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Off-topic #609338 - 08.04.10 15:24 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: nöffö]
ZaphodDU
Mitglied
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Beiträge: 365
Zitat:

Es kann nicht schaden, mal ein aktuelles "Stiftung Warentest"-Heft oder vergleichbare Testhefte aufzuschlagen und zu gucken, welches Preis-Leistungs-Verhälnis die einzelnen Zelte liefern.


Sofern es sich um nachvollziehbare Kriterien handelt, gerne. Was da oft fehlt ist beispielsweise die Reißfestigkeit vor und nach UV-Belastung, außerdem die Wasserdichtigkeit im Neuzustand und die nach einem festgelegten Knitterzyklus. Am besten noch die Wasserdichtigkeit nach UV-Belastung mit anschließendem Knitterzyklus.

Schön wäre auch zu wissen, wie es um die Hitzebeständigkeit von Nahtbändern und die UV-Beständigkeit der restlichen Bauteile, wie Haken und Fenstern steht.

Auch sehr spannend zu erfahren, wie viel Abspann- und Befestigungspunkte aushalten und wie es um die Windfestigkeit im unabgespannten und im abgespannten Zustand bestellt ist. Alles so Punkte, die dann erst den Test aussagekräftig mach würden.

Noch ein Punkt fällt mir ein: Das Verhältnis von (nutzbarem) Raumangebot zu Grundfläche bzw. Gewicht.
---

Was essen die Radfahrer? Kartoffeln mit Nudeln und Reis!



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#609369 - 08.04.10 17:53 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: Nike1969]
elwoodianer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 643
Hallo "Nike",

das Gossamer finde ich jetzt recht interessant. Habe ein Hogan (ca. 2,9kg), aber in Standardausführung. Plane Wechsel zu Hogan Ultralight (~1,6kg), habe das Gossamer aber schon mal gesehen. Das es ein Tunnel ist, beschäftigt mich die Frage, ob es sich auch auf eher "tunnelfeindlichem" Untergrund vernünftig aufbauen lässt, besonders auf leichten, aber eher dünnen Waldböden, womöglich mit Felsuntergrund (->Skandinavien). Wie sind Deine Erfahrungen damit?

elwood
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#609389 - 08.04.10 18:53 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: ]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.797
In Antwort auf: Joese

Dann vielleicht doch eher ein (Ironiemodus an) Wechsel Pathfinder TL. Da gibt es die viel besseren Alugestänge...(I-modus aus) zwinker


Ist das ein(e) Urteil (Kommentar, Meinung) aus eigener Erfahrung? Oder bezieht sich das auf http://tinyurl.com/ye32s7x und inhaltlich ähnliche Threads?

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (08.04.10 18:55)
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#609462 - 08.04.10 20:55 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: elwoodianer]
Nike1969
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Unterwegs in Deutschland

Der Boden ist dünn und du würdest vermutlich ohne zusätzliche Unterlage den Fels merken. Ich hatte allerdings eine selbstaufblasbare Isomatte und damit hielt sich die Problematik in Grenzen. Das kommt natürlich auch darauf an, ob du der Typus *Prinzessin-auf-der-Erbse* bist oder du durch deine Reisen schon *Hornhaut* an exponierten Stellen hast ;-) Ich würde bei harten und sehr unebenen Untergrund zumindest auf eine gute Isomatte achten, die nicht zu flach ausfallen sollte. Extra noch eine Zeltunterlage mitzunehmen, halte ich aus Gewichtsgründen nicht so vorteilhaft. Ich weiß leider auch gar nicht, ob es dafür überhaupt eine Unterlage gibt. Man müsste sie sich notfalls von einer anderen Firma besorgen.
Nur die Harten kommen in den Garten.
http://nikeswelt.blogspot.com
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#609497 - 09.04.10 06:07 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: elwoodianer]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.762
Hallo elwood!

