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#552800 - 14.09.09 10:16
Meine Sommertour 2009
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Dauer: | 1 Monat, 8 Tage |
Zeitraum: | 30.7.2009 bis 5.9.2009 |
Entfernung: | 1500 Kilometer |
Bereiste Länder: | Griechenland Italien Schweiz
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So. Hier folgt als Fortsetzungsroman ein Bericht von meiner Südeuropatour. Diesmal umgekehrt wie beim letzten mal: viele Bilder und etwas Begleittext. Erster Abschnitt Bodensee - Comer See Am Vorabend war ich mit dem Zug nach Friedrichshafen gefahren und richtig los ging es von St.Margrethen aus. Bin diese Strecke schon x-mal gefahren, eignet sich prima zum Eingewöhnen, ist immer noch schön. Die nicht ganz ICE taugliche Bahnlinie auf dem westseitigen Rheindamm mit etwas Wildwestaroma: Meine Begegnung mit dem ewig Winkenden, Bahnhof Thusis: Die Rhätische Bahn verhalf mir, die Alpenüberquerung auf nur einen Paß zu reduzieren. Den Bernina war ich noch nie mit dem Rad gefahren. Pausengast auf dem Geweih: Ein Highlight aus dem berühmten Panorama Berninagruppe, der Biancograt: Und das Bahnli, wahrlich eine der schönsten Bahnstrecken, die ich kenne: Nochmal weiter oben am Lago Bianco: Das Beweisfoto für die Trophäensammlung: Wenige Meter danach: schöne Aussichten: Die Abfahrt dauerte dann fast zwei Stunden. Eine Entspannungspause in Poschiavo war nötig gewesen und ziemlich erledigt rollte ich in Tirano ein: Das Veltlin bietet nur wenige reizvolle Höhepunkte, ein Blick in die Innenstadt von Sondrio gehörte aber dazu: Kaffeepause indes nicht. Der Ort war gestopft voll mit Kirchgängern und anderen Sonntagsgenossen, die sämtliche Freiluftplätze an den Cafés belegten. Bemerkenswert dagegen, wie sie sich dort das Laufen und das Radfahren vorstellen: Vielleicht ein Tatsachenargument für gefederte Räder und seniorenfreundliche Fußwege... Die Straße ist geprägt von dem typischen Landstraßenambiente in der Nähe von Ortschaften: endlose Kleinindustrie, Möbelhäuser, Autowerkstätten und ähnlich charmanten Einrichtungen. Selten ist ein das Auge erfreuender Ausblick möglich, hier ein schöner Ort an der Adda: Das Wäschewaschen erfordert manchmal unkonventionelle Lösungen. Wassergefüllte Dose als Abflußstöpsel in der Dusche: Der Himmel über Colico verheißt nichts Gutes: Was passiert, wenn man einer italienischen Möve einen Ostfriesenwitz erzählt? Sie lacht: Ende der ersten Bilderstrecke.
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Geändert von iassu (14.09.09 10:19) |
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#552828 - 14.09.09 11:54
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Zweiter Abschnitt Comer See - Ancona Der folgende Tag begann trüb und endete in einer meteo-Katastrophe. Bis Lecco wollte ich heuer das Schiff benutzen. Nach so vielen Jahren erstmalig. Es sollte eine kluge Entscheidung werden. Es landet direkt vor dem Hotel und direkt nach dem Frühstück. Ein umgebauter ehemaliger Raddampfer, garnichtmal so langsam unterwegs: Tante Ju mußte draußen bleiben. Hier die andere Blickrichtung: Der letzte noch nette Ausblick: Dann wurde es feucht und feuchter: Solche Regenfälle kenne ich nur von dieser Gegend. Es schüttet und die Wolken bleiben schlicht stationär. Nichts geht mehr. Wohlfühlblick in die oberen Stockwerke: Die Ortliebs waren auf Deck allem Unbill ausgesetzt, wohl nicht ausreichend oft gefaltet, ließen sie doch gewisse Wassermengen nach innen durchdringen, harmlos, aber immerhin. Ab Lecco (mittags, keinerlei Anreiz, eine Unterkunft aufzusuchen) kam nur noch ein oberirdischer Tauchkurs oder Zugfahren in Frage. Kurzer Umweg über Milano, dann der Zug nach Verona. Obschon Regionalverkehr, keine brauchbare Möglichkeit für Fahrräder. Ein Fahrgast weist mich auf den vorderen Zugteil hin, ich solle mitkommen. Er zeigt mir buchstäblich ein neu eingerichtetes Fahrradabteil - in der Lok! Durch den ersten Wagen hindurch zugänglich, dennoch vom bald auftauchenden Lokführer nicht gerne gesehen, stellte mich dann etwas dämlich an und durfte