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#648018 - 22.08.10 11:30
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: Klemmi]
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IngmarE
Nicht registriert
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Wie lange seid ihr unterwegs? Wie heisst es so schön im Koran: Der Teufel sitzt unter den Fingernägeln.
Macht die einfach direkt am Tag der Abreise ratzekurz, feilt die zuhause so dicht an die Haut ran wie möglich ab. Wichtig beim Nagelfeilen ist im übrigen dass man nur in eine Richtung feilt, weil man sonst diese Fasern völlig verwurschelt und die Nägel rau und rissig werden.[*] Wenn man sie dabei vernünftig hinfeilt, haben sie in 3 Wochen mit 3mm mehr immer noch ein ordentliches Aussehen und sind keine Klauen. Dreck darunter holt man dann mit der Nagelschere raus.
Die Nagelschere ist für mich auch wichtig, weil sie Bestandteil des Werkzeugs ist. Ich hab nen Stück eines alten Schlauchs dabei und schneid mir Flicken passend aus.
[*]Nein, nicht schwul, sondern ich fasse Menschen für Geld im Intimbereich an :D, da gehören ordentliche Hände zum Handwerkzeug.
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Geändert von IngmarE (22.08.10 11:33) |
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#648075 - 22.08.10 18:13
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: Klemmi]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.884
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Wer wirklich ultraleicht reisen will, nimmt garnichts mit, ernährt sich von Mosen, Beeren und Morgentau und schläft unter Blättern.
Na ja, mit Zahnbürste, Regenklamotten und Kreditkarte kommt man im Sommer in Europa schon ziemlich weit, ohne einen Tubus Fly auch nur annähernd auszulasten. Und dabei sind Übernachtungen im Gasthof möglicherweise sogar billiger als das Ultraleichtzeugs LG Erik
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#648129 - 22.08.10 20:43
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: Stocki]
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mimesn
Nicht registriert
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Zum Sinn der UL-Bewegung: Ein Bekannter, der Langstreckenwandern betreibt und das UL-Prinzip zur Perfektion gebracht hat, sagte mir mal auf meine Frage nach dem "Warum": Für jedes kg Ausrüstung, dass ich spare, kann ich ein kg Lebensmittel mitnehmen und entsprechend länger unterwegs sein - ergo eine weitere Strecke zurücklegen. Das war einleuchtend. richtig, mir kommt es aber häufig so vor als ob das Gewichtstunigng zum Selbstzweck vorgenommen wird... Von solchen Typen, die es auf die Spitze treiben, habe ich mir so einige Anregungen und Detaillösungen abgeschaut: Punkt 1: Was brauchst/willst du mitnehmen? (Immer unter dem Aspekt der Minimierung.) Punkt 2: Ist das, was du mitnehmen willst, klein und leicht genug? Punkt 3: Ist viel Spezialkram dabei? (Möglichst universaler Einsatz sorgt wieder für Anzahl- und Gewichtsersparnis.) Punkt 4: Ist deine Ausrüstung wirklich brauchbar? (Teste deine Ausrüstung vor dem eigentlichen Einsatz.) Punkt 5: Bist du in der Lage, mit dem Vorhandenen auch in unvorhergesehenen Situationen klarzukommen? Natürlich ist das nicht Jedermanns Sache. Aber ohne Leichtbaufans würden wir wohl heute noch mit gußeisernen Töpfen unterwegs. Vieles ist eigentlich gnadenlos improvisiert. Funktioniert aber trotzdem - oder vielleicht deswegen? Ich bin ganz froh, so manches Leichtbauteil kaufen zu können. Bei anderen Dingen darf es ruhig etwas schwerer sein Leichtbau ist ja kein Muß. Gruß Micha
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#648137 - 22.08.10 21:10
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.086
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Ich glaube hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Auch ich schaue mir gerne ein paar Lösungen von den Leichtbau "Freaks" ab und optimiere meine Ausrüstung. Bei mir hört es aber auf, wenn es darum geht hunderte oder gar tausende Euronen zusätzlich für leichte Hightech Ausrüstungsgegenstände zu Investieren nur damit in der Excel Tabelle eine etwas kleinere Zahl ganz unten rechts steht.
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#648139 - 22.08.10 21:24
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: Klemmi]
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mimesn
Nicht registriert
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Aber mal im Ernst, dieser Leichtgewichtsfetisch ist doch eigentlich ein Hobby im Hobby. Zudem scheint mir Leichtsgewichtsreisen, egal ob mit dem Rad, Kanu oder zu Fuß, einfach noch ein größerer Kompromiss zu sein, als Camping/Outdoorreisen an sich schon ist. Letztendlich wird es doch nur dardurch leichter, dass man auf noch mehr verzichtet.
