit, da ist man sofort ein Ladendieb.) Ich sehe für mich die Grenze zwischen Klauen von Obst, welches der Bauer höchstwahrscheinlich selbst ernten möchte (tabu auch in Kleinmengen) und nutzen von Fallobst, bzw. Ernterückstände die nicht mehr verwendet werden, bzw. aufgegebene Grundstücke/Bäume.
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#912708 - 23.02.13 17:55
Re: Feldarbeit
[Re: irg]
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Moderator
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[…]Manchmal lohnt es sich auch, einfach freundlich (das geht auch mit Gesten) zu fragen. […] Manchmal habe ich den Eindruck, dass dieser Zaubertrick ziemlich unbekannt ist
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#912711 - 23.02.13 18:07
Re: Feldarbeit
[Re: jutta]
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... Vorigen Winter hatte ein Baum noch im Dezember leckere Äpfelchen, leider trug der diesmal keine Früchte. Da war jemand schneller als Du. So ergiebig wie heuer war die Obsternte schon lange nicht mehr.
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#912719 - 23.02.13 18:35
Re: Feldarbeit
[Re: Wendekreis]
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Nene, ich hab den Baum schon vorher besucht, in der näheren Umgebung sind noch andere Bäume. Wenn zur Blütezeit das Wetter nicht stimmt, wars das. Besonders Birnen scheinen da sehr empfindlich zu sein, außerdem gibt da kaum freilebende Bäume.
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#912722 - 23.02.13 18:45
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Abgeerntete Erdbeerfelder in der Köln Bucht sind mein bevorzugtes Jagdgebiet - einfach lekker. Die Erdbeeren sind dann voll ausgereift.
Rainer
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Geändert von radler4711 (23.02.13 18:46) |
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#912726 - 23.02.13 18:50
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Habt Ihr euch auf Tour schonmal an Bauer`s Feldern oder Obstbäumen vergriffen,genau mein ich schonmal Kartoffeln,Äpfel Kolrabi oder ähnliches gemopst? Ja, habe ich ohne schlechtes Gewissen. Wer damit hadert (mit seinem Gewissen), nimmt das Internet zu Hilfe.
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Groetjes, niels
"Magic is sometimes very close to nothing at all." Zinedine Zidane | |
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#912727 - 23.02.13 18:52
Re: Feldarbeit
[Re: iassu]
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Initiativen, solche Schätze freizugeben, können mit der Überalterung der Menschen, die die Pflege solcher Bäume noch nicht für unter ihrer Würde gehalten haben und nicht lieber 52/52 Allerweltobst beim Rewe einkaufen, kaum mithalten. Dass das recht oft Most- und keine Tafeläpfel sind, weißt du aber schon? D.h. es kann gut sein, dass auch besagte älteren Herrschaften ihre Äpfel zum Essenim Rewe kaufen. Die Äpfel auf den Bäumen gehen zum Verwerter und können gegen verbilligten Saft eingetauscht werden. Erschwerend kommt hinzu, dass es Keller, die sich zur Lagerung von Äpfeln eignen in heutigen Häusern eigentlich nicht mehr gibt. Ich hab den Versuch jedenfalls aufgegeben. Unabhängig davon halte ich den Satz 'das Obst vergammelt ja eh' gar nicht so selten für eine Schutzbehauptung. Zumindest auf Reisen kann man das m.E. nicht beurteilen. Kommt man immer wieder an einem Baum vorbei mag das anders sein. Dann würde es aber tatsächlich der Anstand gebieten, den Besitzer ausfindig zu machen und zu fragen. Aber das ist wohl zu uncool. Martina
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#912784 - 23.02.13 21:29
Re: Feldarbeit
[Re: 2Wheels]
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Auf Radtour im Spätsommer habe ich keine Frischobst-Probleme. Ich nehme keine gesunden Bestandteile zum Proviant, weil sie das Fuhrwerk schwer machen am Berg und ich mir nicht die Zeit nehme, mich hinzusetzen, das Obst mühsam am Wasserloch zu reinigen, dann die Zubereitung in mundgerechte Teile und schließlich die Entsorgung der nicht verdaulichen Reste. Finde es eine Schweinerei, Leuten die abgegessenen Obstreste in den Vorgarten zu kippen. Vielmehr kriege ich im Süden, oft sogar in den Alpenanrainerländern lokales Obst direkt am Garten angedient, wenn ich interressiert schaue. Ich bekomme auf meinen Radtouren im Sommer stets mehr lokales Obst geschenkt, als ich spazieren fahren will. Muß stets ablehnen. Der Verzehr kostet auch viel Zeit. Daheim in Süddeutschland finde ich sehr viele aufgegebene, aber voll tragende Obstbäume. Wenn die gesamte Ernte am Boden liegt und wegen der nahen Autobahn noch nichtmal die Wiildsäue drankommen, ist es angesichts des Hungers schlimm anzusehen. Leider mag ich keine Äpfel. Ich pflücke doch welche, damit nicht alles für die Wespen ist. Es sind oft sehr gute Sorten dabei, wenn sie zuhaues reif werden. Hier gibt es auch wilde Walnußbäume und Haselnüsse. Ich bin nicht der Typ, der dort gewerblichen Fleiß walten läßt. Ich kaufe meine Nüsse lieber. Interesse bringe ich Wildfrüchten wie der Traubenkirsche (sie gilt als giftiges Unkraut) oder der Schlehe entgegen. Beide eignen sich nicht als Proviant, aber zur Beschäftigung bei der Kontemplation in der Natur (hallo Radweghasser )
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#912800 - 23.02.13 22:04
Re: Feldarbeit
[Re: Barfußschlumpf]
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....Der Verzehr kostet auch viel Zeit.... Jo - sans im Uhrlaaub oder sans aauf der Fluuucht!?