drinbleiben. Auf der Rückreise hat mir ein anderer Lokführer dann den Zugang ganz verweigert. So sind se halt. Blick ins Innere: Am nächsten Tag dann wieder gewohnte Wetterbedingungen. Obwohl ich sagen muß, dieses Jahr war es nur an einer Handvoll Tagen wirklich heiß, auch in Griechenland. Kleine Bauernhof-Idylle am Straßenrand: Und bald ist Mantova erreicht: Es folgen einige Details im Spätnachmittagslicht: Die Blechdosenfraktion ist auch vertreten, nicht mit ihren unattraktivsten Exemplaren: Am nächsten Tag unterwegs sieht das schon etwas anders aus: Seine Ruhe hat man dann auf dem gemütlichen Po-Damm Trip: Andere Lebewesen empfinden das ähnlich: Blick auf die Flußlandschaft: Wenn einen der Schatten überholt: Einrollen in der italienischen Fahrradstadt: Pause in altem Gemäuer an der sehr schönen alten Landstraße Ferrara-Argenta: Einkehr in einem Lokal, welches Pranzo di Lavoro anbietet, einfaches aber schmackhaftes Essen für Werktätige unterwegs (Händibild): Out of Ravenna, Brücke über den Ronco: Santa Apollinare in Classe: Die Colli San Bartolo habe ich dieses mal nicht um- sonder überfahren, eine wunderschöne Gegend mit tollen Ausblicken: Man fühlt sich liebevoll beobachtet: Mal wieder und vorübergehend abwärts: Festung von Fano: Und damit Ende zweiter Abschnitt.
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#552957 - 14.09.09 19:59
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Hallo Iassu,
sehr schöne Tour und mit deinen Bildern zeigst du uns wieder einmal, was man mit einem guten fotografischen Blick an Fotos zustande bringen kann.
Bin schon gespannt auf die nächsten Etappen.
Hans
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#552963 - 14.09.09 20:44
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Dritter Abschnitt Ancona-Igoumenitsa-Mítikas (Westküste) (M)ein Schiff wird kommen. Aussicht vom Café auf dem Kirchenhügel über dem Hafen: Download. Antiquität goes Urlaub: Perversität. Wenns ums Geld geht, gibt es an Bord klaren Jugendschutz, die entsprechenden Spielautomaten sind für unter 18 tabu. Das hier aber ist für Minoan Lines kein Problem: Aussteigen in Igoumenitsa: Große Flachwassergebiete bieten Unmengen von Vögeln Schutz und werden auch landwirtschaftlich genutzt: Meine diesjährige Route führte die Westküste des Festlands südwärts: Etwas landeinwärts, in der Nähe eines Sees, in einer Art Steppenlandschaft traf ich auf eine Kolonie Störche. Sie ließen mich ausreichend nahe kommen, den Helm hatte ich vorher abgesetzt: Diese zwei Gesellen wohnen auch dort: Im Hochtal das für diese Westküste typische relativ üppige Grün: Details des Sees: und der Straße entlang: Weiter südlich kommt man wieder ans Meer: Die Tiefebene von Agios Kiriákis, Höhe Párga: In meinem Rücken braute sich, lange von mir unbemerkt, ein kräftiges Himmelverdunkelungssystem auf, wovon das hier noch der sympatischste Anblick ist: Es wäre wirklich zur Unzeit gekommen, das Gewitter, früher Nachmittag. Beharrliches Ignorieren und strenges Vorwärtsschauen wirkten dem jedoch erfolgreich entgegen. Dem folgenden Anstieg aus dem Tal folgte oben ein herrliches Plätzchen im Grünen mit schönen Kleinigkeiten und Aussichten: Direkt neben dem Granatapfelbaum der Segelfalter: Alsbald eine leibhaftige Untertunnelung, hierzulande selten: Nachdem ich die gebirgige Küsten hinter mir hatte, war für diesen Tag nur noch flaches Gelände und die Stadt Preveza zu befahren bzw. erreichen. Sie bietet überhaupt garkeine Reize, nicht einmal die selbstbewußte Dame an der Rezeption des einzigen vernünftigen Hotels konnte man reizvoll nennen, Bilder erspare ich uns daher. Am nächsten Tag wurde ich in die Unterwelt gebeten. Die Meerenge ist dort nämlich ebenfalls untertunnelt, eine Art Nationalstolz. Diese hochbrisante Straße, 1,6 km lang, darf von Radlern nicht entweiht, bzw. befahren werden. Man hat sich also zur Tunnelverwaltung zu begeben, die sich in einer Art Hochsicherheitsgebäude befindet oder mindestens so tut und dort untertänigst ein per Funk herbeigerufenes Pickup nebst Chauffeur abzuwarten, der einen dann