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#850580 - 01.08.12 17:02
Projekt Reisetandem
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Hallo liebes Fernreiseforum, bin bei der Suche nach diversen Fahrradfragen schon häufig in diesem tollen Forum gelandet, hab manches mitgelesen und seit ich jetzt endlich freigeschalten bin, wende ich mich mit einigen Fragen zwecks einer Kaufempfehlung an euch: Es geht um den Aufbau eines Reisetandems beim (jetzt neuen) Fahrradhändler meines Vertrauens. Da sowohl "Tandem" als auch "Reiserad" ihre speziellen Tücken mit sich bringen, freue ich mich über eure (zweite) Meinung und Erfahrung. Zunächst: Was soll das Rad können? Nun, da man üblicher Weise nicht viele Tandems zu Hause rumstehen hat, soll die Einsetzbarkeit relativ vielseitig sein: Von der kleinen (Straßen-)Radeltour im Umland, über befestigte Wege in der Natur bis hin zum Radurlaub, gern auch mit Bergen und Gepäck. Die Belastbarkeit muss nicht zu extrem sein, das Rad sollte wenn möglich auch nicht allzu schwer sein, ein sportives Fortkommen ist mir nicht unwichtig. Meine Frau und ich bringen 80+55 kg mit Unsere momentane Planung sieht so aus: Schaltung: Rohloff Rahmen: der Rohloff-MTB-Rahmen von Poisson (hat jemand Erfahrungen damit?) Teiko-Tandem-Gabel (Alu, starr, Stahlschaft) Steuersatz Ritchey Zero Pro Lenker: der teilbare Randonneur-Lenker von Humpert, den Utopia-Velo (noch) vertreibt; Stokerlenker: Procraft Pro XC Bremsanlage: Avid Code R disc mit 200er Bremsscheiben Rennbremshebel und gute Bremsen sind wohl nur über einen Mechanik-Hydraulik-Adapter realisierbar (Doppelmoppel, Hope V-Twin, ...). Oder sollte ich doch noch mal über Canties+Rennbremshebel nachdenken. Hat man halt Felgenverschleiß und im Gebirge mit Gepäck im Zweifel einen bösen Sturz, wenn der Reifen platzt. (Dann schon lieber ne defekte Bremsscheibe). Sattelstützen: Xtasy Skalar (vorn) und Suntour SP12-NCX (hinten) Sattel: Haben wir momentan Selle-Italia-Modelle geplant, muss man sicher Probe fahren Kurbelsatz: Shimano Deore MTB mit BB90-XTR-Lagern Kette: HG91 (hatte bisher immer Shimano, aber so richtig lange hielten die bei mir nie, egal wie hoch die Zahl hinter HG war. Gibts noch ne andere gute Empfehlung?) Laufräder: Rigida Disc Bull 26"-Felgen, 36 Loch Nabe hinten ist natürlich die Rohloff (CC DB OEM2), vorn ein SON klassic (oder sollen wir doch lieber den leichteren, verbesserten SON 28 disc (36 Loch) nehmen?), DT Competition Speichen, Schwalbe Dureme (2") Reifen Pedalen: Shimano PD-A530 Pitlock-Sicherung von Rädern+Sätteln Licht: B+M Cyo 60 senso plus und B+M Toplight line plus, einen Forumslader will ich später noch mal zusammenlöten. Gepäck: Tubus Locc und Tubus Tara Lowrider Schutzbleche: SKS bluemels Fahrradcomputer: Cyclosport CM 434 mit Trittfrequenz -> ich will zwei Halterungen an einen Signalgeber löten, so dass Captain und Stoker eine (identische) Anzeige haben. Hat das jemand von euch so in Verwendung? Was haltet ihr davon? Ist das stimmig mit den Komponenten? Was würdet ihr ändern? Wo könnte man noch ein bissl Gewicht sparen?
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#850583 - 01.08.12 17:18
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Unterwegs in Deutschland
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Lenker: der teilbare Randonneur-Lenker von Humpert, den Utopia-Velo (noch) vertreibt; Stokerlenker: Procraft Pro XC
Der Lenker ist sehr, sehr breit und hat somit mit einem rennlenker nichts zu tun. Ich würde einen normalen Rennlenker und den Gilles Berthoud Griff wählen. Bremsanlage: Avid Code R disc mit 200er Bremsscheiben Rennbremshebel und gute Bremsen sind wohl nur über einen Mechanik-Hydraulik-Adapter realisierbar (Doppelmoppel, Hope V-Twin, ...). Oder sollte ich doch noch mal über Canties+Rennbremshebel nachdenken. Hat man halt Felgenverschleiß und im Gebirge mit Gepäck im Zweifel einen bösen Sturz, wenn der Reifen platzt. (Dann schon lieber ne defekte Bremsscheibe).
Wie wärs mit Avid BB7? Sattelstützen: Xtasy Skalar (vorn) und Suntour SP12-NCX (hinten)
Spar dir das Geld für die Suntour und investier etwas mehr in eine Thudbuster. Meine Suntour war Schrott. Nicht dass sie nicht funktioniert hätte, aber sie ist einfach auseinander gefallen. Kurbelsatz: Shimano Deore MTB mit BB90-XTR-Lagern
Ich halte XTR Lager für übertrieben. Die XT sind genau so gut und nur halb so teuer. Wenn es Dir nicht auf 5g ankommt nimm Xt.
Gepäck: Tubus Locc und Tubus Tara Lowrider
Der Locc ist extrem schwer und sehr breit. In der Stadt mag man diesen Kompromiss eingehen, für ein Reiserad käme er für mich niemal in Frage. Fahrradcomputer: Cyclosport CM 434 mit Trittfrequenz -> ich will zwei Halterungen an einen Signalgeber löten, so dass Captain und Stoker eine (identische) Anzeige haben. Hat das jemand von euch so in Verwendung?
