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#331875 - 07.05.07 10:05 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
pingu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 421
Aha. Es gibg also doch nicht um die Frage, ob es noch eine Radreise ist, wenn man auch das Flugzeug benutzt.
Sondern darum, ob nicht Reiseradler die besseren Menschen sind, weil Radfahren ja umwelt-und klimaschonend ist. Und darum soll der Reiseradler gefälligst nicht fliegen.

Ich fahre mit dem Rad weil es Spaß macht. Punkt. Aus sont keinem einzigen Grund. Ich fahre sogar mit dem Auto zum Einkaufen. (Nein, nicht immer)

"Mein Spaß ist wichtiger als Umweltschutz" Gilt das nicht für alle? Auch für die reinen Radfahrer, die nie Auto fahren oder gar den Flieger nehmen?? Am besten für die Umwelt wäre es schließlich, zu Fuß zu gehen. Und zwar barfuß, am allerbesten ganz nackt.
Das einzige was noch besser wäre, wäre umweltverträgliches Frühableben.

Meine Tour nach Spanien habe ich rein aus Spaß gemacht.( Wir fahren sowieo hin im Urlaub. d.h. meine Familie kam mit dem Auto runter, ich bin also nur zusätzlich mit dem Rad gefahren) Alleine die Einkauferei: ich habe noch nie soviel Müll produziert, glaube ich. Allein wegen der ganzen Minimengen und der einzeln verpackten Sachen.
Ist es überhaupt in Ordnung, wenn man beim Radfahren Spaß hat? Schließlich soll ich was für die Umwelt und das Klima tun. Und wenn es um richtiges Wohlverhalten und anständiges Büßen geht, da ist Spaß schließlich tabu.
Genau so kommt mir das vor, wie eine Religion
Zitat:
P.S. wie es auch anders geht:..
Rückfahrt mit dem Zug?? Ist es dann noch eine Radtour? Und vor allem: gehört der Teilnehmer dann noch zu den guten Menschen? Darf es sich überhaupt noch Radfahrer nennen?
Zumindest ist mir nun wieder mal klar, woher das zum Teil merkwürdige ansehen von Radlern kommt, die mehr fahren als nur ab und zu zur Kneipe traurig

In der "Fit for Fun" war neulich ein Liegerad abgedrukt, mit dem Hinweis "out -Ökologisches Denken ist wegen der drohenden Klimakatastrophe gefragt wie lange nicht mehr. Oberlehrerhafte Berufsweltverbesserer aber sind es nicht. Und ihr verbiesteter Gesichtsausdruck schon gar nicht!"

Ich hatte mich drüber geärgert. Aber man ahnt, woher es kommt
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#331876 - 07.05.07 10:06 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: buche]
tirb68
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.962
In Antwort auf: buche

In Antwort auf: Ingmar E.

Und du willst jetzt damit sagen, dass eine Einschränkung des Flugverkehrs gar nichts nützen wird?


Nö. Natürlich bringt das etwas. Ich denke aber, dass der Verzicht auf Flugreisen eine wirklich große Einschränkung bedeutet, und dass man vergleichbare Umweltbelastungen an anderer Stelle viel leichter reduzieren kann, ohne dass man sich allzusehr einschränken muss.

Beispielsweise fällt es mir persönlich leicht, auf ein Auto zu verzichten, meine Klamotten so lange zu tragen, bis sie auseinanderfallen, anstelle der neuesten Mode hinterherzujagen, nur Gebrauchsgegenstände zu kaufen, die eine hohe Lebenserwartung haben, wo immer möglich reparieren anstatt neukaufen, auf dem Markt Produkte aus der Region zu kaufen etc. pp. Ich bin überzeugt, dass das in der Summe *erheblich* sinnvoller ist, als auf ein paar Flugreisen zur Urlaubszeit zu verzichten um sein Gewissen zu beruhigen, und dafür das ganze Jahr über im Alltag unbedacht zu handeln.

Erik


dafür

Ich finde, jeder sollte seine persönliche Umweltbilanz ziehen und dann entscheiden, ob er seine gelegentliche Flugreise vertreten kann.

Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.
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#331889 - 07.05.07 10:35 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
IngmarE
Nicht registriert
Es gibt keine besseren Menschen, aber es gibt Menschen die sich besser/vernünftiger/zielführender verhalten als andere.

Oder willst du jetzt sagen, dass jmd. mit nem SUV für den Stadtverkehr und monatlichen London-shopping-Flugtrips nicht zu verurteilen ist, wenn er im restlichen Leben den Müll trennt und Energiesparlampen nutzt? Dass es niemanden anderen was angeht, wenn Menschen so unsozial handeln?

@brit: Darf ich da jetzt, da ich im Leben noch nicht geflogen bin, kein Auto besitze und kaum Fleisch esse, im restlichen Leben umweltmäßíg rumschweinen?
Darf ich auch richtig viel rumschweinen, wenn ich dann immer noch unter dem Ausstoß eines üblichen flugreisenden KFZ-Nutzers bin?

Warum soll ich mir so einen Aufwand mit Energiesparen zuhause machen, wenn für andere schon der Verzicht auf Urlaubsflüge eine riesige Einschränkung zu sein scheint?

