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#565409 - 03.11.09 08:17
Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo, gestern habe ich auf meiner Website die Rubrik Ausrüstung fertiggestellt. Ihr findet sie hier: Meine Ausrüstung In den nahezu 20 Jahren, die ich nun schon mit dem Rad unterwegs bin, habe ich meine Ausrüstung optimiert. Vieles ist aussortiert, nur das für mich Beste hat überlebt. Unter dem Link oben findet ihr eine Aufstellung und Bewertung meiner derzeitigen Ausrüstung: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Fahrradtaschen, Kamera, Wetterjacke, Fleece, Trinkflaschen, Wasserfilter und Multifunktionstool. Das ganze lebt und wird von mir ständig erweitert. Vielleicht ist ja die ein oder andere Einschätzung von mir hilfreich für Euch. Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare und Anmerkungen.
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Geändert von Biketourglobal (03.11.09 08:17) |
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#565415 - 03.11.09 09:20
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Biketourglobal]
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Hi, noch einer der in Tropen mit einem Schlafsack mit einer Komforttemperatur von -25°C schläft Gruß Thomas
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#565419 - 03.11.09 09:35
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: JohnyW]
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Unterwegs in Deutschland
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Wat mut dat mut!
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#565427 - 03.11.09 10:20
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Biketourglobal]
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Unterwegs in Deutschland
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Was fuer einen Kocher nimmst Du mit?
Gruss Doro
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#565437 - 03.11.09 11:02
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Doro]
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Unterwegs in Deutschland
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Ich habe noch nie einen Kocher mitgenommen.
nein, das ist falsch, 1991 hatte ich mit einen alten DDR Benzinkocher dabei. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich sowas nicht unterwegs brauche.
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#565443 - 03.11.09 11:35
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Biketourglobal]
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gibt's denn keinen kaffee morgens bei dir?
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#565444 - 03.11.09 11:46
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: B-Probe]
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Unterwegs in Deutschland
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Doch, wenn es da einen Laden oder eine Garküche oder sowas gibt. Ich radle früh meist erstmal 30 km, bevor ich was esse.
Und wenn nix da ist, dann trinke ich halt Wasser. Am Anfang habe ich dann meist Kopfschmerzen, da ich ein Kaffee-Fan bin. Aber nach ein paar Tagen auf Tour vergehen die dann aber...:-)
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#565487 - 03.11.09 14:36
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Biketourglobal]
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Hallo Martin!
Deine Liste gefällt mir!
Eine kleine Anmerkung zu deinen Sigg-Flaschen: Auf die Radflaschen passen die Verschlüsse von den normalen Sigg-Trinkflaschen genauso. Deshalb verwende ich auf Tour bei der Sigg-Flasche immer einen dieser, damit bleibt sie völlig wasserdicht, auch wenn sie im Zelt oder sonstwo umfällt. Der geringe Nachteil, dass ich während des Fahrens nicht mehr trinken kann, stört mich nicht, und es geht nichts mehr verloren.
lg! georg
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Off-topic
#565513 - 03.11.09 16:09
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Biketourglobal]
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Sag mal, bist du das Cover-Model auf dem Rad-Weltführer? Gewisse Ähnlichkeit ist da auf jeden Fall vorhanden.
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Off-topic
#565520 - 03.11.09 16:38
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: gaudimax]
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Themenersteller
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Unterwegs in Deutschland
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Nein, das ist entweder Helmut Herman oder Clemens Carle. Ich tippe auf den letzteren...
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Off-topic
#565542 - 03.11.09 18:36
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Biketourglobal]
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Nein, das ist entweder Helmut Herman oder Clemens Carle. Ich tippe auf den letzteren... das is der Claude Marthaler....