Wie wärs wenn einer von Euch ein GPS Gerät nimmt? Das ist das was mir spontan dazu einfällt. Grüße
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#850597 - 01.08.12 17:48
Re: Projekt Reisetandem
[Re: brotdose]
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Das ging ja schnell. Danke für die Rückmeldung. Lenker: der teilbare Randonneur-Lenker von Humpert, den Utopia-Velo (noch) vertreibt; Stokerlenker: Procraft Pro XC
Der Lenker ist sehr, sehr breit und hat somit mit einem rennlenker nichts zu tun. Ich würde einen normalen Rennlenker und den Gilles Berthoud Griff wählen. Ich weiß dass der breit ist, dachte aber, dass dies in Anbetracht eines Reisetandems (mehr Kontrolle) nicht unbedingt von Nachteil sein muss. Bin leider noch nicht oft Rennlenker gefahren, mag aber die sportliche Sitzpositionen und die Möglichkeit verschiedener Griffpositionen. Den Schaltgriff kenne ich, aber der Fahrradhändler riet mir ab, der sei relativ rutschig. Den Mittelmeyer-Griff gibt es ja auch noch, aber der sieht irgendwie aus wie selbstgeschnitzt... Bremsanlage: Avid Code R disc mit 200er Bremsscheiben Rennbremshebel und gute Bremsen sind wohl nur über einen Mechanik-Hydraulik-Adapter realisierbar (Doppelmoppel, Hope V-Twin, ...). Oder sollte ich doch noch mal über Canties+Rennbremshebel nachdenken. Hat man halt Felgenverschleiß und im Gebirge mit Gepäck im Zweifel einen bösen Sturz, wenn der Reifen platzt. (Dann schon lieber ne defekte Bremsscheibe).
Wie wärs mit Avid BB7? Ich vergaß: mechanische Scheibenbremsen gibt es ja auch noch. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass von denen nicht allzuviel zu halten ist (zumindest bestärkte mich der Radhändler in dieser Meinung). Hab den Vergleich nicht, traue guten hydraulischen Systemen aber mehr zu. Und irgendwie könnte man statt der BB7 dann auch Cantis nehmen, da ist immerhin die "Bremsscheibe" wesentlich größer. Sattelstützen: Xtasy Skalar (vorn) und Suntour SP12-NCX (hinten)
Spar dir das Geld für die Suntour und investier etwas mehr in eine Thudbuster. Meine Suntour war Schrott. Nicht dass sie nicht funktioniert hätte, aber sie ist einfach auseinander gefallen. Danke für den Hinweis, mit der Thudbuster hatte ich auch geliebäugelt, aber irgendwie ist die schon arg teuer. Naja, mal sehen, wie wir das machen. Kurbelsatz: Shimano Deore MTB mit BB90-XTR-Lagern
Ich halte XTR Lager für übertrieben. Die XT sind genau so gut und nur halb so teuer. Wenn es Dir nicht auf 5g ankommt nimm Xt. Das bot der Händler so an. Er will 15€ pro Lager haben. Gepäck: Tubus Locc und Tubus Tara Lowrider
Der Locc ist extrem schwer und sehr breit. In der Stadt mag man diesen Kompromiss eingehen, für ein Reiserad käme er für mich niemal in Frage. Ok. Alternative? Ich fand die integrierte Schlosshalterung clever. Fahrradcomputer: Cyclosport CM 434 mit Trittfrequenz -> ich will zwei Halterungen an einen Signalgeber löten, so dass Captain und Stoker eine (identische) Anzeige haben. Hat das jemand von euch so in Verwendung?
Wie wärs wenn einer von Euch ein GPS Gerät nimmt? Das ist das was mir spontan dazu einfällt. Grüße GPS haben wir (dafür ja auch der Forumslader), aber das hat nur einer. Außerdem schaue ich gern mal auf die Trittfrequenz/aktuellen Steigungsprozente und beim GPS hab ich lieber die Karte groß dargestellt und nicht die Fahrdaten.
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#850604 - 01.08.12 18:05
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich weiß dass der breit ist, dachte aber, dass dies in Anbetracht eines Reisetandems (mehr Kontrolle) nicht unbedingt von Nachteil sein muss. Bin leider noch nicht oft Rennlenker gefahren, mag aber die sportliche Sitzpositionen und die Möglichkeit verschiedener Griffpositionen. Den Schaltgriff kenne ich, aber der Fahrradhändler riet mir ab, der sei relativ rutschig. Den Mittelmeyer-Griff gibt es ja auch noch, aber der sieht irgendwie aus wie selbstgeschnitzt...
Ich komme mit Rennlenkern die so breit sind nicht zurecht. Ich würde dann erher auf Rennlenker verzichten und einen normalen mit Hörnchen nehmen. Ich vergaß: mechanische Scheibenbremsen gibt es ja auch noch. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass von denen nicht allzuviel zu halten ist (zumindest bestärkte mich der Radhändler in dieser Meinung). Hab den Vergleich nicht, traue guten hydraulischen Systemen aber mehr zu. Und irgendwie könnte man statt der BB7 dann auch Cantis nehmen, da ist immerhin die "Bremsscheibe" wesentlich größer.
Da täuschst Du dich aber gewaltig. Die mechnischen Scheibenbremsen sind Cantis in allen Bereichen weit überlegen. Ich fahre selbst BB7 am Tandem und die Bremsleistung ist der meiner Magura Louise ebenbürtig. Ok. Alternative? Ich fand die integrierte Schlosshalterung clever.
Natürlich Logo oder Cargo von Tubus GPS haben wir (dafür ja auch der Forumslader), aber das hat nur einer. Außerdem schaue ich gern mal auf die Trittfrequenz/aktuellen Steigungsprozente und beim GPS hab ich lieber die Karte groß dargestellt und nicht die Fahrdaten.
Ich bin wirklich kein unerfahrener Löter, aber die Kabel sind so dünn, dass ich mit nicht vorstellen kann, dass man das vernünftig und haltbar hinbekommt. Ob das splitten des Signals funktionier weiß ich nicht. Wir machen es deshalb so, dass der Captain einen Tacho bekommt und der Stoker GPS. Der kann sich die Karte auch viel entspannter anschauen und auf eine andere Ansicht umschalten. Grüße
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#850615 - 01.08.12 18:48
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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@derSammy Auch bei dir werde ich nicht müde, du solltest dir genau überlegen ob du Vorne wirklich Ungefedert Fahren willst.