Emissionen können keine Privatsache sein, sie sind ein gesellschaftliches Problem, was ganz augenscheinlich über den Weg des guten Zuredens und der Aufklärung nicht wirklich gelöst wird. Was ist denn dein Vorschlag um die Menschen dazu zu bringen immer weniger zu emittieren?

Ich bin dafür, dass jeder in der Debatte sein Alter dazuschreibt, und ob er Kinder oder Enkel hat, da kann man die Aussagen viel besser einordnen.

Gruß, Ingmar - 24, keine Kinder oder Enkel zwinker

Geändert von Ingmar E. (07.05.07 10:41)
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#331892 - 07.05.07 10:48 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Georg]
Raphsen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 362
Hallo zusammen

Ich finde die Diskussion zwar sehr interessant, aber wie so oft wird man damit kaum auf einen grünen Zweig kommen, da meiner Meinung nach die Einstellung der meisten Leute (nicht nur hier) einfach zu stur ist. Jeder hat seine eigene Meinung, diese lässt sich aber leider durch so ein Durcheinanderwerfen von Argumenten kaum beeinflussen. Entscheidungen wie sich dem Umweltschutz zu widmen, werden nicht durch "Argumente"ausgelöst, sondern kommen von "innen", meist ausgelöst durch ganz andere Gründe.

Ich möchte trotzdem etwas dazu sagen.

Ob für 1 Tag oder ein Jahr wegfliegen finde ich total unerheblich. Was doch zählt ist die Gesamtmenge Energie die eine Person pro Zeitintervall (Jahr) verbraucht. Jeder soll sich diese Menge * Energie so einteilen können wie er will (Alles mit eingerechnet... Lebensmitteltransporte, Auto, Strom ...usw )

*= leider ist diese Menge an Energie nicht pro Kopf beschränkt, sondern an den finanziellen Reichtum gebunden, was mir irgendwie merkwürdig erscheint.

Ich will ja nicht den kompletten Energie-Kommunismus befürworten, dennoch fände ich gut wenn Ressourcen wie Erdöl/Gas usw.. gerechter verteilt werden würden. So eine Art "Energiekonto"wäre für mich sehr interessant, rein aus Neugier... im Moment hat ja kein normaler Bürger überhaupt den Überblick wie viel er verbraucht......

Etwas mühsam finde ich die Panikmacherei ums Klima. Inwiefern das Weltklima vom CO2- Ausstoss abhängt ist ja nicht geklärt... aber anyway, wenigstens wird das Thema Energie einmal im grösseren Rahmen angesprochen.
Was mich persöhnlich viel mehr stört ist die Ausbeutung von Ressourcen (die eigentlich niemandem gehören) und deren z.T. sinnlose Verschwendung. Ausserdem kommt bei mir vor allem im Strassenverkehr eine riesen Wut auf wenn ich sehe wie viele (sorry) faulen Säcke jeden Meter mit dem Auto zurücklegen, und damit die Strassen verstopfen und allgemein die friedliche Stimmung zerstören.


Die Frage wann eine Radreise eine Radreise ist oder nicht ist doch absolut belanglos. Es gibt wirklich interessantere Fragestellungen als sich um Definitionen zu streiten.

Lg Raphi, 23

Geändert von Raphsen (07.05.07 10:52)
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#331896 - 07.05.07 10:56 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Raphsen]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: Raphsen
Etwas mühsam finde ich die Panikmacherei ums Klima. Inwiefern das Weltklima vom CO2- Ausstoss abhängt ist ja nicht geklärt...

Ok, bring mir mal bitte eine seriöse Quelle, wo der Zusammenhang CO2-Konzentration und verstärkter Treibhauseffekt ernsthaft bezweifelt wird.

Wenn es nicht erst 1Jahrzehnt wie jetzt, sondern schon 4-5 anhält, werden immer noch welche behaupten, dass das eine kurzfristige natürliche Schwankung ist... .

[EDIT:]Wenn sich die pro Person Energiemenge so errechnet: gesamte hergestellte Energie weltweit/alle Bewohner der Welt, wäre ich dafür! Schließlich betreffen die Emissionen aus den Energien auch alle.

Gibt ja auch schon Konzepte wegen der kommenden Energiekrise den privaten Energieverbrauch zu deckeln, jedem eine jährliches Kontingent zuzuteilen.[/EDIT]

Gruß, Ingmar

Geändert von Ingmar E. (07.05.07 10:59)
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#331897 - 07.05.07 10:59 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Raphsen]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: Raphsen

Etwas mühsam finde ich die Panikmacherei ums Klima. Inwiefern das Weltklima vom CO2- Ausstoss abhängt ist ja nicht geklärt... aber anyway, wenigstens wird das Thema Energie einmal im grösseren Rahmen angesprochen.


Das Problem ist nur, wenn wir das gesichert wissen, ist es vermutlich schon zu spät zum Reagieren (wann wissen wir eigentlich etwas gesichert?). Das ist das Hauptproblem bei der Umnweltproblematik. Wir müssen uns teilweise auf mehr oder minder konkrete Annahmen verlassen, da sonst jegliche Reaktion um Jahre oder Jahrzehnte zu spät kommt.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#331899 - 07.05.07 11:00 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
tirb68
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.962
In Antwort auf: Ingmar E.