ganz prosaisch unten durchfährt und drüben wieder ausspuckt. Kostenpunkt: típota = nichts. Wesentlich wesentlicher geht es kurze Zeit später zu, als ich, obwohl helmlos, doch den Silberreiher neben der Straße im Sumpf verscheuche, aber statt dessen dieses nette Prachtexemplar beim Umgebungsichten erwische: Weiter geht es in eher trockenerem Gebiet. Daß diese Etappe flacher sein würde, erwies sich als kleiner Irrtum. Das ständige Bergauf/-ab ist hier allerdings noch nicht wirklich in Sicht: Nettes Muster global allgemein üblicher politischer Vorgehensweise, das Kopfindensandstecken wollte er/sie mir aber nicht vormachen: Farbe erfrischt das Auge, wenn sie denn gegossen wird: Küstenstraße: Mítikas, ein Ort wie Lindau, quasi im Meer gelegen, sehr attraktiv und von klischeekompatibler mediterraner Ausstrahlung: Tante Ju anlehnungsbedürftig: Der Laden im Ort: Fortsetzung demnächst.
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#553019 - 15.09.09 07:48
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Hallo, klasse Bilder! Besonders gefallen mir die architektonischen Aufnahmen der Hausornamentierungen. Die Landschaftsaufnahmen finde ich ebenfalls sehr gelungen. Kompliment!
LG
Markus
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#553060 - 15.09.09 09:47
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Vierter Abschnitt Mítikas - Pátras Es folgt eine Besonderheit. Ein Streckenabschnitt von 30 km ohne Ortschaft. In der Planung hatte ich ja schon die wildesten Träume von Auseinandersetzungen mit Hunden gehabt, von zu Ende gehenden Wasservorräten bei 40° etc. In der Realität wurde es dann ganz harmlos. Bis auf die Höhenmeter. Aber die Straße bot zum Ausgleich immer wieder wunderschöne Ein- und Aussichten. Hier der Ausblick auf die vorgelagerten Inseln von der ersten Anhöhe nach Mítikas: Teilweise recht viel Grün: Keine Sandstrände. Aber schöne Buchten zum Schnorcheln. Und Einsamkeit: Ein ausgetrocknetes Bachbett dient als Vieh"weide" (im Hintergrund zu sehen): So ganz wild ist es aber dennoch nicht. Abgezäuntes Grundstück: Erdfarben: So, der größte Teil ist geschafft. Unten die große Kurve um die Landzunge von Astakós: Straßensperre: Das Meer in der Abendsonne: Neuer Tag, neues Glück. Auch der dritte Tag Westküste von Astakós nach Patras auf der Peloponnes bot zunächst Höhenmeter und auch mal richtig Hitze. In den Steinwüsten und zwischen der Macchia gibt es trotzdem Tierhaltung. Die Bauern vertrauen offenbar blind darauf, daß Ziegen, Schafe, Schweine, Kühe und Bienen schon ihr Auskommen finden werden, und die tun das dann halt auch, mehr schlecht als recht. Sie befand sich diesseits des Zaunes. Ihr Blick wurde von einem leisen Grunzen begleitet und schien mir eine gewisse warnende Autorität auszustrahlen... Auch hier, gesehen das erstemal nach ihren Artgenossen im Rheintal, dürfen die Kühe ganz Kühe sein und ihren stolzen Kopfschmuck behalten! Tja, dumm gelaufen, bzw. gefallen. Straßenverkehrsopfer der besonderen Art: Am Wegesrand: Der Straßendamm nach Ätolikó. Eine Ortschaft auf einer Insel in einer Bucht. Bei diesem Foto ist mir unbemerkt mein Objektivdeckel runtergefallen. Später, im Ort, bemerkte ich das, konnte aber nicht gleich zurück zur vermuteten Stelle, weil mich dann doch der Gewitterregen zum Unterstehen zwang. Gleich stand das Wasser knöchelhoch und in den Schlaglöchern entstand eine klasse Biosphäre, denn die Straßen waren ja heiß. Das Duschen in der warmen und schaumigen Brühe blieb auch nach dem Guß unvermeidlich. Der Deckel lag dann zu meiner Befriedigung wirklich noch da. Und wieder alles gaaaaaaaanz flach. Die Stadt Mesolónghi befindet sich in einem großen Lagunengebiet und ist mein nächstes Ziel. Hier ein Kirchlein auf einem Seitendamm: Nein, kein Sand, Schnee, Pulver, sonder Salz: Prächtig und hochherrschaftlich die zur Avenue aufgehübschte Straße in die Stadt. Drumherum aber nur Ödnis. Naja, nicht ganz: Hier lagern Windkraftanlagenteile. So klein sehen die aus, wenn man sie von fern sieht. Weit draußen vor der Stadt auf einer Wiese zwischen den Lagunen