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#850623 - 01.08.12 19:01
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Schön, das könnte mir und (besonders) meiner Stokerin auch gefallen, wenn es das in meiner Groesse gaebe.
Zu den Ketten: Du nimmst doch Rohloff, da ist die Haltbarkeit doch im Allgemeinen höher als bei Kettenschaltung oder? Ich vermute, deine Probleme stammen von Kettenschaltungsfahrraedern? Rolf
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#850625 - 01.08.12 19:05
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Am Tandem ist vorne ungefedert fahren in Anbetracht der geringen Auswahl geeigneter Gabeln keine schlechte Idee. Ich vermisse keinen Wackeldackel am Vorderrad. Rolf
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#850634 - 01.08.12 19:26
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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@derSammy Auch bei dir werde ich nicht müde, du solltest dir genau überlegen ob du Vorne wirklich Ungefedert Fahren willst.
Das sehe ich genauso wie rolf7977. Selbst gute Federgabeln sind teuer, anfälliger und es gibt wie gesagt wohl kaum welche, die fürs Tandem zugelassen sind. Von Problemen mit stabilen Lowriderbefestigungen will ich auch nicht erst anfangen. Hab bisher ohne Federgabel nie was vermisst, ein bissl was können meine Arme schon ab @rolf7977: Ja, der Verschleiß ist von der Kettenschaltung.
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Geändert von derSammy (01.08.12 19:27) |
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#850636 - 01.08.12 19:28
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy, den Rahmen kenne ich nicht, kann also auch nichts dazu sagen. Zu den Bremsen: ja, bei Felgenbremsen kann der Reifen platzen, hatten wir auch schon. Aber Scheibenbremsen sind genauso wenig dauerfest. Da lässt dann wenn man Pech hat wegen Fading die Bremswirkung nach. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich besser finden soll. Wir fahren an unserem inzwischen 13 Jahre alten Reisetandem ebenso wie an seinem Vorgänger nach wie vor nur Felgenbremsen (früher schlichte Cantis, heute HS33) und sind damit schon mehrmals mit vollem Campinggepäck über die Alpen gekommen. Ob ich mich bei einem neuen Rad für Scheibe entscheiden würde? Ich weiß es nicht. Zur Rohloff: seid ihr denn schonmal Tandem mit Rohloff gefahren? Wenn nein, probiert das unbedingt aus. Die Rohloff lässt sich absolut nicht unter Last schalten, außerdem geht der Schaltvorgang sehr schnell. D.h. beide Fahrer müssen beim Schalten sehr koordiniert und deutlich schneller als bei einer Kettenschaltung Last wegnehmen. Das muss man mögen und es geht zumindest bei uns als hauptsächlich Kettenschaltung fahrendem Team auch ab und zu mal schief. Die Felgen kenne ich nicht persönlich, ich halte stabile Felgen aber für das allerwichtigste Zubehör am Tandem. Alles andere ist nicht so schlimm. Ketten sind z.B. für mich einfach ein Verschleißteil, die werden halt getauscht, wenn sie hinüber sind. Ich glaub wir haben immer Connex, aber ohne Gewähr. Zwei Halterungen an einem Geber gibts hier zu sehen. Je neuer die Tachos, desto schwerer ist das offensichtlich zum laufen zu bekommen. Wir haben zwei getrennte Tachos, der CM434 lässt sich hinten befestigen, wenn du ein alten Trittfrequenz-Set dazu kaufst. Ach ja und eine Federgabel an ein Reisetandem würde ich niemals machen. Martina
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#850647 - 01.08.12 19:46
Re: Projekt Reisetandem
[Re: brotdose]
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Ich komme mit Rennlenkern die so breit sind nicht zurecht. Ich würde dann erher auf Rennlenker verzichten und einen normalen mit Hörnchen nehmen.
Hm, hast mich mit deiner Skepsis jetzt ganz schön verunsichert. Vielleicht schaue ich nochmal persönlich bei meinem Radhändler vorbei. Mir fehlt hier einfach der Vergleich. Mir geht es ja insbesondere um die Oberlenkerposition an den Bremsen (die bei meiner Konfiguration ja nur als Fake dran wären) und Unterlenker eher nur mal bei "steifer Prise Gegenwind". Da täuschst Du dich aber gewaltig. Die mechnischen Scheibenbremsen sind Cantis in allen Bereichen weit überlegen. Ich fahre selbst BB7 am Tandem und die Bremsleistung ist der meiner Magura Louise ebenbürtig.
Das ist ein Argument. Wie hoch ist denn der Wartungsaufwand der Bremsen. Ironischer Weise regt sich in einem paralleln Forumsbeitrag ja jemand ziemlich über seine BB7 auf. Bist du die Bremse auch schon mal unter Extrembelastung gefahren (Gepack, Passabfahrt?) Natürlich Logo oder Cargo von Tubus
Stimmt, die sind ja wirklich einige hundert Gramm leichter. Wo tust du denn das Schloss hin (was ja auch übern Kilo wiegt, das relativiert auch einiges...). Für die täglichen Spritztouren trage ich mich eher mit dem Gedanken, den Gepäckträger abzubauen. Ist mehr für die Reisetour gedacht. Ich bin wirklich kein unerfahrener Löter, aber die Kabel sind so dünn, dass ich mit nicht vorstellen kann, dass man das vernünftig und haltbar hinbekommt. Ob das splitten des Signals funktionier weiß ich nicht. Wir machen es deshalb so, dass der Captain einen Tacho bekommt und der Stoker GPS. Der kann sich die Karte auch viel entspannter anschauen und auf eine andere Ansicht umschalten.
Ich hab schon alles da, das Löten nur wegen der für mich noch unklaren Längen nicht angefangen. Eine Zugentlastung muss man sich natürlich überlegen, Zug hält die gelötete Leitung sicher nicht. Im Kabel sind drei Adern drin: zwei dünne Litzen (Tritt+Geschwind.), umhüllt von "Masse". Letzere ist ziemlich dick, da sollte das Löten kein Problem sein. Die beiden dünnen werd ich schon irgendwie zusammen bekommen. Technisch sollte es laut Ciclosportsupportmail gehen. Bisher hatte ich immer das GPS, aber ich hab schon vor, die Navigation demnächst aus der Hand zu geben Schick fand ich wie gesagt auch hinten die Anzeige der Trittfrequenz, auch weil wir uns da langsam aneinander anpassen müssen (meine Frau tritt noch ein ganzes bissl "dicker" als ich).