@brit: Darf ich da jetzt, da ich im Leben noch nicht geflogen bin, kein Auto besitze und kaum Fleisch esse, im restlichen Leben umweltmäßíg rumschweinen?
Darf ich auch richtig viel rumschweinen, wenn ich dann immer noch unter dem Ausstoß eines üblichen flugreisenden KFZ-Nutzers bin?



Ich kann dir nicht sagen, was du darfst. Du darfst anderen nicht immer das Wort im Mund bzw. im thread umdrehen.

Da du das offensichtlich schon mit dir selbst ausgemacht hast, und offensichtlich zu einem positiven Ergebnis gekommen bist, war dieser Kommentar wohl überflüssig.

Brit
Der normale Tropfen macht das schon und fließt mit den anderen in den Wasserkopf der Nation.

Geändert von tirb68 (07.05.07 11:00)
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#331900 - 07.05.07 11:03 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: tirb68]
IngmarE
Nicht registriert
Ich dreh sie dir nicht im Mund um, ich denk nur deine Argumentation aus der Warte einer Person, die sich sowenig wie möglich einschränken will, weiter.

Gruß, Ingmar
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#331902 - 07.05.07 11:04 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Raphsen]
Pedalen-Paule
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.081
Dass der Ausstoß von CO2 Auswirkung auf die Klimaerwärmung hat, dürfte mittlerweile unbestritten sein. Und wenn ich mich so im Forum umschaue, finde ich schon einige (z.B. hier) , die zum Umdenken bewegt werden konnten. Und wie du anhand der regen Diskussionsbeteiligung sehen kannst, scheint das Thema der Mehrheit auf den Nägeln zu brennen.

Ein Energiekonto wäre sicherlich eine Möglichkeit, erinnert mich aber an die Lebensmittelkarten in der Nachkriegszeit. Eine gerechtere Verteilung muss aber sein. So dürfte es dem Sultan von Brunei nicht mehr möglich sein, norwegisches Wasser für seine Polopferde einzufliegen oder seinen Fuhrpark von 5000 (!) Automobilen zu unterhalten.

Paule
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#331905 - 07.05.07 11:10 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Flo]
Raphsen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 362
aber es ist doch wohl anzunehmen, dass alle auf der Erde verfügbaren fossilen Ressourcen sowieso irgendwann verbaucht werden, d.h. das darin gebundene CO2 wird irgendwann wieder dahin zurück gehen wo es herkam, in die Atmosphäre. Spielt es denn da so eine grosse Rolle ob dies 10 Jahre früher oder später passiert (klimatechnisch)? Soll keine rethorische Frage sein, ich weiss es ja selber nicht... wüsste es aber gerne.

@Ingmar
Nein, so eine Quelle kann ich dir nicht zeigen. Ich möchte auch nicht weiter darauf eingehe, da ich nicht vom Fach bin... hab nur neben dem Physikstudium ein par Meteorologie-Vorlesungen gehört, mein Wissen dadurch sehr beschränkt.

lg Raphi
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#331911 - 07.05.07 11:22 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
patrick_
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 106
In Antwort auf: Ingmar E.
Ich dreh sie dir nicht im Mund um, ich denk nur deine Argumentation aus der Warte einer Person, die sich sowenig wie möglich einschränken will, weiter.

Nein, deine Person will offensichtlich soviel wie möglich verschwenden und die dafür nötigen Einschränkungen sind ihr egal. Das ist das genau Gegenteil von dem was du behauptest.
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#331917 - 07.05.07 11:28 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Raphsen]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: Raphsen
Spielt es denn da so eine grosse Rolle ob dies 10 Jahre früher oder später passiert (klimatechnisch)?

Ja, es spielt eine Rolle, weil es Pufferfunktionen gibt: z.B. steigt der CO2-Gehalt steigt das Wachstum der Vegetation (es wird also CO2 in Pflanzenmasse gebunden), weswegen der CO2-Gehalt dann langsamer steigt.

Diese Puffermechanismen haben aber ihre begrenzte Aufnahmegeschwindigkeit. Ausserdem kann man vermuten, dass manche Puffer irgendwann gefüllt sind (z.B. alles mit Wald voll), und so der CO2-Gehalt-Anstieg sich wieder verschnellert. Das sollte man so lange wie möglich nach hinten verschieben.

Ausserdem kann man annehmen, dass es der Menschheit erheblich leichter fallen wird, mit solchen Temperaturanstiegen klar zu kommen, wenn sie in Jahrhunderten oder Jahrtausenden geschehen und nicht in Jahrzehnten.
Vorstellbar ist, dass in dem einen Szenario die Menschen mit einem langsameren Anstieg in naher Zukunft Geld übrig haben, um Techniken zu entwickeln die dem Anstieg des CO2 entgegenwirken, was nicht möglich wäre, wenn sie die Ressourcen in den Umgang mit den rascher eintretenden Klimafolgen verbrauchen.

@patrick: Nein, meine fragende Person möchte die maximale Obergrenze an Emissionen finden, ab der sie von anderen, von sich selbst, nicht als Umweltschädlich gewertet wird. (das ist die Folge aus dieser "jeder seine eigene Bilanz").

Die andere Person (meine Einstellung) will so umweltfreundlich wie möglich sein, und nicht nur genauso schädlich oder ein bißchen weniger schädlich als der Durchschnitt.