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#566729 - 08.11.09 11:34
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: baltic]
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Ich bin eigentlich Langstreckenwanderin und erst vor kurzem zum Tourenradeln gekommen. Meine ganze Ausrüstung stammt daher vom Wandern und ist extrem leicht, d.h. bei meiner letzten 7-monatigen Radtour bin ich locker mit 2 Ortliebtaschen und einem Ortliebsack hinten zurechtgekommen. Ohne Futter und Wasser liegt mein Gepäckgewicht bei ca. 10 kg. Mein Radelgefährte, der seit 2 Jahren um die Welt radelte, brauchte dafür 4 Ortliebtaschen (back und front roller) sowie 2 Ortliebsäcke für hinten und kam auf fast 35 kg Gepäck. Dieser Gewichtsunterschied war ein ständiger Diskussionspunkt zwischen uns. Aber nach 7 Monaten war ich dann eigentlich nur in meinem Leichtgewichtsansatz bestärkt: Ich war jeden Morgen nach 10 Minuten Packen fertig, während das bei ihm über eine halbe Stunde dauerte (abends natürlich dasselbe). Wurde das Gelände mal schwierig (z.B. Fahrrad zum versteckten Wildzeltplatz tragen oder schieben), so war das bei ihm ein echtes Problem, während ich meine 30 kg gesamt (also Fahrrad einschl. Gepäck) mal locker tragen konnte. Einchecken ins Hotel oder auf Fähren war ähnlich unterschiedlich: Ich kann mein ganzes Zeug mit einem Mal tragen, während bei ihm stets mehrere Gänge nötig waren. Kein Problem, wenn man zu zweit ist, aber allein? Lästig und hohes Diebstahlrisiko. Und natürlich fliege ich ohne Übergepäckzuschlag.... Fazit: Wie eigentlich bei fast jedem hier im Forum ist Deine Ausrüstung nicht gewichtsoptimiert und ich frage mich immer, warum Ultraleicht nicht viel mehr thematisiert wird beim Radfahren.
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Geändert von German Tourist (08.11.09 11:34) |
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#566732 - 08.11.09 11:46
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Aua Ultraleicht ist eines der Unworte hier im Forum. Such mal nach Rado, da ging es in jedem zweiten Beitrag um Ultraleicht.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#566735 - 08.11.09 11:57
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Deul]
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Unterwegs in Schweiz
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so würde ich das nicht sagen, die Spediteurs- und Normalgewichtsfraktion ist einfach grösser, aber es gibt durchaus Leute im Forum, die gerne ausrüstungsoptimiert (UL, Luff..) unterwegs sind.
Grüsse
Christian
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Geändert von dcjf (08.11.09 11:57) |
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#566737 - 08.11.09 12:09
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Ich habe den Hinweis auf Rado schon einmal bekommen, als ich es wagte, das Wort Ultraleicht zu schreiben. Aber Rado gibt es hier im Forum schon lange nicht mehr... Ausserdem muss man hier wohl ganz deutlich zwei Dinge trennen: Die Person Rado und das Thema Ultraleicht als solches. Wenn Du auf ein Wanderforum gehst, dann ist Ultraleicht ein relativ grosses Thema. Wenn Du auf ein amerikanisches Wanderforum gehst, dann geht es dort hauptsächlich um Ultraleicht. Die Materialneuentwicklungen der letzten Jahre haben zu einer regelrechten Revolution des Langstreckenwanderns geführt. Mit einer Ultraleichtausrüstung kannst Du jetzt auch als Normalsterblicher Touren laufen, die vorher körperlich einfach nicht möglich waren.
Mir ist durchaus klar, dass beim Radfahren Gewicht nicht so "ins Gewicht fällt" wie beim Wandern, aber dennoch erleichtert es das Leben ganz erheblich (sonst würden die Radrennfahrer ihre Ausrüstung wohl auch nicht gewichtsoptimieren).
Übrigens: Ich kenne Rado nicht noch habe ich irgendeinen Bezug zu ihm - ich bin auf das Thema ultraleicht nur durch das Wandern gekommen.
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#566738 - 08.11.09 12:18
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Beiträge: 14.163
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Mir ist durchaus klar, dass beim Radfahren Gewicht nicht so "ins Gewicht fällt" wie beim Wandern, aber dennoch erleichtert es das Leben ganz erheblich ...