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#850649 - 01.08.12 19:54
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy,
Einen breiteren Lenker am Tandem halte ich für sinnvoll: die Lenkkräfte sind höher. Eine Federung bzw Dämpfung benötigt vor allem der Stoker: er sieht nämlich die Schlaglöcher nicht. Mir erschließt sich der Sinn von Trittfrequenzmessern am Nichtrennrad nicht: ich merke deutlich, ob ich mit 60 oder 80 Umdrehungen kurbele: man muss nur ein wenig nach innen hören oder zu Anfang vielleicht auch mal die Zeit stoppen, wenn man unsicher ist. Bei meinen Sigma war so ein Teil dabei, dass ich genervt wieder abgebaut habe. (Will es einer haben?)
Denk mal über ein dritte Bremse (Schleppbremse) für den Stoker nach. Mit vollem Gepäck werden auch Scheiben sehr heiß.
Ich halte den Locc für einen sehr guten Träger, weil er erstens die Seitentaschen tiefer hängt und zweitens das Bügelschloss aufnimmt.
Seid ihr schon mal Tandem gefahren? Ich war meiner Frau immer zu schnell: wir fahren schon lange nur noch solo.
Der Tandemrahmen steht seitdem dumm rum.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#850650 - 01.08.12 19:57
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Martina]
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Hallo Sammy, Ach ja und eine Federgabel an ein Reisetandem würde ich niemals machen.
Martina Und warum nicht?
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#850656 - 01.08.12 20:13
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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Wir haben ein Tandem mit Federgabel.Sie ist zwar nicht für Tandems zugelassen, aber wahrscheinlich eine der wenigen, die sich überhaupt eignet. Trotzdem muss sie recht regelmäßig zum Service (gerade schon wieder undicht), so dass ich mich mit ihr nicht wirklich weit von daheim wegwagen würde. Dass man keinen Lowrider dran befestigen kann, wurde schon gesagt. Außerdem ist es sehr schwer, eine vernünftige Einstellung zu finden. M.E. funktioniert das Ganze nur mit sehr straffer Einstellung, sonst wird das Ganze unruhig. Und dann ist der Komfortgewinn wieder minimal und m.E. nur auf wirklich ruppigem Untergrund zu merken. Eine (funktionierende) Federung hinten würde viel mehr bringen, nur gibt es das kaum in bezahlbar. Martina edit: aber das ist eh off topic, weil der Sammy ja gar keine Federgabel will
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Geändert von Martina (01.08.12 20:14) |
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#850659 - 01.08.12 20:20
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Martina]
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Hallo Martina, danke auch für dein Feedback (das ist auch ein implizites Danke an die anderen )! Zu den Bremsen: ja, bei Felgenbremsen kann der Reifen platzen, hatten wir auch schon. Aber Scheibenbremsen sind genauso wenig dauerfest. Da lässt dann wenn man Pech hat wegen Fading die Bremswirkung nach. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich besser finden soll. Wir fahren an unserem inzwischen 13 Jahre alten Reisetandem ebenso wie an seinem Vorgänger nach wie vor nur Felgenbremsen (früher schlichte Cantis, heute HS33) und sind damit schon mehrmals mit vollem Campinggepäck über die Alpen gekommen. Ob ich mich bei einem neuen Rad für Scheibe entscheiden würde? Ich weiß es nicht.
Nur ich muss mich entscheiden Wie wild ist denn dieses ominöse Fading? Kündigt sich das an? Und bringt man da das Rad noch zum Stehen? Im Zweifelsfall ne Pause machen und etwas Wasser auf den Bremsscheiben verdampfen zu lassen wäre ja nicht so tragisch. Ich hab nur mal das Gegenteil erlebt: Bei ner Passabfahrt hat die Scheibenbremse von nem Bekannten dicht gemacht, dauergebremst. Erst nach Abkühlung konnte er weiterfahren. Zur Rohloff: seid ihr denn schonmal Tandem mit Rohloff gefahren? Wenn nein, probiert das unbedingt aus. Die Rohloff lässt sich absolut nicht unter Last schalten, außerdem geht der Schaltvorgang sehr schnell. D.h. beide Fahrer müssen beim Schalten sehr koordiniert und deutlich schneller als bei einer Kettenschaltung Last wegnehmen. Das muss man mögen und es geht zumindest bei uns als hauptsächlich Kettenschaltung fahrendem Team auch ab und zu mal schief.
Danke für den Hinweis. Nee, sind wir noch nicht gefahren. Der Typ aus dem Radladen fährt sie aber auch am Tandem, vielleicht lässt der uns ja mal ran. Er meinte übrigens das Gegenteil: Man könne auch unter etwas Last schalten (obwohl er natürlich auch das Schalten ankündigt). Bei ner Kettenschaltung schau ich auch von oben gern mal, wo die Kette läuft (grade hinten und falls man keine Ganganzeige hat (Dämmerung, STIs)). Das stell ich mir beim Tandem schwierig vor. Mit Rohloff ist der Gang egal, da schaltet man eh ausschließlich nach Gefühl. Die Felgen kenne ich nicht persönlich, ich halte stabile Felgen aber für das allerwichtigste Zubehör am Tandem. Alles andere ist nicht so schlimm. Ketten sind z.B. für mich einfach ein Verschleißteil, die werden halt getauscht, wenn sie hinüber sind. Ich glaub wir haben immer Connex, aber ohne Gewähr.