Tunnelzelte lassen sich auch auf Skandinavien-typischen Böden recht gut aufstellen, du brauchst nur manchmal ein bisschen mehr Kreativität und Zeit als bei selbststehenden Kuppelzelten. Und das Gossamer ist noch dazu ein besonders niedriges Zelt, da kann der Wind nicht so gut angreifen.
Die einen werden sagen "nie & nimmer mit einem Tunnelzelt in Skandinavien!", die anderen wie ich "das bisschen Mehraufwand ist mir die Gewichtsersparnis und das größere Raumangebot des Tunnels gerade in Skandinavien immer wert".
Das einzige echte Problem sehe ich bei starkem Sturm im freien, ungeschützten Gelände, und da betrifft es beide Zelttypen gleichermaßen.

Ein praktischer Tipp fürs Aufstellen auf dünnen Böden am Felsen: Heringe können meistens ziemlich flach im Boden stecken, ohne dass das Zelt zusammenkracht, solange kein echter Winddruck besteht. Oft können auch 2 Heringe kreuzweise übereinander die Last gut verteilen. Auch ein Stein am Hering nimmt ihm viel von seiner Lust, sich zu verabschieden, und Büsche oder Bäume sind ohnehin das Beste, das zum Verankern zu finden ist.

Weiter unten im Thread ist wieder das Thema Footprint aufgetaucht. Aus Tyvek (das Thema hatten wir schon vor Längerem) lassen sich recht gute und billige und dabei günstige Footprints selbst zurechtschneiden. Tyvek findet sich in vernünftigen Mengen (also nicht in der 100m-Rolle, die ich am Hausdach verbaut habe) am ehesten beim Zimmermann ums Eck.

lg! georg
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#609519 - 09.04.10 07:41 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: irg]
Nike1969
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Unterwegs in Deutschland

Ich finde, dass der Gossamer so niedrig konzipiert ist, dass er einen richtigen Sturm gut aushält (solange man IM Zelt ist). Ich hatte zweimal das *Vergnügen* und beide Male hat das Zelt mit mir perfekt ausgehalten. Es gibt ja noch niedrigere Tunnelzelte wie z.B. das Ferrino Bivy ultra (Höhe:55 cm). Aber das ist nicht jedermanns Sache, wen einem quasi das Dach schon fast auf den Kopf fällt. Der Begriff Tunnel bekommt dann eine völlig neue Bedeutung *g*. Allerdings wiegt das Ferrino auch nur 1 kg - leichter gehts kaum noch.
Wenn man mit jedem Gramm auf dem Rad hadern muss, gibt es halt einige Einschränkungen im Luxus. Ich hätte bei Kuppelzelte eher Angst,dass die mir um die Ohren fliegen oder - wie mir mal mit einem 2-Personen-Noname-Kuppelzelt vor etlichen Jahren am Bodensee passiert: ein Gewitter naht und eine Art *Fallwind* drückt die Mitte der Kuppel nach unten und gleichzeitig wollen alle 4 Ecken des Zeltes nach oben. Ich lag damals wie eine Spinne am Boden und versuchte krampfhaft, das Zelt am Platz zu lassen. Seitdem möchte ich kein Zelt mehr haben, was (klingt blöd) zu viel Stauraum hat!
Nur die Harten kommen in den Garten.
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#609523 - 09.04.10 07:55 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: irg]
elwoodianer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 643
hallo Georg, hallo Nike,

ja, das Verankerungsproblem hatte ich im Hinterkopf. Ich konnte meine Zelte bisweilen nicht so recht abspannen, weil im Boden keine Heringe hielten. Das Gossamer könnte man vielleicht sogar am Rad vertäuen, jedenfalls das eine Ende.

Habe gerade mal nach "Tunneltält" gesucht und das bei Wikipedia gefunden: "das Tunnelzelt ist eine übliche Zeltform in Skandinavien" - so! Ich denke noch drüber nach und seh mir das Gossamer mal in nicht-virtueller -Form an schmunzel

Was die Unterlage betrifft: habe ich in Skandinavien immer dabei - oft steht das Feld auf zumindest fleckenweise auf blankem Fels, und Beschädigungen des Bodens kann man so vermeiden. Verwende jetzt eine halbierte Bauplane, etwa 1,5x2m. Für das Gossamer könnte die dann noch kleiner werden.