befindet sich ein Hotel von leicht verblichener Pracht, dafür mit tollen Aussichten und dem besten Preisleistungsverhältnis der Reise. Bleibe dort, auch angesichts der Wetterentwicklung... Das Rad darf mal wieder, selten genug, mit aufs Zimmer, bzw. den Balkon. Ohne Worte: Nachleuchten: A propos Leuchten: Ein 3 km langer Damm führt ganz raus ans offene Meer. Es folgt einer der schönsten Sonnenuntergänge dieser und anderer Reisen: Abendstimmung bei einem Lokal auf einem Seitendamm: Obwohl Mesolónghi direkt gegenüber von Pátras liegt, muß die große Bucht doch weit umfahren werden: Und endlich kommt die Brücke in Sicht, Griechenlands ganzer Stolz: Das Podílato (Fahrrad) zählt in Griechenland zu der Gattung Kinderspielzeug und kostet daher nichts. Sie schaffen es übrigens so gut wie immer, ihr Mitleid mit unsereins zu verbergen: Auffahrt: Standbild: Der Tag geht in Pátras langsam zur Neige: Die alltägliche Gewitterfront zieht auf, bleibt aber in repektvoller Entfernung: Um dann dem Sonnenuntergang das letzte Bühnenbild zu ermöglichen: Ende vierter Abschnitt.
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Geändert von iassu (15.09.09 09:50) |
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#553083 - 15.09.09 11:38
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Das Podílato (Fahrrad) zählt in Griechenland zu der Gattung Kinderspielzeug und kostet daher nichts. Sie schaffen es übrigens so gut wie immer, ihr Mitleid mit unsereins zu verbergen: Was kostet denn die 1,80 Euro? - Motorrad (das wäre ja für ein solches Knattergerät sehr billig im Vergleich zum Auto), oder nur Mofa, Zeichen könnte man auch als Zweirad allgemein deuten - sprich u.a. Fahrrad? Mal wieder ein Musentempel der Fotografie - sehr schön!
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#553119 - 15.09.09 15:56
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Schöne Bilder. Und Text in der richtigen Menge. So träumt man gerne. Vor allem die Sonnenuntergänge haben es mir angetan. Danke fürs mitnehmen auf die Reise.
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Gruß, Michael
- Buckelst du noch oder liegst du schon? - | |
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#553124 - 15.09.09 16:24
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: veloträumer]
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Also alle die Stinker auf 2 Rädern heißen dort Michaní, insofern dürften auch alle denselben Tarif zu zahlen haben. Mit dem Fahrrad kann man entspannt auf dem Fußgängerstreifen fahren. Ich nehme an, wenn ich auf der Fahrbahn fahren wollte, was den Vorteil hätte, daß ich nicht am anderen Ende das bepackte Rad ein Treppenhaus hinunterzutragen hätte , dann kämen sie in Schwierigkeiten mit der Berechnung. Als ich das erstemal drüber gefahren bin (2004, kurz nach der Eröffnung), kam ich von der anderen Seite und als ich vor der Mautstation war, kam einer eilends raus und bat mich, nicht über den Magnetstreifen zu fahren, um den Verkehrszähler nicht durcheinander zu bringen. Zählte also nicht zu den Verkehrsteilnehmern....
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#553125 - 15.09.09 16:26
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: Landradler]
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Danke an alle lobenden Kommentare!
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#553127 - 15.09.09 16:40
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Unterwegs in Argentinien
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Hallo Andreas, sehr schöne Bilder. Besonders gut gefällt mir die Sonnenuntergangsstimmung. Viele Grüße Sebastian
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#553132 - 15.09.09 17:35
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Ja, die Fotos sind wieder super ....
Alle Achtung Andres!
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#553135 - 15.09.09 18:02
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Schee. danke für die Bilderorgie. LG Nat PS: wie lange hast Du gebraucht um den Schmetterling zu "erwischen"?