Sehe ich theoretisch auch so, nur kenne ich mich auf dem Felgenmarkt gar nicht aus. An meinem Fitnessrad hab ich ein Marvicmodell dran und einen 32er Reifen, ans Tandem muss wohl schon was dickeres. Welche Felge würdest du denn empfehlen? Mir wurde auch die Rigida Andra 210 disc angeboten. Die empfiehlt Rohloff angeblich sogar. Sie ist nicht geöst, aber die Speichenbohrungen sind direkt auf den steileren Anstellwinkel der Speichen bei Rohloff- und SON-Nabe ausgerichtet (d.h. entsprechend schräg gebohrt). 36 oder doch nur 32 Speichen? Zwei Halterungen an einem Geber gibts hier zu sehen. Je neuer die Tachos, desto schwerer ist das offensichtlich zum laufen zu bekommen. Wir haben zwei getrennte Tachos, der CM434 lässt sich hinten befestigen, wenn du ein alten Trittfrequenz-Set dazu kaufst. Diese Bastellösung kenne ich, hab aber weder das Fahrradcomputermodell noch hat es Trittfrequenzmessung. Mal schaun, ob ich diese Leckstromunterdrückung bei den Ciclos brauche. Mit den Trittfrequenzsets die wir jetzt haben, brauchen wir keinen Funk. Spart erstens Batterien und zweitens ist eine Fehlerquelle mit dem LED-Scheinwerfer ausgeschlossen.
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#850670 - 01.08.12 20:41
Re: Projekt Reisetandem
[Re: StephanBehrendt]
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Eine Federung bzw Dämpfung benötigt vor allem der Stoker: er sieht nämlich die Schlaglöcher nicht.
Daher die gefederte Sattelstütze Mir erschließt sich der Sinn von Trittfrequenzmessern am Nichtrennrad nicht
Ich hab bei mir einen dran und auch gern mal drauf geschaut. Grade wenn man müde wird, hab ich festgestellt, dass die Trittfrequenz gern mal absackt. Da hilft es sich schon ein Limit zu setzen. Außerdem denke ich auch an die Abstimmung bezüglich unserer verschiedenen Tritttempi (ließe sich auch anders klären, aber ist eben ein nettes Spielzeug). Denk mal über ein dritte Bremse (Schleppbremse) für den Stoker nach.
Schleppbremse: Her damit! Geht meines Wissens nur bei Rohloff nicht Eine, z.B. Felgenbremse, will ich lieber nicht in den Händen meiner geliebten Frau wissen, das könnte böse Folgen haben (beim Auto darf der Beifahrer ja auch nicht mitbremsen ) Seid ihr schon mal Tandem gefahren? Ich war meiner Frau immer zu schnell: wir fahren schon lange nur noch solo.
Wie, zu schnell? Hast du sie auf dem Tandem abgehangen ? Ich denke, du meinst den Tritt, oder? Ich glaube da finden wir aber eher zu einem Kompromiss, als was das gemeinsame Reisetempo/-pensum anbetrifft. Ich will auf so ner Tour wesentlich mehr Kraft rauslassen als sie und das gleicht sich beim Tandem eben besser aus. Ach so, schon gefahren? Ja, aber so ein 3-Gang-Hollandrad für 3 Tage zählt nur bedingt, oder?. Das war lawede sag ich dir, dagegen zählt ein Pappkarton als verwindungssteif. Ansonsten sind wir beide auf anderen Tandems auch schon gefahren, ja. Viele Vergleichswerte haben wir allerdings nicht. Der Tandemrahmen steht seitdem dumm rum.
Das heißt du hast ihn abzugeben? Führe mich nicht in Versuchung, meinen Fahrradhändler um seinen Umsatz zu bringen! Die Frage wäre ja aber auch schon die Rohloffkompatiblität, oder seit ihr die auch gefahren?
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#850671 - 01.08.12 20:44
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hallo, in dem Forumsbeitrag geht es um die BB7 road. Ich fahre die normalen, die Du auch nutzen kannst, da mit Rohloff STIs eh nicht in Frage kommen und Du die Cane Creek Hebel für V-Breaks (und eben auch bb7 Mountain) nutzen kannst. Grüße
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#850676 - 01.08.12 20:49
Re: Projekt Reisetandem
[Re: brotdose]
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Gut, danke für den Tipp, werde das nochmal im Kopf behalten.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#850677 - 01.08.12 20:51
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Martina]
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Wir haben ein Tandem mit Federgabel. Federgabel und Tandem sind ein heikles Thema, dass gebe ich zu, aber wer keine will der soll sich natürlich auch keine an das Rad Schrauben. Ich habe zwar keines deiner Probleme, aber jeder macht da seine eigenen Erfahrungen. Ich habe einen VDO C4 und einen Sigma BC 1609 zusammen an einem Geber. Bei mir ist nur eine Diode dazwischen, dass langt. Ich fahre aber ohne Trittfrequenz Messung.
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#850684 - 01.08.12 21:03
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Wie wild ist denn dieses ominöse Fading? Kündigt sich das an?
Weiß ich alles nicht so recht aus eigener Erfahrung. Wir sind nur einmal mit Scheibenbremsen eine längere Abfahrt runtergefahren, das war nicht so dolle. Allerdings hat sich hinterher herausgestellt, dass die Beläge total runter waren und wir als Scheibenbremsenanfänger das irgendwie nicht registriert hatten. Im Zweifelsfall ne Pause machen und etwas Wasser auf den Bremsscheiben verdampfen zu lassen wäre ja nicht so tragisch.
So machen wir das mit den Felgenbremsen aber auch. Einfach ab und zu mal Pause machen. Überlegenswert wäre eventuell noch Scheiben- und Felgenbremse hinten und beides abwechselnd benutzen. Musst dir halt überlegen, wie du zwei Hebel an den Lenker bringst, aber gerade beim Rennlenker müsste das ja eigentlich gehen. Dem Stoker würde ich sie nicht geben. Er meinte übrigens das Gegenteil: Man könne auch unter etwas Last schalten (obwohl er natürlich auch das Schalten ankündigt).
Unter echter Last kann man nicht schalten. Damit sind die Situationen gemeint, wenn es bei der Kettenschaltung auch bedenklich kracht. Aber dort tut sich noch was, während sich bei der Rohloff nix mehr tut. Aber wie gesagt, probierts aus. Bei ner Kettenschaltung schau ich auch von oben gern mal, wo die Kette läuft (grade hinten und falls man keine Ganganzeige hat (Dämmerung, STIs)). Das stell ich mir beim Tandem schwierig vor.