Das stimmt und deshalb ist es umso besser, wenn hier mal wieder jemand das Thema Ultraleicht seriös einbringt. Was man noch ergänzen muß: auch für das Rad selber macht es natürlich einen Unterschied, wieviel das Gepäck wiegt. Weniger Gewicht des Gepäcks heißt längere Haltbarkeit der betroffenen Komponenten
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***************** Freundliche Grüße | |
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#566741 - 08.11.09 12:26
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Ich war jeden Morgen nach 10 Minuten Packen fertig, während das bei ihm über eine halbe Stunde dauerte
so mit allem drum und dran vom öffnen des Schlafsacks bis zum losradeln? Ich benötige meist zwischen 20 und 30 Minuten und gehörte damit immer zu den schnellsten. Bei Rucksacktouren waren auch schonmal 15 Minuten drin. Fazit: Wie eigentlich bei fast jedem hier im Forum ist Deine Ausrüstung nicht gewichtsoptimiert und ich frage mich immer, warum Ultraleicht nicht viel mehr thematisiert wird beim Radfahren.
Besonders leichte Ausrüstung hat ja nicht nur Vorteile. Entweder sinkt der comfort oder die Anschaffungskosten steigen gewaltig (meist bei gleichzeitig abnehmender Haltbarkeit), oder der Charakter der Reise verändert sich. Außerdem stört mich das Gewicht auf Radreisen kaum solange man noch alles tragen kann. Auf kurzen strecken habe ich kein Problem damit 6 Taschen (ca. 23 Kg) zu tragen, Lenkertasche um den Bauch geschnallt, jeweils 2 Ortlieb taschen pro Hand und den Packsack unter den Arm geklemmt. Eine Packliste würde mich trotzdem mal interessiern.
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#566749 - 08.11.09 13:25
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Stocki]
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Meine Packliste beinhaltet jedes noch so kleine Detail (inklusive abgesägter Zahnbürste...) und ist daher zu lang. Aber ich kann ja gerne mal die Ausrüstungsgegenstände vergleichen, die von Martin auch vorgestellt worden:
Zelt: Martin: Jack Wolfskin Hexagon II: 4.000 gr ich: Tarptent Virga: 800 gr
Schlafsack (ich besitze mehrere Schlafsäcke und habe zum Vergleich einen mit ähnlichem Temperaturbereich genommen): Martin: Yeti Powerizer 900+: 1.655 gr ich: Western Mountaineering Versalite: 1.132 gr
Isomatte: Martin: Therm-a-Rest TT Trail Lite regular: 910 gr ich: Therm-a-Rest FL ProLite short: 310 gr
Kamera: Martin: Nikon D90 620 gr ich: Handy Nokia N95 (gleichzeitig Handy, Radio, MP3-Player): 120 gr
Regenjacke: Martin: Mountain Equipment Karakorum: 710 gr ich: Froggtoggs Jacke: 262 gr
Die anderen Gegenstände sind schwer zu vergleichen, weil ich entweder kein Gewicht von ihm habe (z.B. Fleece) oder ein Vergleichsgegenstand fehlt (z.B. Wasserfilter - ich fahre immer ohne).
Beim Vergleich nur dieser Ausrüstungsgegenstände kommt Martin auf 7.905 gr, ich jedoch nur auf 2.624 gr, also eine Gewichtsersparnis von deutlich über 5 kg.
Soweit ich das aufgrund meiner kurzen Internetrecherche überblicken kann, lagen meine Anschaffungskosten in keinem Fall über denen von Martin, eher im Gegenteil, in der Regel bin ich billiger. Die Lebensdauer würde ich bei beiden gleich ansetzen, ausgenommen die Froggtoggs. Die halten natürlich nicht so lange wie eine normale Regenjacke, sind dafür aber ja sehr deutlich günstiger.
Meine 10 Minuten Packzeit beziehen sich in der Tat auf raus aus dem Schlafsack bis rauf aufs Fahrrad...