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#553173 - 15.09.09 20:19
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: natash]
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Die Realisierung der Aufnahme ist kein Problem, wenn das Motiv mal da ist. Meine Ausrüstung bestand aus einem Weitwinkelzoom 17-40 und einem Telezoom 70-300. Die Naheinstellung des Letzteren ermöglicht, daß das Bildformat von ca. einem DIN A 6 Blatt ausgefüllt wird bei einer Distanz von 1,5 m. Den Rest an Größe (z.B. bei den Störchen) erreiche ich bei Bedarf durch Ausschnittsvergrößerung.
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#553181 - 15.09.09 20:32
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Mit den Schmetterlingen ist es aber sauschwer. Es gibt einige Arten, die weigern sich ihre Flügel zu öffnen, wenn sie mal auf einer Blume sitzen. Ich habe dieses Jahr auch Glück gehabt und den Schwalbenschwanz und den Apollofalter vor das Visier bekommen - allerdings nicht ganz im gewünschten Idealwinkel von oben. Irgendwo bin ich durch eine steile Wiese den Flattermännern (und -frauen) nachgestiegen, ohne dass ich Erfolg hatte. Kaum das Visier angelegt, schwanken sie wieder wie betrunken durch die Luft und wollen einfach keine Pause einlegen. Schmetterlinge zu fotografieren ist jedenfalls schwieriger als Murmeltiere.
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#553188 - 15.09.09 21:00
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: veloträumer]
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Da magst du Recht haben. Man braucht eine Portion Glück und etwas, das ich nennen möchte: innere Nähe zum Lebewesen. Das klingt so bescheuert. Aber es hat sich bei mir immer bestätigt. Es ist keine Garantie, daß sich die Schmetterlinge öffnen, die Störche zeigen, der Milan über mir kreist, die Libelle wartet, bis ich fertig bin, aber eine gute Voraussetzung.
Hilfreich ist aber wirklich eine Ausrüstung mit großer Fluchtdistanz. Mit einem 100er hätte ich die Schmetterlinge nie fotografieren können.
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#553191 - 15.09.09 21:42
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Ab-Schnitt Fünf Golf von Korinth bis Athen/Piräus Meiner Neigung zum Verweilen fiel ein eingeplanter Tag zum Opfer und so nahm ich mal wieder die Hilfe der großen Ungeheuer mit den vielen Rädern in Anspruch. Es war eine Geschichte für sich. Die Deutschen haben im vorletzten Jahrhundert ihre Eisenbahntechnologie u.A. nach GR exportiert und rings um die Peloponnes eine Meterspurbahn gebaut mit Anschluß an Athen und Piräus. So alt ist die Streckenführung und so romantisch und spektakulär, aber selbstverständlich auch so kundenfreundlich. Denn die Bahnhöfe sind mitten in den Ortschaften. Im Zuge der überfälligen Modernisierung baut die Bahn eine Normalspur doppelgleisig. Um Kosten zu sparen, wird das nicht nur meist außerhalb geführt, sodaß der Kunde mit Auto oder Bus zur Bahn kommen muß, sondern auch gänzlich unromantisch, sprich unästhetisch, was die Einbettung in die Umgebung angeht. Fuhr man früher wackelnd auf haasträubenden Trassen über dem Abgrund, so gibt es jetzt einen Tunnel. Von Athen bis Kiato, d.h., 100 km vor Patras, sind sie fertig mit der Neuen, der Rest ist anschließend Baustelle, je weiter Richtung Patras man kommt, nurmehr bloßer Plan. So. Jetzt frage ich im Bahnhof Patras am hochheiligen Panagia-Tag, Sa. 15.8., wann ich morgen mit dem Rad in den Zug kann. Tja, um sieben früh, danach ist unklar, ob die Züge Gepäckabteile haben. Dabei lerne ich noch zwei überaus nette und herzliche Griechen kennen, die im Bahnhof ihren Dienst tun. Wir reden über alles Mögliche, darüber auch, wann denn die Bahnlinie endlich fertig wird. Ja, sagen sie, die Buslobby bremst, wo sie kann. Und im Parlament/Regierung hat jeder einen Busfahrer/Unternehmer in der Bekanntschaft. Und selbst wenn, dann haben sie dennoch Angst um ihren Arbeitsplatz, weil ja alles automatisiert wird. Stimmt, geht hier zu wie im Mittelalter. Am hohen Feiertag drei Leute im Dienst. Einer davon für Fahrkarten ins Ausland. Klar. Von Patras aus... Nun gut. Um sieben sind Tante Ju und ich verladen. In Kiato steige ich aus und radle die restlichen