*Dafür* hast du doch nen Stoker, der hat genug Zeit für sowas. Zumindest beim Normalbetrieb. Wenn ihr technisch schwierige MTB-Pisten fahren wollt, hast du allerdings recht, dann ist es ein Vorteil. Welche Felge würdest du denn empfehlen? Mir wurde auch die Rigida Andra 210 disc angeboten. Die empfiehlt Rohloff angeblich sogar. Sie ist nicht geöst, aber die Speichenbohrungen sind direkt auf den steileren Anstellwinkel der Speichen bei Rohloff- und SON-Nabe ausgerichtet (d.h. entsprechend schräg gebohrt). 36 oder doch nur 32 Speichen?
Das Dumme ist, dass sich da die Modelle auch jedes Jahr ändern, d.h. was es aktuell gibt, weiß ich auch nicht so recht. Schräg gebohrt ist wohl nicht falsch, uns ist zumindest mal ne Speiche am Gewinde gebrochen. Mit den Trittfrequenzsets die wir jetzt haben, brauchen wir keinen Funk. Spart erstens Batterien und zweitens ist eine Fehlerquelle mit dem LED-Scheinwerfer ausgeschlossen.
So machen wir das auch. Martina
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#850701 - 01.08.12 23:35
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Danke für den Hinweis. Nee, sind wir noch nicht gefahren. Der Typ aus dem Radladen fährt sie aber auch am Tandem, vielleicht lässt der uns ja mal ran. Er meinte übrigens das Gegenteil: Man könne auch unter etwas Last schalten (obwohl er natürlich auch das Schalten ankündigt). Problematisch sind meiner Meinung nach die, die sich nicht entscheiden können und sowohl Naben- als auch Kettenschaltungen benutzen. Man muss sich tatsächlich umstellen. bei einer Kettenschaltung beginnt der Umschaltvorgang erst mehr oder weniger gemächlich, nachdem Du schon geschaltet hast. Außerdem ist es für die Funktion unverzichtbar, danach lastarm weiterzutreten. Bei Nabenschaltungen und damit auch beim R-Gerät ist der Stufenwechsel passiert, wenn der Griff in die nächste Nase einrastet. Am Besten ist es, wenn man sich zu Anfang anzugewöhnen versucht, bei stehenden Pedalen zu schalten. Später verschleift sich dann der Bewegungsablauf von selber.
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#850704 - 02.08.12 04:49
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Die Rohloff Nabe bietet auch nicht ein so Großes Übersetzungs- Spektrum wie eine Kettenschaltung. Wer bei der Rohloff Nabe so was möchte wie 24/38/50 muss die Nabe mit zwei Kettenblätter auf der Kurbel Fahren. Die Rohloff würde als Übersetzung auf eine Kettenschaltung übertragen, bei mir nur 24/38/40 ergeben, mir ist das obenrum zu wenig, da ich bei der Rohloff die Kleinst mögliche und erlaubte Übersetzung benötige. Wer nicht so kleine Gänge benötigt, da verschiebt sich das Natürlich wenn man auf der Rohloff Nabe hinten ein kleineres Ritzel Fahren will und kann wie 17 Zähne.
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Geändert von Tanbei (02.08.12 04:51) |
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#850705 - 02.08.12 05:06
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Wie wild ist denn dieses ominöse Fading? Kündigt sich das an? Und bringt man da das Rad noch zum Stehen? Im Zweifelsfall ne Pause machen und etwas Wasser auf den Bremsscheiben verdampfen zu lassen wäre ja nicht so tragisch. ob du zum stehen kommst hängt von gefälle, geschwindigkeit, fahrzeuggewicht und handkraft ab wasser würde ich nun nicht auf die heiße bremsscheibe schütten, die verzieht sich dann gerne. das hatte ich bei der letzten ctf, meine trinkflasche hat sich auf einer abfahrt selbstständig gemacht und ist neben dem vorderrad zerschellt, danach war die scheibe krumm.
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#850715 - 02.08.12 06:51
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Bei ner Kettenschaltung schau ich auch von oben gern mal, wo die Kette läuft (grade hinten und falls man keine Ganganzeige hat (Dämmerung, STIs)). Das stell ich mir beim Tandem schwierig vor. Da gibts gerade für STIs Schaltanzeigen die in die Zughüllen reinappliziert werden. Oder eben die Shimano-Kompjuter mit eingebauter Ganganzeige. Zu den Bremsen: Willst du ständig in den Alpen rumkurven? Den echten Ärger hast du ja nur wenn es mehrere 100hm bergab geht mit entsprechendem Gefälle. Scheiben sind zwar nett, nur erfährt man am Tandem recht schnell warum die Gabel "starrgabel" heißt.
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#850719 - 02.08.12 07:06
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Falk]
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Problematisch sind meiner Meinung nach die, die sich nicht entscheiden können und sowohl Naben- als auch Kettenschaltungen benutzen.
Das ist nicht ganz falsch, aber beim Tandem m.E. nur die halbe Wahrheit. Bei Nabenschaltungen und damit auch beim R-Gerät ist der Stufenwechsel passiert, wenn der Griff in die nächste Nase einrastet. Am Besten ist es, wenn man sich zu Anfang anzugewöhnen versucht, bei stehenden Pedalen zu schalten. Später verschleift sich dann der Bewegungsablauf von selber.
Das Problem ist, dass sich der Bewegungsablauf bei *zwei* Leuten verschleifen muss und deren Reaktionszeit ist m.E. systembedingt länger als der eines einzelnen. Ich kenne jedenfalls mehrere Leute, die mir bestätigt haben, dass sie das Entlasten alleine problemlos und mehr oder weniger instinktiv an der richtigen Stellen machen, während die Koordination zu zweit nicht so problemlos klappt. Die Pedale müssen ja wie du richtig sagst im Prinzip schon stehen, wenn der Hebel betätigt wird. Da das der Stoker nicht immer riechen kann, muss man deutlich mehr Schaltvorgänge ankündigen als bei einer Kettenschaltung, wo es immer noch reicht die Last rauszunehmen, wenn man die Kette klettern spürt. Relevant ist das 'Problem' im übrigen nur dann, wenn Captain und Stoker ähnlich viel Power haben oder gar der Stärkere hinten sitzt. Teams, bei denen die Hauptkraft vom Captain kommt kennen solche Schwierigkeiten gar nicht, da reicht es, wenn der Captain Last rausnimmt. Martina
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#850772 - 02.08.12 10:09
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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In Anbetracht des doch noch Moderten Team Gewichts von Sammy, muss man ja nicht unbedingt die Hammer Bremsanlage ans Rad Bauen. Solange da nicht noch 70 Kilo Ausrüstung mit gebremst werden müssen. Langt da wohl eine Bremse von der Stange. Man muss bei Tandem eh mit Köpfchen fahren, egal was man sich dran Schraubt. Antrieb und Bremse sind und bleiben die Neuralgischen Punkte beim Tandem.
