Ich konnte mir bis vor einem Jahr auch nicht vorstellen mit Crocs zu radeln. Ich hatte bis dato robuste Trekkinghalbschuhe auf meiner Krallenpedale an. Dann bin ich allerdings auf diesen Blog gestoßen. Dort hatte derjenige auch Crocs an und hat ziemlich geschwärmt. Also bin ich ebenfalls meine 3 wöchige Reise mit crocs gefahren und fand es einfach nur herrlich.

Im übrigen hat dieser Blog meine Radreiseansichten völlig umgekrempelt. Von einem vollbeladenen Reiserad (ich konnte es nichtmal Bahntreppen hochhiefen) habe ich nun einen schlanken Randoneur mit 4,6 KG Ausrüstung (es ist alles dabei, für eine 3 wöchige Tour in Europa) gemacht :-)

Mit Crocs macht es auch nur so lange Spass, solange es warm ist. Bei nasskaltem Wetter, unter 10°C bestimmt nicht mehr.

Ich hatte bei den FI in einem Jahr 3x einen Tausch der Schuhe, 2mal war die Sohle gebrochen, 1x löste sich ein Riemchen aus der Sohle, dazu stanken die Schuhe unerträglich und waren bei Nässe und bei schwitzigen Füßen spiegelglatt.
Für 80€ absolut unakzeptabel!

Deine Geruchsbehebungsversuche finde ich genial!

He Leute,

das war ja eine große Menge an Information, die sich nun hier angestaut hat.
Wie bereist schon hier geschrieben hab ich die letzten Tage so alle Empfehlungen die es hier so gab mal ausprobiert, vom Globi über 3 Fahrradläden war ich unterwegs.
Die Keen Commuter sind leider zu eng, mit meinen Plattfüßen komme ich da nicht klar.
Die Shimano Sandalen gefielen mir sehr gut und ich hätte sie auch fast gekauft, bis hier der Tipp mit den Crocs kam. Da ich gerne Crocs trage, hab ich die Tage gleich mal probiert damit Fahrrad zu fahren. (Wäre ich so nie drauf gekommen) Und ich muss sagen, das fetzt!

Die Empfehlung hier aus dem Forum auf die SH MT91 allerdings haben mich am meisten überzeugt. Ich habe mir nun die SH Wander/Bike Stiefel gekauft und werde zusätzlich Crocs mit auf Tour nehmen, dies Kombination gefällt mir ziehmlich gut!
Danke für eure Tipps und Erfahrungen!

Die Birkenstock-Geschichte finde ich ja auch mal echt genial!
Sobald das mal finanziell drinn ist, werde ich mir das auch mal können!

Ich greife den Faden mal auf, mit dem expliziten Hinweis: Keine Radschnellschwungfahrsandale! Keine Hochleistungswandersandale! Ich suche immer noch einen guten Kompromiss für eine Sandale, die Folgendes erfüllen sollte:
- schnell einschlüpfbare, unkomplizierte Campingsandale für die üblichen Gänge zwischen Wiesen und Sanitäranlagen, auch im schlaftrunkenem Zustand risikolos nutzbar
- gehfähige Sandale für Stadtrundgänge, auch mal mehr als ein Kilometer, Burganstieg ist denkbar
- zuweilen auch mal auf Nichtklickpedalen beim Radeln nutzbar, ohne gleich rauszurutschen, nicht jedoch für komplette Rampensau-Tagesetappen
- wasser- und schwimmtauglich (möchte kein Futter für Seefüchse verteilen ), trittsicher in Flussgestein und Salzwasse, schützt vor Seeigeln, müssen aber nicht Hai-sicher sein
- geringes Gewicht und kompakt (möglichst flach) verstaubar

Darf auch aus Gummi bestehen, aber stabiler und sicherer als Badeschlappen. Habe mal gesucht und Teva Barracuda als interessant recherchiert (bei 280 g Gewicht/Größe 7). Gibt es Erfahrungen bzw. was wird sonst so empfohlen?

Das bedeutet doch, dass auch der Fersenriemen zu öffnen ist.

Grundsätzlich ja - aber es geht um einen Kompromiss. Ich habe so eine Sandale mit abnehmbarer Fersenhalterung - das ist letztlich unpraktikabel. Ich habe auch den Eindruck, dass diese Varianten eher "schwer" sind. Es reicht vielleicht, wenn die Fersenhalterung gut dehnbar ist zum Einschlüpfen oder man eine Schnalle (halb) offen lassen kann, ohne das man stolpert.

Diese Sandalen (bzw. ziemlich ähnliche Vorgänger) habe ich seit Jahren. Als Nicht-Klickie-Fahrer komme ich damit bestens zurecht. Man bekommt auch interessante Sonnenbrand-Muster auf den Füßen.