Für mich zuallererst Verzicht auf nicht Benötigtes. Früher bin ich mit großem Zelt, schwerem Schlafsack, dicker Luftmatratze, Unmengen an Klamotten und Küchenutensilien unterwegs gewesen. ... ... Und stellte irgendwann mal fest: Das Zelt war eigentlich zu groß, der Schlafsack zu warm, die Luftmatratze zu unbequem (schlafe lieber etwas härter), einige Klamotten hatte ich gar nicht getragen, die Töpfe waren zu groß, das Besteck zu schwer. Wer wirklich ultraleicht reisen will, nimmt garnichts mit, ernährt sich von Mosen, Beeren und Morgentau und schläft unter Blättern. Alles andere ist nur teuer erkaufter Angeberkram... Deswegen behaupte ich auch nicht, ultraleicht zu reisen. Auf meine Bedürfnisse hin optimiert könnte man allerdings behaupten. Abgesehen vom Titangeschirr ist ein gut Teil sicher nichts zum angeben. Beispielsweise mein Lieblingszelt ist über zehn Jahre alt, kommt aus der Grabbelkiste eines Baumarktes, wiegt irgendwas unter 1 Kilo und kostete 24,99 DM. Noch Wasserdicht? Egal - dafür sorgt das drübergespannte Tarp. (Hilft auch, um bei Regen noch den Kocher betreiben zu können.) Sachen zum Angeben sehe ich häufig bei überladenen Reisenden, die (teilweise sogar recht gute) Markensachen mitschleppen, die sie entweder gar nicht brauchen, die schlicht überdimensioniert sind oder nicht unbedingt zweckmäßig eingesetzt werden. Echtes UL führt selten zu Neid, als vielmehr zu großem Erstaunen. Gruß Micha
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#648142 - 22.08.10 21:48
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: Stocki]
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mimesn
Nicht registriert
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Ich glaube hier liegt ein kleines Missverständnis vor. Auch ich schaue mir gerne ein paar Lösungen von den Leichtbau "Freaks" ab und optimiere meine Ausrüstung. Bei mir hört es aber auf, wenn es darum geht hunderte oder gar tausende Euronen zusätzlich für leichte Hightech Ausrüstungsgegenstände zu Investieren nur damit in der Excel Tabelle eine etwas kleinere Zahl ganz unten rechts steht. Abgesehen von recht wenigen Leuten, die das so betreiben, sagen viele UL-Fans: "ist ja bloß gekauft" Da zählt dann oft der "sportliche Gedanke", etwas Bestimmtes noch leichter hinzubekommen. Da wird beispielsweise aus einer teuren Titantasse und Alufolienresten eine ganze Küchenausrüstung improvisiert. So durchgeführt finde ich so manche Lösung zumindest ganz interessant. Und wenn sich dann irgendjemand selbst aus leichtem (wenn auch nicht ganz billigem) Material ein Tarp/Zelt näht, kommt da häufig eine recht individuelle, sehr brauchbare und bezahlbare Lösung raus. (Ich plane derzeit ein neues Tarp. Für wenig Geld in einer örtlichen Nähstube hergestellt, hat es die Größe und Maße, die für meine Bedürfnisse optimal sind. Der Gesamtpreis wird trotz besseren Materials voraussichtlich nicht über dem eines Mittelklassetarps mit Standardmaß liegen.) Gerade "Bastellösungen" und preiswerte Alternativen finde ich interessant. Ganz gleich, ob nun am Fahrrad, oder bei sonstiger Ausrüstung. Weil UL aber ein recht spezieller Bereich ist, wäre vielleicht eine eigene Rubrik in diesem Forum gar nicht schlecht. Gruß Micha
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#648165 - 23.08.10 06:37
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: Klemmi]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 9.334
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Aber mal im Ernst, dieser Leichtgewichtsfetisch ist doch eigentlich ein Hobby im Hobby. Sich unnütze Teile ans Rad schrauben ebenso. Kritisier nicht das was du nicht verstehst (*) (*)Nach Jens B.
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#648198 - 23.08.10 08:26
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 116
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Klamotten: Ein Kurzarm und ein Langarm-Tshirt aus Funktionsstoff, die auch als Trikot noch funktionieren. Ein Kurzarm und ein Langarmtrikot. Hallo Ingmar, danke für die Auflistung. Hab ich das richtig verstanden, dass du sowohl "richtige" Trikots mitnimmts als auch T-Shirts als "Quasi"-Trikots?!? EDIT: Achso, der Campingplatz. Eine kürzere (zweistellige km-Anzahl) Etappe Nord-Nord-West von Grenoble . Genauer weiß ich es nicht mehr. Wenn ich es nicht vergesse such ich mal ob ich das GPS-Log noch irgendwo hab. Würde mich freuen, wenn du mir da noch genauere Infos zukommen lassen kannst. Grüße aus Nordhessen Hanno
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Off-topic
#648208 - 23.08.10 08:48
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: solarperplexus]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.916
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... EDIT: Achso, der Campingplatz. Eine kürzere (zweistellige km-Anzahl) Etappe Nord-Nord-West von Grenoble . Genauer weiß ich es nicht mehr. Wenn ich es nicht vergesse such ich mal ob ich das GPS-Log noch irgendwo hab. Würde mich freuen, wenn du mir da noch genauere Infos zukommen lassen kannst. Grüße aus Nordhessen Hanno An solchen Infos bin ich auch Interessiert. Vielleicht sollte man darüber nachdenken empfehlenswerte Campingplätze im Wiki zu sammeln. Hierbei müsste man sich vorher Gedanken machen wie man die Kategorisiert. Der eine findet Plätze wie hier beschrieben gut, dem anderen ist wichtig, das der Rasen ein Golfrasen ist oder das es Animation gibt . Gruß Thomas
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Geändert von thomas-b (23.08.10 08:49) Änderungsgrund: Off-topic |
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#648213 - 23.08.10 08:59
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: solarperplexus]
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IngmarE
Nicht registriert
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Ich nehm ein leichtes ordentliches Knitterfreies Hemd mit als Abendgarderobe. Der Stoff hat fast funktionskleidungsqualität. Die restlichen 4 Oberteile sind allesamt aus Funktionsstoff und bestehen aus 2 Trikots und 2 T-Shirts (Langarm- und Kurzsarm jeweils), die man alle vier beim Radfahren tragen kann, und die T-Shirts auch beim Stadtbummel. Das Langarmtrikot zählt nicht wirklich, weil von den Gebrüdern Albrecht und ohne schöne passform, wird nur als schlechtwetterergänzung benutzt. Da passt im Zweifel der Fleece-Pulli sogar drunter.