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Geändert von Tanbei (02.08.12 10:11) |
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#850776 - 02.08.12 10:18
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Tanbei]
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In Anbetracht des doch noch Moderten Team Gewichts von Sammy, muss man ja nicht unbedingt die Hammer Bremsanlage ans Rad Bauen. Das Problem ist ja außer in absoluten Sonderfällen sowieso nicht, dass man die Fuhre nicht mehr zum Stehen bringt (und mehr als die Räder blockieren kann auch die beste Bremse nicht). Sondern dass die Bremsen beim Dauerbremsen heiß werden. Und das passiert auch bei durchaus 'moderatem' Gewicht schneller als man gucken kann. Hier sind die Zusammenhänge recht gut erklärt Martina
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#850782 - 02.08.12 10:34
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy,
ich habe mir vor 2 Jahren ein sehr ähnliches Projekt zusammengebaut und in zwischen einige Reiseerfahrungen sammeln können. Vielleicht helfen dir meine Überlegungen und Erfahrungen. Rahmen: Poison Dioxin Rohloff mit Poison Tandem Gabel: Habe keine anderen Referenzrahmen aber bisher schlägt er sich wacker. Es gibt vermutlich (wesentlich) steifere Rahmen aber der Preis ist praktisch nicht zu unterbieten. Bei richtiger Beladung hält sich das Schaukeln ganz gut in Grenzen. Alternativ hatte ich mir die Pedalpower angeschaut (falls du keine Disc verbauen willst könnte der Thorn Raven Twin noch eine Option sein), die Stahlrahmen waren aber von der Größe nicht passend und der Cross Country (Alu) schien bis auf den Preis dem Poison sehr ähnlich. Mein Gedanke war dann, den günstigesten zu nehmen und falls er uns irgendwann nicht mehr reichen sollte diesen durch einen besseren/passenderen zu ersetzen. Bis dahin hab ich vielleicht auch mehr Ahnung. Eine Federgabel kam nie in Betracht, daher die Original von Posion. Diese verwindet sich zwar beim Bremsen deutlich, macht aber bisher keine Probleme (nachdem ich die erste mit krummer Scheibenbremsaufnahme zurück geschickt habe).
Laufräder: Mavic EX823 (32Loch) + Rohloff bzw. Sram iLight Disc, Schwalbe DH Schläuche und 57er Marathons: Freunde von uns haben mit ihrem Rohloff + Andra-Felge (36loch) Laufrad regelmäßig Speichenbrüche, wir sind mit dem (gebraucht gekauften) Mavic Laufrad bisher sehr glücklich. Das Ding ist sehr schwer, hat aber Korsika und Albanien schadlos überstanden. Der Sram Nabendynamo (mit massiver Schraubachse) hält sich zu meiner Überraschung bisher auch schadlos. Langfristig würde ich gerne einen Son verbauen, war mir bisher aber zu teuer. Die Rohloff find ich am Tandem super (Schalten im Stand, robust, wartungsarm, Laufradstabilität), perfekt ist sie aber nicht (Übersetzungsbandbreite eingeschränkt, hakt manchmal, Problem mit Ölaustritt). Würde mich für ein Reiserad/-tandem aber wieder so entscheiden. Schläuche und Reifen bisher rund 3000km ohne Pannen.
Bremsen: Magura Gustav (210mm vorne, 190mm hinten): Auch mit Beladung sehr vertrauenserweckend, super Verzögerung aber auch ein paar kleinere Problemchen. Einmal ist mir die Hinterbremse überhitzt, was aber an einer Kombination von Faktoren lag: Sehr lange (800hm), steile Abfahrt mit voller Beladung und abgefahrenen Belägen wobei aufgrund des Verkehrs nur sehr langsam gefahren werden konnte. Durch die dünnen Beläge und den fehlenden Fahrtwind konnte nicht genug Wärme über die Scheibe abgeführt werden und der Bremssattel hat sich so stark erhitzt, dass das Mineralöl gekocht hat. War aber kein Problem mit der Vorderbremse (Beläge hatte ich schon gewechselt) zum Stand zu kommen. Seitdem nie wieder Überhitzungsprobleme auch bei mehr als 1000hm in Schritttempo über Schotterpiste. Weiteres Problem war einmal Öl auf der Scheibe und den Belägen durch undichte Rohloff. Reinigen der Scheibe mit Spiritus, Ausbrennen und Abschleifen der Beläge sowie bewusstes Überhitzen auf einer mir sehr gut bekannten Abfahrt stellte die ursprüngliche Bremskraft wieder her. Bin alles in allem sehr zufrieden mit der Gustl, man sollte sich in meinen Augen aber den physikalischen Grenzen von Scheibenbremsen bewusst sein. Ich bremse generell selten, aber wenn dann richtig (vor Kurven, Kreuzungen, ...). Dauerbremsen nur wenn unbedingt nötig (schlechter Belag, viel Verkehr, sehr steil,...)
Lenker: den breiten,teureren von Poison. Besonders bei schlechten Straßen und Gepäck auf dem Lowrider war ich über den Breiten Lenker sehr froh, da sich der Panzer so halbwegs gut lenken lässt. Hatte die ersten Tage trotzdem den größten Muskelkater in den Schultern...
Lichtanlage: Cyo + B&M Rücklicht: Hell genug, Standlicht oft hilfreich, sonst bisher unauffällig.