Habe mit desterwegens auch eine Therm-A-Rest besorgt, die die Unebenheiten von blankem Fels doch besser ausgleicht. Resultat einiger Kampierungen, bei denen ich kaum poofen konnte und nächstens noch einen anderen Platz suchte - falls ihn der Nähe vorhanden.

danke für die Hinweise
elwood
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#609531 - 09.04.10 08:22 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: Nike1969]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.038
Ich wundere mich, dass die hier Schreibenden Sierra Designs nicht auf dem Schirm haben.
ich habe seinerzeit das Light Year bei Globetrotter billig erstanden und bin zufrieden. Für Leute über 175cm wird es allerdings ein wenig eng. Globi scheint den Hersteller allerdings ausgelistet zu haben.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#609552 - 09.04.10 09:13 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: StephanBehrendt]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.288
In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich wundere mich, dass die hier Schreibenden Sierra Designs nicht auf dem Schirm haben.
ich habe seinerzeit das Light Year bei Globetrotter billig erstanden und bin zufrieden. Für Leute über 175cm wird es allerdings ein wenig eng. Globi scheint den Hersteller allerdings ausgelistet zu haben.

Ich habe schon öfter hier auf die Firma verwiesen, witzigerweise vor allem, wenn es um Zelte für sehr lange Menschen geht. schmunzel Es ist allerdings hier in D. schwer an die Zelte heranzukommen, aber bei den Preisen in den USA lohnt sich auch ein Eigenimport.
Von Globi kannte ich nur die eine Aktion, wo sie einen ganzen Schwung an SD-Zelten verramschten zu Preisen, dafür bekam man sonst noch nicht mal das Gestänge, ich hatte mir damals auch ein Zelt zugelegt, es mittlerweile aber wieder verkauft.
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#609869 - 10.04.10 08:11 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: elwoodianer]
Nike1969
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Unterwegs in Deutschland

Na mit der super Unterlage sollte für dich das Gossamer kein Problem sein - ansonsten ist es nämlich wirklich 1A. Ich bin nun soweit,dass ich es mir doch wieder hole. Man sollte doch ab und an doch lieber auf Bewährtes zurückgreifen :-)
Nur die Harten kommen in den Garten.
http://nikeswelt.blogspot.com
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#610360 - 12.04.10 06:55 Re: Welches 1-Personen-Leichtzelt? [Re: Olibaer]
Olibaer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 556
Ich hab mir am Freitag das Micra von Salewa für 149,- Euro bei Larca geholt.
Es erfüllt meine Ansprüche weil es leicht ist, ohne Heringe steht und ein gutes Raumangebot hat. Das olivgrüne Zelt passt in die Ortliebtasche oder einen Rucksack. Den relativ günstigen Preis nehme ich natürlich auch mit.

Der Aufbau ist einfach und schnell. Die dünnen Alu-Stangen machten mir aber ein wenig Angst, dass Sie leicht brechen könnten. Wenn das Zelt steht macht es einen sehr stabilen Eindruck.
Im Zelt war ich begeistert vom Raumangebot. Mit 186 cm Körperlänge reicht es mir zwar von der Länge gerade aus, neben mir gibt es aber viel Platz für Taschen um mein Netbook, den Garmin und andere wertvolle Sachen mit ins Zelt zu nehmen.
Das Zelt geht steil nach oben und in der Mitte hab ich genügend Höhe um mein Frühstück bei Regen auch mal im Zelt aufrecht sitzend einnehmen zu können.

Die Ripstop Technik wird nicht eingesetzt. Ich denke für Leute die mehrere Monate Unterwegs sind, sicher ein Ausschlusskriterium. Bei extremen Verhältnissen im Himalaya würde ich auch nicht zu diesem Zelt raten.
Für meinen Einsatzbereich in 3 Jahreszeiten ist es aber der optimale Kompromiss.
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