Gruß, Ingmar
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#331923 - 07.05.07 11:50 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
pingu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 421
Es gibt Quellen! Aber die (ja auch seriösen) Wissenschaftler will ja im Moment keiner hören. Ich verweise nochmal auf Spiegel TV vorletzten Sonntag (Der Bericht in der Zeitschrift war deutlich knapper, trotzdem interessante Ansätze drin. Z.B. zur Haltung der Forscher. Bin gespannt auf den neuen Spiegel)
In dem Bericht werden auch Quellen genannt.

Das CO2 einen Anteil hat, bestreitet keiner. Aber wie groß dieser Anteil ist, ist sehr wohl diskussionwürdig

Die Veröffentlichungen z:b. von Al Gore sind mehr als fragwürdig.
Und darum ist auch fragwürdig, wie seriös denn die Quellen sind, die die große Katastrophe prophezeien-wenn sich "seriöse Wissenschaftler" auch auf Al Gore beziehen.

Fraglich ist auch, wie dramatisch (erdgeschichtlich gesehen) eine Erwärmung wirklich ist: Immerhin war ein Teil der Erde, der jetzt von Eis bedeckt ist, mal grün! GREENLAND heißt nicht zufällig zu. Man kann ja auch die jetzt dort herrschende Eiszeit als Katastrophe ansehen.
Ganz unabhängig von dem was man so glaubt- es gibt doch Dinge, die wir wissen, (wie z.B. Grönland), die können wir doch nicht einfach ignorieren. Und uns dafür an der momentanen Situation die HIER herrscht (zu warmer April) hochziehen.

Aber nun hat ja der Ausstoß diverser Abgase nicht nur Klimaschäden zur Folge. Und deshalb ist es natürlich unabhängig von der "Panikmacherei" zum Klima sinnvoll, sich damit auseinaderszusetzen, wie wir mit unserem Planeten umgehen.

Aber trotzdem möchte ich mich nicht für alles rechtfertigen (müssen).
Ich fahre Auto. (Außerdem fahre ich tatsächlich gern Auto) Weil mein hauptsächliches Hobby (Windsurfen)ohne Auto nicht machbar wäre. Und ja, das ist mir sehr, sehr wichtig. Für mich würde der Verzicht mir ein sehr großes Stück Lebensqulaität nehmen! Da kann doch nicht jemand anders für mich entscheiden, dass dieses Hobby doch nicht so wichtig ist.
Andererseits maße ich mir dann aben auch nicht an, für andere zu entscheiden, dass sie nur ein Fahhrad bräuchten oder doch auch gut ohne Bananen, Kaffee und Funktionskleidung leben könnten.
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#331927 - 07.05.07 12:06 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: pingu
Das CO2 einen Anteil hat, bestreitet keiner
Ahja. Na gut, ich sage nochmal: ich brauch keine Quellen darüber, dass sich Wissenschaftler über die Schnelligkeit des Temperaturanstiegs streiten. Ist doch logisch, dass es da Streitereien gibt. Da es sich aber um ungesichterte Prognosen handelt, sollte man sich überlegen, was passiert, wenn man sich am schwarzmalendsten orientiert und überreagiert oder sich am sanftesten orientiert und zu wenig reagiert. Genau das ist bei der ganzen Argumentation die der Spiegel jetzt anfängt mit der Relativierung der Ergebnisse der Knackpunkt: die Veränderungen zu überschätzen ist ungefährlich, sie zu unterschätzen aber sehr.

Wenn es eine Quelle gibt, die den Einfluss von CO2 bestreitet, das wäre wichtig, und nur danach fragte ich.

Zitat:
Aber trotzdem möchte ich mich nicht für alles rechtfertigen (müssen).
Das wollen die wenigsten. Weder der Typ mit dem SUV in der Stadt, noch der Scheich mit den 5000Autos, noch die Familie mit dem jährlichen Urlaubsflug, noch du mit deinem Hobby was anscheinend zwingend Umweltverschmutzung erfordert.

Es haben aber die letzten 1-2Jahrzehnte ganz klar gezeigt, dass alle Aufklärung und hoffen auf die Vernunft der Menschen nicht ausreichen um die Emissionen der Menschen zu senken.
Wie ist denn dein Vorschlag wie man das ändern kann? Und zwar mit Maßnahmen die sicher funktionieren, denn rumprobieren und hoffen auf die Einsicht können wir uns nicht mehr leisten.

Erklär halt in 50 Jahren deinen Kindern und Enkeln, dass die Menschen, dass du aufs Autofahren nicht verzichten konntest, weil sie es z.B. zwingend fürs Hobby brauchten. Werden die sicher verstehen.

Gruß, Ingmar
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#331932 - 07.05.07 12:24 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Pedalen-Paule]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
In Antwort auf: Pedalen-Paule

[...]
So dürfte es dem Sultan von Brunei nicht mehr möglich sein, norwegisches Wasser für seine Polopferde einzufliegen oder seinen Fuhrpark von 5000 (!) Automobilen zu unterhalten.