Gepäckträger: Tubus Locc und Lowrider Ergo: wenn mit entsprechend langen Schrauben befestigt auch sehr haltbar. Zu lange sind sie erst, wenn sie die Speichen berühren! Es hilft zudem Gewinde der Gabel/des Rahmens gut vor zuschneiden.
Schutzblech: Herbie Steckschutzblech. Nachdem ich schon mit den Stadträdern immer Stress mit den Schutzblechstreben habe der Versuch der Steckschutzbleche. Bisher ganz gut, das hintere habe ich mit einem Kabelbinder am Gepäckträger befestigt, jetzt ist es fest.
So, das war glaube ich das wichtigste. Mit Poison war ich immer sehr zufrieden, Beratung am Telefon war gut und bei Problemen (hatte zunächst eine Gabel mit krummer Scheibenbremsaufnahme) sehr unkompliziert. Falls du noch konkrete Fragen hast, melde dich.
Gruß
Philipp
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#850785 - 02.08.12 10:48
Re: Projekt Reisetandem
[Re: derSammy]
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Wie wild ist denn dieses ominöse Fading? Kündigt sich das an? Und bringt man da das Rad noch zum Stehen? Im Zweifelsfall ne Pause machen und etwas Wasser auf den Bremsscheiben verdampfen zu lassen wäre ja nicht so tragisch. Ich hab nur mal das Gegenteil erlebt: Bei ner Passabfahrt hat die Scheibenbremse von nem Bekannten dicht gemacht, dauergebremst. Erst nach Abkühlung konnte er weiterfahren.
Meiner Erfahrung nach kündigt sich das Fading nur unzureichend an. Irgendwann werden die Handkräfte immer größer und größer bis dann praktisch nicht mehr mehr geht und der Bock trotzdem schneller wird. Solange nicht beide gleichzeitig ausfallen solltest du trotzdem zum stehen kommen. Wasser habe ich eher auf den Bremskörper als auf die Scheibe laufen lassen, aus Angst die Scheibe könnte sich verziehen. Ganz "trocken" bleibt die Scheibe dabei natürlich nicht. Er meinte übrigens das Gegenteil: Man könne auch unter etwas Last schalten (obwohl er natürlich auch das Schalten ankündigt).
Bei uns geht unter Last nix. Bevor der Gang wechselt reißt der Schaltzug. Aber mit den entsprechenden Kommandos bzw. einem eingespielten Gespann passiert uns die fehlende Entlastung extrem selten. Meist nur zwischen Gang 8 und 7, da hakt die Dose manchmal.
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#850792 - 02.08.12 11:03
Re: Projekt Reisetandem
[Re: phiboa]
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Seitdem nie wieder Überhitzungsprobleme auch bei mehr als 1000hm in Schritttempo über Schotterpiste.
Schritttempo ist nicht das Problem, siehe der oben verlinkte Artikel. Das Problem ist der Versuch, eine Abfahrt im Geschwindigkeits-Bereich +/-30 km/h runterzufahren. Bin alles in allem sehr zufrieden mit der Gustl,
Und man muss dazu sagen, dass die Gustav M nicht mehr im Magura-Programm ist. Wahrscheinlich kriegt man sie noch irgendwo, aber mit Ersatzteilen kann es schon schwierig werden. Wir mussten unsere (zugegebenermaßen uralte) letztes Jahr austauschen. Schutzblech: Herbie Steckschutzblech. Nachdem ich schon mit den Stadträdern immer Stress mit den Schutzblechstreben habe der Versuch der Steckschutzbleche. Bisher ganz gut, das hintere habe ich mit einem Kabelbinder am Gepäckträger befestigt, jetzt ist es fest.
Vorne auch? Meiner Erfahrung nach bekommt der Stoker beim Tandem gemein nasse Füße, wenn das Schutzblech vorne zu kurz ist. Wir fahren inzwischen vorne mit nem Spritzlappen fast bis zum Boden, vorher war ich regelmäßig bis zur Hüfte eingesaut. Martina
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#850824 - 02.08.12 12:42
Re: Projekt Reisetandem
[Re: Martina]
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Schritttempo ist nicht das Problem, siehe der oben verlinkte Artikel. Das Problem ist der Versuch, eine Abfahrt im Geschwindigkeits-Bereich +/-30 km/h runterzufahren.
Macht Sinn, war auch eine solche Situation bei der die Bremsen überhitzt ist. Meist sind wir seitdem tatsächlich entweder schneller oder langsamer unterwegs gewesen. Eine genaue Analyse kann ich leider nicht bieten, allerdings hatten wir die letzten 20000hm mit Gepäck keine Probleme mehr. Sicher waren da auch einige Abfahrten im kritischen Geschwindigkeitsbereich dabei. Und man muss dazu sagen, dass die Gustav M nicht mehr im Magura-Programm ist. Wahrscheinlich kriegt man sie noch irgendwo, aber mit Ersatzteilen kann es schon schwierig werden.
Völlig richtig, die Bremse wurde 2010 aus dem Programm genommen. Leider habe ich nur diese Erfahrungswerte und bisher mache ich mir um die Ersatzteilversorgung keine Sorgen. Bremsbeläge hab ich schon mal gebunkert Vorne auch? Meiner Erfahrung nach bekommt der Stoker beim Tandem gemein nasse Füße, wenn das Schutzblech vorne zu kurz ist. Wir fahren inzwischen vorne mit nem Spritzlappen fast bis zum Boden, vorher war ich regelmäßig bis zur Hüfte eingesaut.
Ja, auch vorne. Optimal ist es sicher nicht, aber für uns ein vernünftiger Kompromiss aus Schutz, Gewicht und Handhabung. Bisher waren es nur wenige sehr nasse Tage und dann sind wir immer mit Plastiktüten in den Schuhen gefahren. Meiner Erfahrung am Solo nach sind die Schuhe eh irgendwann durch, spätestens wenn es lange genug über die Regenhose rein läuft. Explizite Beschwerden bezüglich der Sauerei habe ich von meiner Mitfahrerin deswegen noch nicht bekommen. Sicher lässt sich aber das Spritzverhalten mit einem langen Spritzlappen optimieren. Erfahrungswerte habe ich aber hierzu keine.
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