Kilometer (100) nach Piräus. Auf dem Rückweg aber kommt der Schock. Ich radle diesesmal selber und traue meinen Augen nicht: sie montieren die Gleise ab. Fertig. Beginn: einen Tag, nachdem ich gefahren war. Ob das die Angestellten im Bahnhof gewußt haben? kaum zu glauben, wir haben noch darüber diskutiert. Achja und die Fahrgäste werden mit Schienenersatzverkehr befördert: mit Bussen. "Vorübergehend". Die Bahn bis Patras dauert noch mindestens drei Jahre. Wie kann man eine bestehende Bahnlinie samt Infrastruktur nicht nur aufgeben, sondern gleich mit Geld und Arbeitskräften demontieren, wenn die neue noch nicht fertig ist. Unglaublich.- Das als Begleitroman. Jetzt wieder zu den Bildern. Hier, wie sich das Meer bei Schönwettersturm gibt: Gut, daß die wackelige Konstruktion, auf der die Kamera hier ruht, nicht zu sehen ist: Große Natur braucht große Geste: Nicht schön, aber typisch: Stimmung im Straßen-Schienen-Kanalgewirr beim Isthmós, der Kanalgegend von Kórinthos: Unten am Wasser wieder etwas ansprechender: Durchaus auch mit Wäldern: Und Stränden der Superklasse: Kurz vor Mégara ein Ausschnitt aus der Verkehrswegeterrassierung. Feldwege, alte Landstraße, alte Bahnlinie, etwas neuere Landstraße, drüber folgen dann, nicht im Bild, neue Bahntrasse und Autobahn. Löschhubschrauber neuerer Generation (die älteren schleppten eine Art Badewanne am Seil mit sich herum, die spätestens am Zielort großenteils verschwappt bzw verdunstet war): Die wirklich extrem abstoßende Bucht von Elefsína erspare ich mir durch Überfahren der Insel Salamína, was zur Folge hat, daß ich mich dem Hafen Pireás standesgemäß zu Wasser nähere und mir überdies viele Kilo- und Höhenmeter im Sumpf dieser Vor-Metropole erspare (rechts im Bild eines der netten kleinen Kreuzfahrboote bei der Abfahrt, die in der Ägäis inflationär unterwegs sind): Mitten in Athen der Teleferik, die Standseilbahn auf den Likavittós, einen der höheren Hügel mitten in der Stadt und mit best-of-Status, was die Aussichten angeht: Blick über die Akropolis ans Meer: Ausdehnungsbegrenzung war früher mal das Gebirge. Inzwischen sieht man das etwas lockerer: Mit dem Weitwinkel siht´s noch weiter aus: Jemand mit Lust auf Frisches hier? Die Pláka, die Altstadt, birgt auch Vielspeichiges: Aus dem Bankenviertel (eigentlich ist die gesamte Innenstadt Bankenviertel): Zurück im Hafen: Das Blaue Schiff fährt auf See 22 Knoten, der rote Katamaran deren 38, sind etwa 65 km/h. Auf dem Wasser. Rekord ist ein kleinerer Katamaran nur fürs Fußvolk, der mit 42 Knoten unterwegs ist. Davon können manche Schnellboote der Marine nur träumen: Etwas aus der Nähe, allzu ungeniert ist nicht immer ratsam, denn die netten Monster setzen beim Losfahren buchstäblich den Hafen unter Wasser: Mit diesem Bild der neuen Kathedrale von Piräus schließt der 5. Abschnitt:
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Geändert von iassu (15.09.09 21:44) |
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#553195 - 15.09.09 22:44
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Dein Blick für Details ist immer wieder toll. Bis ich die Flinte im Anschlag habe, sind die Eulen jedesmal verflogen. Hat man Dich eigentlich zwischen Andírio und Río auf den Fußweg gelotst? Ich bin vor vier Jahren einfach weitergefahren. Die Treppe hätte ich meine Mühle auch nicht runterbekommen, und dass der Fußweg an der Treppe endet, wusste ich genausowenig.
Internationaler Fahrkartenverkauf in Patra ist nicht so absurd wie vermutet. Zumindest Superfast und Blue Star Lines (wieso muss ich bei denen immer an die Titanic denken) sind Mitglieder im internationalen Eisenbahnverband und Durchtarifierung soll es auch geben.
Dass die Meterspur am Saronischen Golf noch liegt, erstaunt mich sehr. Sollten die Messen doch noch nicht ganz gelesen sein, und hast Du gesehen, wie es am alten Bahnhof von Kórinthos aussieht?
Falk, SchwLAbt
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#553196 - 15.09.09 22:50
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: Falk]
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Doch, am 16.8. lag der noch in seiner alten Schönheit unberührt und tot.... Aber was hat das mit der bestehenden Meterspur bei Mégara zu tun?