Paule


Ich finde, genau das sollte ihm noch möglich sein, so lange er die damit entstehenden Umweltschäden wieder ersetzt. Genau das ist das Konzept hinter sog. "Infinitesimalschäden", oder auch Emissionszertifikaten. Wenn er nicht nur das Benzin oder Kerosin erwirbt (bzw. er hat ja schon selbst genug Öl, das braucht er wahrscheinlich gar nicht kaufen), sondern gleichzeitig noch Emissionszertifikate, die dessen Verbrennung decken, dann darf er machen, was er will.
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#331946 - 07.05.07 13:21 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
pingu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 421
Aber warum sollte ich mich rechtfertigen für mein Hobby, der mit den 4 Alurädern (und den Ortlieb Taschen, der Funktionskleidung und dem hohen Bananenverbrauch) aber nicht? Einfach, weil der Radfahrer ja automatisch zu den guten Menschen gehört? Und Autofahrer (momentan) halt zu den bösen? Klar fängt man dann an, die Dinge gegenseitig abzuwiegen.

Und: ich kann dir auch sagen, was die Gefahr ist bei der Hysterie: klar schadet es nichts, das CO2 einzudämmen, auch wenn das für das Klima gar nichts nützen würde. Wäre nur ganz ganz blöd, wenn man dann in 100 Jahren merkt "ooops, es war ja doch nicht das CO2, so ein Mist"
Man verliert schlicht und einfach andere Punkte aus den Augen! (Methan? Wasserdampf?...)
(Ich hab übrigens in der Grundschule mal gelernt, das Pflanzen CO2 brauchen...)

In 50 Jahren? hats du seriöse Quellen für die Behauptung, wir würden in 50 Jahren spürbare Ausmaße bemerken?

http://video.google.de/videoplay?docid=3847439489158721459
http://www.welt.de/print-welt/article716...ance_haben.html
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=16206
http://www.politicallyincorrect.de/2007/04/ist_al_gore_zynisch_oder_verru.html
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=15460&CategoryID=91
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#331950 - 07.05.07 13:42 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
IngmarE
Nicht registriert
Siehste, weil du so aufrechnest, ist das mit Emissionsrechtehandel genau das richtige: Wer weniger CO2 (Methan, N2O,...) verursacht, bezahlt weniger, und wer mehr verursacht bezahlt mehr.
Im Endeffekt bezahlen dann die Verursacher und die Sparer verdienen, aber niemand wird was verboten.
Was spricht für dich gegen eine solche Maßnahme?
(bitte auf diese Frage wirklich antworten zwinker )

Bezüglich der 50Jahre (war jetzt zu faul die Links anzuklicken, wenn einer was gutes enthält, erzähls in eigenen Worten oder bring ein Zitat, und bring mir noch den Link als Quellennachweis. Übliches Vorgehen): du bist anscheinend der Meinung dass die letzten warmen Jahre eine normale Erscheinung sind. In 50 Jahren kann man sowas nicht mehr behaupten. Das ist der Sinn an meinen 50 Jahren. Die Auswirkungen merken wir jetzt alle schon, aber jetzt können viele noch relativieren, irgendwann wird die Faktenlage so deutlich, dass auch dann die Skeptiker einräumen werden, dass man schon in heutiger Zeit die Folgen spürte. Dieses rückwirkende Erkennen ist auch unabhängig ob man bis dahin die CO2-Konzentration-Zunahme und damit die Folgen verringert.
Ja, es gibt vermutlich noch eine Chance von 0,...1 Prozent, dass die letzten warmen Jahre eine normale Erscheinung sind. Nur widerspricht das völlig meinem gesunden Menschenverstand. Und wenn ich so die Umfragen sehe, auch dem der meisten anderen Menschen.

Meiner Meinung nach haben wir schon die Erwärmung, die Chance auf Hitzewellen war in den letzten Jahren durch uns schon erhöht, einen gewissen Prozentsatz der Hitzewellen-Toten in Krankenhäusern und Altersheimen muss man schon der Klimaerwärmung anrechnen.

Gruß, Ingmar
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#331954 - 07.05.07 14:03 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
jovo
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.248
Juhu! Klimaerwärmung ist doch toll!
DAs heißt, wir können bald das ganze Jahr ohne dicke Winterklamotten unserem Hobby frönen. Ich find's einfach super!
[Sarkasmus Ende]

Ich verstehe gerade nicht, wieso du, Ingmar, das Thema Radreisen nutzt um auf die Klimadiskussion umzulenken.
Radreise ist doch Radreise. Du wirst doch einem Schwimmer auch nicht klar machen wollen, dass ein Badeurlaub in Australien kein Badeurlaub ist. Man kann Argumente natürlich einfach an den Haaren herbeiziehen, besser werden sie dadurch aber sicher nicht.

Dass etwas gegen die Klimaänderung getan werden muss, ist wohl den Allermeisten klar. Aber diese Diskussion hier ist doch völlig unsinnig. Zumal der Urlaubsflugverkehr eher einen kleineren Teil zur Klimaerwärmung beiträgt. Der dicke Brocken kommt aus Industrie, Haushalt und Alltagsverkehr. Da muss was getan werden. Hier denjenigen, die auch mal in Übersee radeln wollen den Spaß daran verderben zu wollen halte ich für reichtlich blödsinnig.
Mal nebenbei: Ich will nicht ins Ausland fliegen, um zu radeln, drum betrifft es mich nicht persönlich, aber irgendwie ärgere ich mich grade trotzdem drüber.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#331964 - 07.05.07 14:21 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
pingu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 421
In Antwort auf: Ingmar E.