Bernd

Die obigen bieten sich natuerlich gerade bei Dir wegen der Farbauswahl an

Bei den Terra Fi laesst sich der Fersenriemen hinten oeffnen, laesst sich dann auch als Schlupfsandale benutzen.
Ich habe mir mal vor etlichen Jahren zwei Paar im Ausverkauf ergattert, eines ist nun abgelatscht. Viele klagen ueber Gerüche und Qualitätsmängel bei aktuellen Tevas, bei meinem Jahrgang alles kein Problem.
Scheint so, dass amazon grade ein paar Angebote bei den terra fi hat, wie immer bei dem bei amazon ueblichen Groessennepp ( Schnaeppchen nur fuer bestimmte Groessen). Moeglicherweise eintretende Qualitaetsmaengel koennten einen Bezug bei gut beleumundeten Haendlern nahelegen....

VG
Jens

Hi

Habe gerade die ersten Erfahrungen mit Source Gobi gemacht.


Schnell Reinschluepfen: maessig, Riemen sind aber flexibel.
Gehen: sehr gut
Fahrrad: ok
Schwimmen, seeigel: sehr gut, Steinchen drainieren sich wg. der Riemenanordnung aber ein bisschen schlechter.
Geruch: (noch?) keinProblem

Etwa so?

Ich empfehle mal, die Erwartungen an die fahrradfahrende Bade- und Boulevardsandale auf mindestens 2 Modelle umzusetzen.
Ich selbst trage möglichst nur Sandalen bei meinen Sommerausflügen und schleppe in der Regel 4 Paar verschiedene mit.

Zum Radeln an den Hängen braucht man harte steife Sohlen. Ob die Metallfetischisten nun Shimano nehmen - die Marke und der Preis -, oder die Hobbygärtner Crocodilclogs (die finde ich ideal zum Radfahren, obwohl ich sie selbst nicht verwende), oder irgendwelche abseitigen Zwerge Holzklapperlatschen nehmen: mit biegsamen Sandalen wie Teva kann man lang nicht so entschlossen die Berge stürmen per Pedal.

Möchte man dies allerdings fußläufig tun, sind die harten Garten- und Radkonstrukte zu klapprig, aus den Schlapfen rutscht man beim Bergwandern nach hinten raus. Das kann schon beim Schieben bergauf passieren (macht ja aber keiner). Außerdem gibts schnell Scheuerstellen durch das Rutschen beim Gehen.
Für fußläufiges Erleben also sind weiche Wandersandalen das Richtige, ich nehme welche mit Kautschuk-Elementen, die mich beim Hüpfen über die felsigen Abgründe am Gestein festsaugen. Zur Not kann man auch ein paar Meter radeln damit.

Den latent auftretenden Gestank der Plastikkonstrukte durch die dort wuchernden Bakterienrasen finde ich allerdings scheußlich.
In Leder- und insbesondere Holzsandalen hat man das nicht, besonders letztere sind absolut geruchs- pilz und bakterienfrei. Crocs sind auch bei weitem besser in dieser Wertung. Deshalb nehme ich die Wandersandalen wirklich nur im Gelände, oder wenn es abends zu kalt wird für ganz offenen Sandalen.

Schließlich nehme ich noch ein paar Schaumgummi-Latschen mit zum Duschen und Leben auf der Wiese. Die wiegen so gut wie nichts und haben auch kaum einen Ausdehnung.
Zum Schwimmen sind die aber weder gedacht noch tauglich, weil sie sich im Wasser verselbständigen.

Wenn ich Badeschuhe für die dalmatischen Seeigelküsten benötigen würde, empfehle ich mir, solche schweren Schlapfen am Strandladen zu kaufen und bei Abreise im dortigen Mistkübel zu deponieren statt ein Multitasking-Modell mitzubringen oder eigens Seeigelsandalen über die Alpen zu schleppen.

Zuletzt nehme ich sicherheitshalber noch zierliche italienische Lederschlappen für die Promenade mit. Mit denen kann man weder ins Wasser noch auf den Felsentrail noch aufs Rad. Nur Eitelkeit für braune Füße. Am Ende bleiben die doch immer in meinen Diskauntradtaschen.





* Das vorgeschlagene Teva-Modell mag unter Berücksichtigung der Weichheits- und Gestanknachteile möglichweise für die eine oder andere Nutzung taugen, aber es ist meines Blicks nach stinkhäßlich. Mode ist halt Geschmacksache und jeder wird halt in den Sandalen oder Radfußrüstungen wandeln, die behagen.

Der missionarisch geneigte Vertreter deutscher Bekleidungs-Leitkultur nimmt im mediterranen Ausland für die Promenade aber auch gern Bad-Wörishofener Sandalen zu dunkelgrauen Socken. Oder Tennissocken mit "BOSS"-Schriftzug.

Bernd

hey Matthias,
schwing dich aufs Rad und fahr mal nach Plochingen zum Franzosen Sportartikelmarkt.
Da kannst was finden, da hab ich sogar mit Größe 47/48 was gefunden.

Klaus

Sagt mir jetzt nichts. Wo finde ich den Markt?