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#553197 - 15.09.09 23:17
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Ich meine, ich weiß ja nicht, was du dir unter den noch ungelesenen Messen vorstellst, ich jedenfalls fände ein umgebaute Trasse für uns Radler einfach geil. Wäre eine gigantische Strecke. Aber daß sie sie dafür nutzen, glaube ich erst, wenn GR zum Regenwaldgebiet erklärt wird, Frau Merkel mit Oskar koaliert und Schummi mir den Lottoschein mit den 7 Richtigen vorbeibringt. Und daß sie auf der alten Trasse ein Museumsbähnle kreisen lassen, ist ja jetzt vom Tisch, nachdem sie die Schienen abschrauben bei Xylókastro.
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Geändert von iassu (15.09.09 23:18) |
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#553198 - 15.09.09 23:42
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Es ist die Strecke von Agii Anárgiri nach Kórinthos und bisher war nicht klar, was mit der Meterspur werden soll. Gelegenheit zum Abbau war jedenfalls schon und das Dreischienengleis, das bei Kinéta liegen soll, passt auch nicht dazu.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#553199 - 15.09.09 23:48
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: Falk]
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Wie baut man eigentlich hierzulande Schienen ab? mit einem rückwärts fahrenden Zug? dort haben sie es mit einem normalen Bagger gemacht und auf den Lkw verladen.
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Geändert von iassu (15.09.09 23:48) |
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#553215 - 16.09.09 07:03
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Folge 6 Kreta I Passend zum Nebelwetter hier im Moment diese Naßstimmung: Wenn sich die Ereignisse überschlagen: Noch mehr Meer gefällig? Kleine Serie: die tollkühnen Drei: Futter für die Sonnenuntergangshungrigen : Strand vor Réthymno: Bio-Kopter: Kam unterm Liegestuhl versteckt nahe ans Zimmer: Kreta - das Land der Schluchten: Thymian: Der Löwenbrunnen in Spíli: Das Olivensilber: Fästós. Die minoischen Ausgrabungen: kontrastreich emulgiert: Der berühmte Ex-Hippie-Geheimtip-Höhlenstrand von Mátala: Abendstimmung: Ein-Mann-sam-Bild: noch abenstimmiger: nein, weder Key Largo noch Autokino Kornwestheim sondern Mátala, Kreta: Ende für diesesmal. FoFo.
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#553216 - 16.09.09 07:05
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: Falk]
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Bis ich die Flinte im Anschlag habe, sind die Eulen jedesmal verflogen.
Einmal hab ichs in diesem Urlaub geschafft. Das hat aber mehrere vergebliche Anläufe gebraucht, netterweise gabs mehr als einen Schmetterling. Martina
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#553233 - 16.09.09 08:11
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Futter für die Sonnenuntergangshungrigen : Danke.
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Gruß, Michael
- Buckelst du noch oder liegst du schon? - | |
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#553478 - 16.09.09 22:48
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: Landradler]
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Portion No.7 Kreta II Es folgt eine Tour in das westliche kretische Hochgebirge: die Lévka Óri, die weißen Berge. Zunächst ein ganz normaler kleiner "Bauernhof": Mit tierischer Ahnengalerie: Kleiner Abstecher an die Felsküste: Die Bucht von Soúda bei Chaniá: Es geht eine Schlucht bergauf: Ungünstige Kombination, Riesenglocke und lahmes Bein vorne: Siesta: Endlich ein Stück weit oben: Blick aus ca. 800 m auf die kretische Nordküste bei Kolymvári: tendenziell geht es aber zunächst wieder abwärts: Familienglück: Ein Bißchen die Schwarzwaldecke dort: Idyllisch nur für Touris: Unerwartet: Riesenkirche im 500 Seelendorf Meskiá: Farben der Erde engros: Und en detail: Es geht wieder aufwärts: Auf ca. 1100 m: Hochebene von Omalós: Der Eingang zur Samariá-Schlucht. Hierhin werden in Bussen täglich unzählige Touris gekarrt. Sie steigen in die Schlucht runter und durchwandern sie in etwa 7 Stunden bis zur Mündung im lybischen Meer. Teilweise schließen sich die Wände rechts und links auf nur drei Meter Breite, sind aber über 100 m hoch. Unten wartet dann ein Schiff und bringt die müden Wanderer eine Bucht weiter, wo die Busse warten. Kretas beste Einnahmequelle. Ausschnitt mit dem Tele: der Páchnes, mit 2454 m der Höchste der Weißen Berge: Der breit ausgebauten Straße für die Samariá-Touristenbusse folgend ein kleiner Windpark auf dem Paß: Besuch des Klosters Arkádi. Es hat eine tragische Geschichte. 