Meiner Meinung nach haben wir schon die Erwärmung, die Chance auf Hitzewellen war in den letzten Jahren durch uns schon erhöht, einen gewissen Prozentsatz der Hitzewellen-Toten in Krankenhäusern und Altersheimen muss man schon der Klimaerwärmung anrechnen.

Gruß, Ingmar


Ja, hier! Aber was HIER passiert sagt ja erstmal nichts über eine GLOBALE Erwärmung.
ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass die letzten Jahre eine normale Erscheinung sind. Ich bin der Meinung, dass die letzten 50 Jahre erdgeschichtklich nicht aussagekräftig sind

In den Links gibt es u.a.Infos zu der Haltung vermeindlich seriöser Wissenschaftler. Einen Film zur Klimahysterie...Aber wenn du zu faul bist...

Was haben denn "die meisten normalen Menschen" als Grundlage? Nur das, was Medien ihnen vorsetzen. Die meisten "normalen Menschen" haben noch nie was vom Absorptionsspektrum von CO2 gehört.
Uns normalen Menschen bleiben nur die Infos, die wir bekommen. Und die sind eben zur Zeit sehr einseitig. Wissenschaftler mit "falscher Meinung" werden mundtot gemacht, als "Klimaleugner " beschimpft. Aber neben den ganzen "Informationen" muss man es doch hinbekommen, sich zumindest seine eigenen Gedanken zu machen: Ich sag nochmal "Grönland"
Oder: wenn dauern riiiiesige Eisberge in der Antarktis abbrechen- warum sieht man immer das Bild des gleichen Eisberges der da abbricht? So wie das dargestellt wird, dürfte kaum noch Eis da sein, was abbrechen dürfte
Vieles wird auch einfach schräg dargestellt, z.B. das Eiswachstum in der Mitte der Antarktis und das Schmelzen des Eises am Rand. Ja, das passiert da- aber das ist kein neuer Zustand
Letztes Jahr war es im Mai immer noch kalt- haben das alle vergessen?
In den 60er Jahren wurde vor einer neuen Eiszeit gewarnt! Da muss sich doch irgendwer dran erinnern?
Selbst wenn man keine Ahnung von Klima, Physik oder sonstigen Naturwissenschaften hat: warum glauben es fast alle, dass die Antarktis schmilzt? Bei Temperaturen von unter -30°C müsste es sich dazu ja eben um über 30°C erwärmen.(Über 0°C schmilzt Eis nunmal nicht) Eine solche Erwärmung sagen aber nichtmal die schlimmsten Hysteriker voraus.

Ich verstehe halt nicht warum so viele- auch die, die sonst den Meldungen der Medien kritisch gegenüberstehen- im Moment alles glauben. Auch wenn es doch schon auf den ersten, naja mindestens auf den zweiten Blick einfach Unfug ist.
Oder ist der Grund, dass man sich nun endlich zu den guten Menschen zählen kann? Und zwar so ziemlich jeder?
Ich gehöre plötzlich zu den guten Menschen, weil ich nicht fliege (eigentlich mag ich einfach nicht in ein Flugzeug steigen)
Klaus-Bärbel gehört zu den guten Menschen, weil er nicht Auto fährt (naja, eigentlich ist er den Führerschien los, wegen Alkohol am Steuer)
Lieschen Müller ist besonders gut, sie ist noch nie Auto gefahren (wenn sie ehrlich wäre, würde sie zugeben, sie war immer zu doof für die Führerscheinprüfung)
Erwin Meyer benutzt Energiesparlampen
Hugo Schmidt sit kein Fleisch wegen des Methans
Toll, jeder kann sich nun irgendwie gut fühlen.

und die Politik erst! Was kann man da an Aktionismus betreiben!
Was für ein Glück, dass es in Deutschland gerade zu warm ist, so kommt das alles noch viel besser rüber

Wo hab ich geschrieben ich hätte was gegen den Emissionsrechtehandel? Fair fände ich es aber tatsächlich nicht. Weil sich Länder wie Deutschland es dann leisten können Dreck zu machen. Und andere Länder nicht. und: Geld würde ja nicht die Katastrophe verhindern.

Mich ärgert einfach, wie sich anscheinend alle von zum Teil wirklcih dummdreisten Behauptungen in den Medien antecken lassen. und ich verstehe es nicht
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#331967 - 07.05.07 14:38 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
2blattfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.054
Lieber Ingmar, Du hast wahrscheinlich damit recht, daß ohne eine radikale gesetzliche Gegensteuerung, entsprechende Besteuerung, CO2 Kontingente etc. alles so weiterläuft wie gehabt und freilich kann man sich trefflich darüber streiten, ob das alles im Rahmen einer grossen CO2 Datenbank geschehen soll, am einfachsten also Bargeld abschaffen, alles wird per Karte bezahlt und es gibt Konten für Geld und CO2 von denen Du abbuchen kannst und da es dann nicht nur heisst Zeit gleich Geld, sondern auch Schmutz gleich Geld (aber Geld bekanntlich nicht stinkt) kannst Du das auch gleich auf einem einzigen Konto verwalten. Nein, das klingt reichlich ungemütlich und ich werde alles versuchen daß sowas nicht verwirklicht wird. Diesen grossen Ansatz sollten wir aber nicht zunehmend bei unseren Argumenten hier verwursteln mit dem was wir als einzelne beitragen können. Denn bei der von Dir skizzierten grossen Lösung werden einige weltwirtschaftliche Schwierigkeiten eintreten und bei diesen Schwierigkeiten werden nicht nur die betroffen sein, die vielleicht zurecht mal einen Tritt in den Hintern verdient hätten, sondern es wird leider auch solche treffen die mit einer europäischen CO2 Steuer zu Unrecht ausgebotet würden.