Ich hoffe, ich konnte hiermit ein paar Denkanstöße geben.
Christine
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#566751 - 08.11.09 13:34
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Beiträge: 18.531
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der gravierenste Gewichtsunterschied liegt wohl im Zelt und in der Isomatte. Und genau da denke ich ist Deine ausstattung nur ein Kompromiss mit eingeschränkter Tauglichkeit. So ein Tarp ist in keinem Fall mit einem ordentlichen Zelt zu vergleichen. Allerdings gebe ich Dir soweit recht, das es wohl kaum ein 4kg-Zelt für einen Einzelreisenden bedarf. Ne (zu) kurze Isomatte kann aber die ganze Nachtruhe versauen.
job
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#566755 - 08.11.09 14:02
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Job]
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Vorsicht vor übereilten Schlussfolgerungen:
Das Tarptent ist kein Tarp, sondern ein vollständig umschlossenes Einwandzelt und ist damit auch mückensicher. Warum redest Du hier von eingeschränkter Tauglichkeit? Ich habe auf mehreren Reisen insgesamt wohl 1,5 Jahre meines Lebens in einem Tarptent zugebracht und dabei nur sehr wenige Situation erlebt, in denen ich mir ein anderes Zelt gewünscht hätte. Wir Europäer haben von der Outdoorindustrie ein - aus meiner Sicht - völlig übertriebenes Sicherheitsbewusstsein eingetrichtert bekommen. Wann kommst Du denn z.B. auf einer Tour durch Europa mal in eine Situation, wo Du wirklich auf ein Expeditionszelt a la Hilleberg angewiesen bist? Wenn Du natürlich an der Arktis unterwegs bist, sieht die Sache schon ganz anders aus. Aber bleibe doch dabei auch realistisch in der Einschätzung des tatsächlichen "Gefahrenpotentials". Ich habe meine Ausrüstung in der Hauptsache als Wanderer benutzt, d.h. ich habe dabei nur einen eingeschränkten Mobilitätsradius bei der Zeltplatzsuche und kann nicht einfach noch mal schnell in den nächsten Ort zum Hotel. Als Radler hast Du es doch viel einfacher: Du hast eine erhöhte Mobilität bei der Zeltplatzsuche, d.h. Du kannst Dir einen geschützten Platz suchen oder im worst Case (z.B. Hurrikanwarnung) in eine Stadt fahren. Ausserdem kann ein zu stabiles Zelt manchmal auch richtig nachteilig sein. Ich war auf meiner letzten Tour u.a. 4,5 Monate in Japan und Korea im Sommer unterwegs, d.h. sehr heiss und extreme Luftfeuchtigkeit. Während ich in meinem Tarptent noch so halbwegs schlafen konnte wegen guter Belüftung, hat sich mein Partner in seinem Doppelwand-Expeditionszelt halb totgeschwitzt. Falsches Zelt!
Die Isomatte ist Einstellungssache: Ich habe mein Leben lange kurze Isomatten benutzt und empfinde das nicht als Qualitätseinbusse. Einfach ausprobieren. Ich persönlich finde es so z.B. bequemer, mit geringerem und weniger voluminösem Gepäck zu radeln als eine lange und dicke Isomatte zu haben.
Mein Denkanstoß soll vor allem in eine Richtung gehen: Braucht man einen Ausrüstungsgegenstand in einer bestimmten Qualität wirklich oder ist man vielleicht von überzogenem Sicherheitsdenken oder Bequemlichkeitsansprüchen geleitet?
Zur Erläuterung nochmals ein Beispiel aus dem Wanderbereich: Ich laufe (wie übrigens auch alle anderen amerikanischen Langstreckenwanderer) seit Jahren nur mit Turnschuhen oder sogenannten Trail runner und das auch im Hochgebirge. Ich habe so bereits 13.500 km zu Fuss verletzungsfrei zurückgelegt. Hier in Europa ernte ich hierfür nur Unglauben. Den Konsumenten wird von der Outdoorindustrie eingebläut, dass man zum Wandern einen richtigen, stabilen und vor allem schweren Wanderstiefel braucht.... Alles Quatsch mit Sosse - die Industrie züchtet hier Ängste bei den Konsumenten, um ihre teuren Produkte zu verkaufen.