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#912823 - 23.02.13 23:18
Re: Feldarbeit
[Re: Martina]
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Dass das recht oft Most- und keine Tafeläpfel sind, weißt du aber schon?...Die Äpfel auf den Bäumen gehen zum Verwerter Na und? wo ist da der Unterschied? Und ich habe noch keinen Apfel zum "Verwerter" "gehen" sehen. Selbstverständlich gehört Mostobst vermostet, wer sich zu fein ist, Obst von heimischen Streuobstwiesen zu essen, der mag von mir aus nach Rewe pilgern. Aber das hat doch nix damit zu tun, daß es ein Frevel ist, das Obst überhaupt nicht zu ernten. Dagegen sind die paar Äpfelchen, die die paar vorbeilaufenden Spaziergänger oder Radler vertilgen, ein Witz. Sowas sieht man immer mehr und teilweise buchstäblich flächendeckend: Unabhängig davon halte ich den Satz 'das Obst vergammelt ja eh' gar nicht so selten für eine Schutzbehauptung. Zumindest auf Reisen kann man das m.E. nicht beurteilen. Kommt man immer wieder an einem Baum vorbei mag das anders sein. Dann würde es aber tatsächlich der Anstand gebieten, den Besitzer ausfindig zu machen und zu fragen. Aber das ist wohl zu uncool. Beachte einfach mal die Verhältnismäßigkeit. Was kommt wie oft vor und in welchem Ausmaß?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (23.02.13 23:19) |
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#912825 - 23.02.13 23:29
Re: Feldarbeit
[Re: iassu]
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Beachte einfach mal die Verhältnismäßigkeit. Was kommt wie oft vor und in welchem Ausmaß?
Hier haben sich ( natürlich jetzt nicht in Frankfurter Stadtgebiet, aber im Umland) Obstbauer beschwert, das ihnen die Bäume geplündert werden. Da werden auch alle Äpfel der Streuobstwiesen geerntet für Äppler. Aber es gibt auch Meldungen, aus 30-40km weiter , das da Paten für so Wiesen gesucht werden, weil da alles liegen bleibt. An einem beliebten Ausflugsweg (Rad und Fuß) sah ich mal ein Erdbeerfeld, was so 15m vom Weg geplündert und platt getreten war. Da stand kein Schild mit Selberpflücken. Im folgenden Jahr war da was anders gepflanzt , glaub Zuckerrüben.
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#912827 - 23.02.13 23:33
Re: Feldarbeit
[Re: Oldmarty]
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Beiträge: 25.086
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Das sind aber ernsthafte Straftaten. Das kommt natürlich vor. Aber das war hier nicht der Ausgangspunkt, sondern die Frage, ob Mundraub im Vorbeigehen/-fahren schlimmer ist als ganze Wiesen aufzugeben.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#912847 - 24.02.13 07:39
Re: Feldarbeit
[Re: iassu]
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Das sind aber ernsthafte Straftaten. Das kommt natürlich vor. Aber das war hier nicht der Ausgangspunkt, sondern die Frage, ob Mundraub im Vorbeigehen/-fahren schlimmer ist als ganze Wiesen aufzugeben. Sinnentnehmend lesen scheint doch eine Kunst zu sein.
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