Vorschriften machen und anderen was verbieten, wer wie oft und wie weit fliegen darf, wer bin ich denn, das ich das dürfte? Nein, das ist zumindest nicht meine Absicht hier und wenn ihr die Beiträge von Theodor lest, und nicht schon bei den ersten Sätzen Euch Eure eigene Meinung daran hindert das wirklich aufzunehmen was er sagt, dann plädiert er auch schlicht für eine Ehrlichkeit Euch selbst und der Umwelt gegenüber (ich musste zugegebenermassen eine Weile suchen bis ich die entsprechende Stelle gefunden habe: sein Beitrag heute morgen um 7.29). Meine Meinung, wahrscheinlich abweichend von Theodor, ist dazu eben, wir werden wohl wie in vielen anderen Bereichen des Lebens mit Widersprüchen leben müssen, obwohl er eben auch sagt, wenn seine Enkel in Berlin krank sind, und die Zeit nicht für eine Bahnfahrt reicht, so sitzt er noch heute abend im Flieger (8.8.06). Über dieses einerseits-andererseits hat ja beispielsweise Flo vorhin schon was geschrieben.

Deshalb finde ich den Schnäppchenfaden bzgl. Bahnangebote schon mal eine nette Idee, schön wäre es auch wenn bei hier eingestellten Reiseberichten kurz was über An-/Rückreise erzählt würde, einfach um den Effekt zu erzielen "da schau her, es gibt ja günstige Nachtzüge nach Italien", oder "der Regionalzug von Verona zum Brenner, der nimmt ja Räder mit". Die meisten von Euch wissen das, aber es ist auch immer wieder erstaunlich wie viele Leute viele dieser Dinge nicht wissen. Und generell: solche Reiseberichte gerade auch in Europa und eben nicht nur Nordnorwegen oder Island animieren zum Nachfahren in der ein oder anderen Variation, denn freilich ist Via Claudia Augusta und Donau- oder Elbradweg auf die Dauer für manche etwas fad und es soll nicht allein aus scheinbarem Mangel an Alternativen dazu kommen, daß jeder in einem Jahr Neuseeland, im nächsten Chile und dazwischen noch in Indien radeln muss. Dagegen können wir im Kleinen hier was tun.
Ich verstehe die Fernreisewünsche durchaus, aber denkt halt hin und wieder mal drüber nach, ob es sein "muss", oder ob das Glück sich auch anders erreichen lässt. Und wenn es nach etwas Überlegung dann sein "muss", das Fernreisen, dann hat auch jeder meinen Segen, nicht daß es eine Rolle spielen würde und für diese Reise, weil das mal hier so angeklungen war, braucht er sich nicht öffentlich oder wie auch immer zu rechtfertigen, das ist albern, sondern wir freuen uns wenn er Geschichten mitbringt oder einfach wieder wohlbehalten zurückkommt.

Andi
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#331969 - 07.05.07 14:47 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
anlup
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hmm, also ich glaub auch nicht immer alles, was in den Medien steht – aber der UN-Klimabericht ist ja nicht von den Medien gemacht worden, sondern von mindestens genauso „seriösen” Wissenschaftlern, wie die es sind, die alles für Humbug halten!
Ich hab deine Links jetzt auch nicht alle genau angeschaut (ich muss ja leider auch noch etwas arbeiten) – aber mir ist z.B. aufgefallen, dass immer US-amerikanische Wissenschaftler alles in Frage stellen – irgendwie komisch, da doch auch dort über Exxon eine Prämie ausgelobt wurde, wenn jemand den UN-Klimabericht „wissenschaftlich” widerlegen kann. Also, wenn du so medienkritisch bist, warum dann auch nicht andersherum?

Also, wenn ich dich (oder die Theorien in deinen Links) richtig verstehe, ist das mit dem CO2 alles Quatsch. Dann darf also jeder, jedes Wochenende durch die Welt jetten und Spaß haben – kann ja gar nichts passieren??? Dass das alles nicht so ganz stimmig ist, sagt mir irgendwie mein „gesunder” Menschenverstand, da brauch ich keinen einzigen wissenschaftlichen Bericht für.

Richtig ist aber natürlich auch, dass ich niemandem etwas vorschreiben kann und will. Solange ich mich nicht 100%ig umweltfreundlich verhalte, darf ich auch nicht mit dem „erhobenen Zeigefinger” kommen. Zum Glück hab ich einfach wahnsinnge Flugangst… zwinker