Du hast natürlich Recht damit, dass die größte Gewichtseinsparung aus dem Zelt kommt. Ich habe aber bewusst auch die anderen Gegenstände aufgeführt, denn beim Ultrleicht-Ansatz kommt es eben darauf an, alles auf den Prüfstand zu stellen. Denn 100 gr und 200 gr da können sich ganz schnell zu ein paar kg Gewicht und Volumen zusammen addieren.
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#566759 - 08.11.09 14:15
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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Drücken wir es mal vorsichtig aus: Wenn ich unterwegs nur mit einem Telefon fotoografieren dürfte, dann bliebe ich zu Hause.
Falk, SchwLAbt
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#566761 - 08.11.09 14:20
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Hobo61
Nicht registriert
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hi Christine,
schön, daß das Thema "ultraleicht" noch eines ist, wenngleich mir der Begriff als solcher auch nicht gefällt. Evtl. ist "Angemessenheit" beim Material passender. Z. B. habe ich statt einer Handyknipse durchaus lieber eine richtige Kamera dabei.
Auch ich bin am liebsten mit Leichtgepäck unterwegs, aus den von Dir genannten Gründen. Was man nach gründlicher Überlegung an Gewicht sparen kann, sollte man auch ruhig weglassen. Diese Frage stellt sich regelmäßig bei Neuanschaffungen.
Daß von jemandem Material mit Optimierungspotential mitgenommen wird, könnte auch an unnötigen Befürchtungen und Ängsten liegen: das ist mir zu wenig, das kann wohl unterwegs kaputtgehen, das bietet mir nicht den benötigten Komfort, die nötige Sicherheit, den erwarteten Regenschutz, ach - lieber mal eine Kette als Reserve mitgenommen usw.
Naja, soll halt jeder so machen, wie sie oder er will. Für mich selbst jedoch steht fest, daß ich mit leichter Fuhre am Ende eines Radel-Tages entweder mehr Strecke gemacht habe oder aber Power übrig habe, um abends noch was zu unternehmen.
LG, Hobo61
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#566762 - 08.11.09 14:22
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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So sind nun mal die Bedürfnisse unterschiedlich.
Hänsel und Gretel gehen eben nicht mehr ohne GPS los, Frau Holle hat ein extra großes Daunenkissen dabei. Rapunzel braucht viel mehr Schampoo als andere, manche Prinzessin 3 Luftmatratzen übereinander. Schneewittchen bevorzugt ein Zwerg freies, Sarg großes Einfrau-Zelt. König Drosselbart verreist nur mit Elektrorasierer und Hans im Glück hat immer die falschen Ersatzteile dabei - aber das stört ihn nicht: Ging ja bisher auch immer alles irgendwie gut.
Also bitte: Wer ultraleicht mag, soll es haben. Andere können es aber machen, wie sie es für richtig halten - und mit 35kg Gepäck glücklich sein.
Gruß Gerhard.
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#566768 - 08.11.09 14:37
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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abwesend
Beiträge: 5.451
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Hallo Christine, deine Beiträge zum Optimieren der Ausrüstung finde ich sehr Interrestant. Werde demnächst des öfteren zu Fuß sein mit Rücksack. Bin für jeden Tipp und Erfahrungswert dankbar.