1866 treffen sich hier 1500 Aufständische und organisieren sich in einem Komitee gegen die Türken. Der Pascha schickt 15000 Soldaten, die das Kloster belagern. Es sind noch knapp Tausend Menschen im Kloster, davon 639 Frauen und Kinder. Den sicheren Tod vor Augen, weigert sich der Abt, einzulenken. Sie verteidigen das Kloster eine Weile, dann ziehen sie sich einvernehmlich in das Pulvermagazin zurück und sprengen sich vor den Augen der eindringenden Türken in die Luft. Dieses Ereignis schockiert ganz Europa nachhaltig und schafft Aufmerksamkeit für die Situation Griechenlands. Dennoch dauert es 30 Jahre, bis eine Allianz aus West- und Mitteleuropäern und Rußland zur Tat schreitet und die Türken schließlich auch von Kreta, ihrem letzten Besatzungsgebiet, verdrängen. Keine Frage, daß Arkádi als ein Grundbaustein griechischen Freiheitbewußtseins gilt. Hier das bis heute kaum veränderte Pulvermagazin. Im Hintergrund eine bildliche Darstellung der Opfer: Im Innenhof: Chaniá, die Altstadtfront: Typische Erker für diese Stadt, Relikt aus der venezianischen Epoche: Neuere Kirche im Zentrum: Szene im Promenadenbereich: Er kam mit dem dicken Motorrad, stellte es vor die Caféstühle, zog das Hemd aus, telefonierte 20 Minuten und wickelte das Theater rückwärts ab..... Ohne Worte: Aus der archäologisch hochinteressanten Post-Karten Epoche: Diese Sonne geht auch über diesem 7. Abschnitt unter:
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#553609 - 17.09.09 12:56
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Folge 8 Santorini I Zuerst eine kleine Korrektur zu Kreta II, Samariáschlucht: Die Felswände an den Engstellen sind nicht 100 m hoch sondern 600 m.... Auf den Schnellbooten von Kreta zu den südlichen Kykladen, z.B. Santorini, auch Thíra, dauert die Fahrt 2 Stunden. Das Rad muß meist draußen bleiben wie andere Koffer und Taschen auch. Der Salzbelag war diesmal aber sehr gering. Hier ein erster Ausblick vom höchsten Ort an der Kraterwand, Imerovígli: Typisch: Lavagestein und weiße Kirchen: Tourismus-orientierte Architektur, alte Formen aufgreifend: Kontrastprogramm: Die Caldera, das wassergefüllte, eingestürzte Zentrum des Vulkans: Nicht alles ist blau oder weiß in Griechenland: Die Schiffe im Bild stehen vor der alten Anlegestelle, von wo man auf serpentinenartigen Treppen zum Hauptort emporstieg oder mit Eseln oder später einer Seilbahn hochbefördert wurde. Die Kreuzfahrtpassagiere dürfen das stilecht nach wie vor. Hinten im Bild der neue "Hafen", wo die Linienfähren anlegen. Santorini hat das Problem des fehlenden Festlandssockels. Im Wasser geht es nochmal viele 100 m steil abwärts, Ankern ist auch nicht möglich. Ein Bericht wie dieser muß sich notwendig auf Auswahl beschränken. Detail einer renovierten Kirche über dem Kraterrand: Jetzt kommt das fotografische Glücksmoment dieses Tages, eine Hintereinanderstellung von Sonne und Hubschrauber: Blick auf den Hauptort Phirá bei Nacht: Ein kleinerer Kreuzer in der Caldera: Nochmal der Glockenturm: Und ein nächtlich erleuchteter Hotelpool: Das war Santorini I. Fortsetzung demnächst in diesem Theater.
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#553613 - 17.09.09 13:08
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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Hallo Andreas, wunderschöne Bilder, aber ... kann das sein, daß Du aus Versehen in Falks Thread hineingeraten bist?
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Geändert von 2blattfahrer (17.09.09 13:18) Änderungsgrund: Betreff angepasst |
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#553614 - 17.09.09 13:09
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: Thomas S]
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Ja. Habe schon die Mods um Umzug gebeten...
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#553616 - 17.09.09 13:18
Re: Meine Sommertour 2009
[Re: iassu]
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und ich habe schon gedacht Du hast für den Falk ein paar Bilder digitalisiert, kam nur inhaltlich nicht so richtig hin LG nat
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Geändert von 2blattfahrer (17.09.09 13:19) Änderungsgrund: Betreff angepasst |
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