Ja, ich muss mich in den nächsten 2 Wochen eh noch intensiv mit dem GPS auseinandersetzen und die Speicherkarte leeren, dann schau ich mal ob ich das find.
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#648262 - 23.08.10 11:03
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 815
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Auch die "UL-Szene" ist nicht einheiltlich. Außerdem kann man den sportlichen bzw. Hobby-Hintergrund ("Es geht doch sicher noch etwas leichter") ja durchaus distanziert-gelassen als solchen wahrnehmen, ohne sich darüber primär lustig zu machen. Ich bin froh, dass sich Leute darüber Gedanken machen und Ideen entwickelt, von denen ich mir das Eine oder Andere abschauen kann. Es gibt hier für mich kein Richtig oder Falsch, wie man zu reisen hat, sondern nur individuelle Bedürfnisse. Wenn jemand mit seiner Form, zu reisen, glücklich wird und zufrieden ist, sie ihm etwas gibt, ist das doch okay. Man sollte sich hüten, seine Sichtweise als die "bessere" der von Anderen gegenüberzustellen. Im Übrigen kann man seine Ausrüstung auch durch zweckmäßige Auswahl so zusammenstellen, dass sie komfortabel, nicht zu schwer und auch nicht übermäßig teuer sein muss. Aber das ist ein Prozess, der mit der Erfahrung beim Reisen kommt, wenn man offen ist, Gewohntes zu hinterfragen, selbst Ideen entwickelt und sich auch welche bei anderen abschaut. Es ist auch davon abhängig, wie man sich organisiert. Bei mir sind im wesentlichen nur Zelt, Schlafsack, Isoma, Regensachen, Packtaschen und Fahrrad Markensachen, aber auch nicht übermäßig teuer, sondern eher gute Mittelklasse. Der Rest sind "normale" Sachen, die meist auch im Alltag Einsatz finden. Z.B. tuts jedes normale No-Name-Fleece, auch ohne irgend einen Aufnäher von Firma "Heb den Preis". Ich brauche auch auch keine teuren Radklamotten. Aber das ist ja auch kein UL... Christoph
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#648266 - 23.08.10 11:08
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: solarperplexus]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 815
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Klamotten: Ein Kurzarm und ein Langarm-Tshirt aus Funktionsstoff, die auch als Trikot noch funktionieren. Ein Kurzarm und ein Langarmtrikot. Hallo Ingmar, danke für die Auflistung. Hab ich das richtig verstanden, dass du sowohl "richtige" Trikots mitnimmts als auch T-Shirts als "Quasi"-Trikots?!? Frage: Was versteht Ihr eigentlich unter einem "Trikot"? Gibt es richtige und falsche? Übrigens finde ich Kunstfasershirts auf der Haut bei warmem Wetter schrecklich. Ich radle lieber in Baumwoll-T-Shirts. War auch bei Regen unter der Regenjacke kein Problem. Nachts beim Schlafen stört mich Kunstfaser jedoch nicht, ebenso bei nasskalten Wetter oder im Winter. Christoph
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#648423 - 23.08.10 22:03
Re: Die 3 KG Ultraleichtausrüstung
[Re: faltblitz]
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IngmarE
Nicht registriert
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So unterschiedlich sind die Menschen. Als es mal richtig heiss war, hab ich erst das Baumwoll-T-Shirt ausgezogen, dann war mir aber immer noch heiss. Da hab ich mein Radtrikot angezogen. War deutlich kühler. Da kam ich dann erst auf die Idee dass Funktionsstoff bei T-Shirts auch kein dumme Idee ist. Ich komm mit dieser klammen, schweißnass-klebrigen Baumwoll-Art nicht mehr klar. Die Baumwolle hat bei mir ihr Reservat bei den Carradice-Taschen, bei den Klamotten ist sie seit Jahren aufm Rückzug.
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