Gruß
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#566771 - 08.11.09 14:51
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: José María]
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Beiträge: 141
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Jose Maria: Wenn Dich das Thema im Bezug auf Wandern interessiert, dann schau mal da: www.trekking-ultraleicht.dewww.backpackinglight.comGerade die zweite (amerikanische) Website ist so richtig gut! Und wenn Du was als Buch lesen willst: Ray Jardine: Beyond Backpacking bzw. die neue Ausgabe: Trail Life: Ray Jardine's Lightweight Backpacking Das ist DIE Bibel für Ultraleicht - wenngleich auch etwas dogmatisch... Viel Erfolg und wenn Du etwas konkreter wissen willst, dann PM. Christine
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#566803 - 08.11.09 16:55
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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Hallo Christine, da muss ich dir auf ganzer Linie zustimmen. Ich habe mich schon oft gefragt warum dieses Thema hier nicht so wirklich stattfindet und wenn man in anderen Outdoorlastigen Foren stöbert wird intensiv über die Vor- und Nachteile von Ultraleichtausrüstung diskutiert und gerade das Beispiel von Langstreckenwanderern in den USA zeigt doch dass es funktioniert. Hier wird oft eine solche Diskussion gleich im Keim erstickt nach dem Motto das haben wir schon immer so gemacht und dem Verweis auf Rado, aber auch er hatte interessante Konzepte, nur weil seine Methoden fragwürdig sind sollte man doch mal das Thema besprechen können ohne irgendeine Polemik. Ich gehöre zwar auch nicht zu den extremen Ultraleichtanhängern, aber wo gespart werden kann tu ich es auch und übernehme manche Ideen auch aus den von dir genannten Foren, obwohl ich auch immer einige Gewichtssünden bei mir habe. Aber Radfahrer sind bei dem Thema noch umgänglich, unterhalt dich mal mit Kanuten die sind teilweise unterwegs besser ausgestattet als so mancher Wohnmobilreisender. Nun, worauf wollte ich jetzt eigentlich hinaus, es gibt solche und solche Radler, ich würde es wirklich spannend finden von langen mehrwöchigen Touren zu hören/lesen und die Erfahrung von Leuten im Stil einer Leichtgewichtswanderung. Bikepacking.net ist beispielsweise eine nette Seite zu dem Thema ultraleicht und Fahrrad allerdings eher reine Offroad-Touren. Viele Grüße Christian
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#566805 - 08.11.09 16:59
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Tommes]
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So lange das ohne Polemik geht mach ich da auch gerne mit.
Detlef
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#566809 - 08.11.09 17:13
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: Deul]
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abwesend
Beiträge: 1.755
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Für mich ist das Gepäck eigentlich immer irgendwie Thema. Ich bin das ganz Jahr über aufmerksam, wo ich noch ein paar Gramm sparen kann. In der Regel kann ich das bei ohnehin anfallenden Neuanschaffungen ohne Problem umsetzen.
In meiner Langstrecknewanderphase (1981-1992) habe ich so den Rucksack von 25kg auf 12kg bekommen. Der Unterschied war der zwischen Quälerei und Spaß. Mit 12kg konnte ich jede STrecke mit genießen.
Beim Rad ist das nicht so ausgeprägt, aber doch auch wahr. Ich habe in den letzten Jahren so viele Schwerlasttransporter auf zwei Rädern gesehen, die sich nur noch gequält haben und Lightwightradler, die abends entspannt nach der doppelten Distanz auf dem CP ankamen. Selbstverständlich kann das jede und jeder für sich frei entscheiden. Ich für mich habe mich aber dafür entschieden so wenig Qual bei so viel Landschaftserlebnis wie möglich zu haben. Dazu hilft mir eindeutig ein leichtes Fahrrad und leichtes GEpäck.
Die Anregungenin diesem Thread bringen mich da mit Sicherheit noch einmal ein Stück weiter. Danke.
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#566813 - 08.11.09 17:23
Re: Meine Ausrüstung kurz vorgestellt
[Re: German Tourist]
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abwesend
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...wenngleich auch etwas dogmatisch...
Das ist oft das Problem. Du magt dich fragen warum manche ihren Hausrat mitschleppen. Eigentlich ist es recht einfach. Es ist Urlaub und Komfort kostet. Entweder Gold-Card oder Gewicht. Mehr Gerümpel kann auch unabhängiger machen.
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