Geändert von anlup (07.05.07 14:48)
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#331970 - 07.05.07 14:50 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
IngmarE
Nicht registriert
Du mit deinen besseren Menschen...
Mit der Denkschiene sollte sich niemand mehr bemühen sich vernünftig zu verhalten, weil er macht es ja doch nur um zu den guten Menschen zu gehören?!
In Antwort auf: pingu
Wo hab ich geschrieben ich hätte was gegen den Emissionsrechtehandel?
Wollte ich nur wissen.
Das Geld sorgt dann im übrigen für sinkende Emissionen (das hat was mit markttheorien zu tun), und man kann es als Staat/Weltregierung auch steuern: fürs nächste Jahr werden halt 5%weniger Emissionsrechte als letztes Jahr verteilt.
Und das Geld was man da von dem Klimagasverursachern einsammelt, kann man für Projekte verwenden wo an anderer Stelle CO2-Ausstoß durch erhöhte Produktivität gesenkt wird. Je mehr Geld in die Forschung und die Kompensation fließt umso besser.
In diesem Sinne: es hat eine Lenkungsfunktion (auf Dauer will jeder weniger Geld ausgeben, also auch weniger CO2 ausspucken) und eine Ausgleichsfunktion (die Verursacher zahlen für die Schäden und verhinderung weiterer Schäden)

Den Rest finde ich schwach. Du äußerst dich in Allgemeinplätzen. Dass sich bei einer Klimaerwärmung manche Gebiete z.B. auch abkühlen hat doch niemand bestritten.
Und so wie ich das lese, bestreitest du jetzt plötzlich den Klimawandel auch nicht. Was willst du eigentlich? Ich glaube du willst nur relativieren, "wird alles weniger heiß gegessen".

Du nimmst nur einige Szenarien, die halt andere Folgen prognostizieren, und sagst jetzt, es ist alles nicht so sicher.
Andererseits bestreitest du jetzt nicht mehr die Erwärmung an sich, sondern glaubst halt an andere Prognosen.

Und hier nochmal: es ist unvernünftig sich so zu verhalten wie es die günstigen Prognosen fordern, dann hat man richtige Probleme wenn die Ungünstigen eintreffen. Verhältst du dich aber wie die ungunstigen Prognosen es erfordern, hast du kein Problem wenn die günstigen eintreffen.
Was ist für dich an genau diesem Gedankengang so schwer nachzuvollziehen?
Ist für dich das Risiko sich unnötig zu bemühen schwerer wiegend als das Risiko sich zu wenig zu bemühen?
(bitte auch diese Frage beantworten)

Zur Faulheit: du bist doch diejenige die zu faul ist die Grundaussagen der Quellen, die du schon kennst, in kurzen Thesen zusammenzufassen.

@Andreas/2blattfahrer: Ich bin der Meinung, wären die Menschen vernünftigt, bräuchte man sowas nicht, und dann wären die Nachteile erheblich höher als die Vorteile.
Leider funktionieren die Menschen immer noch am besten übers Geld, und anders kaum.

Gruß, Ingmar

Geändert von Ingmar E. (07.05.07 14:53)
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#331980 - 07.05.07 15:32 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
IngmarE
Nicht registriert
So, ich hab mir jetzt bis auf das Video alle Quellen angetan und alle haben gesagt "es gibt eine messbare Klimaerwärmung".
Dann relativieren sie es noch, von wegen "kommt nicht so schlimm".

Und vor allem muss man mal sagen, dass der UNO-Report, deine Einwände entkräftend, auch schon harmlosere,härtere und wahrscheinliche Szenarien enthält. Und man orientiert sich mit seinen Empfehlungen afaik nichtmal am härtesten Szenario, sondern am wahrscheinlichsten.

Gruß, Ingmar
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#331996 - 07.05.07 15:53 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: Georg]
JohnyW
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Hi,

mein altes Rad hat 42 Flüge mitgemacht, mein neues bereits 5. Die 30000 km auf dem Rad zählen halt alle nicht und per "Theodorsche Definition" hab ich halt keine Radreise gemacht. Ist mir eigentlich auch recht schnuppe.

Wenn mir jemand eine hohen Betrag mtl. bis zu meinem Ableben überweist, dann fahre ich auch von der Haustüre los und benutzte nur Schiffe. Beträge (wie z.B. Atmosfair) sollten gesetzlich vorgeschrieben werden anstatt freiwillig gefordert und solange bezahle ich diese nicht. Ansonstenwerde ich weiter fliegen (beruflich und privat). Dieses Verzicht für andere fordern kotzt mich langsam an!

Immerhin entstehen 40 % des CO2s bei der Energiegewinnung. Prinzipiell sollten die techn. Möglichkeiten genutzt werden das CO2 in allen Bereichen zu reduzieren. Das bringt viel mehr als Minderheiten der Mehrheit etwas aufzwingen wollen..

Vor Jahr Millionen bestand die Atmosphäre aus über 90% CO2. Wir arbeiten mit Hochdruck daran diesen Zustand wieder herzustellen - das sollte man auch mal bedenken.

Gruß
Thomas
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#331997 - 07.05.07 15:58 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: JohnyW]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: JohnyW
Das bringt viel mehr als Minderheiten der Mehrheit etwas aufzwingen wollen..

Ach, du denkst die Menschen die Flugreisen unternehmen sind die Mehrheit?
Wo? Weltweit? In Europa? In Deutschland? In Hessen?

Ist wohl eher so, dass eine Minderheit der Mehrheit ihre Emissionen aufzwingt. Sowohl in Europa, wie auch weltweit noch viel krasser.

Gruß, Ingmar

Geändert von Ingmar E. (07.05.07 15:58)
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#332009 - 07.05.07 16:48 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
stax
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Beiträge: 1.840
Ich glaube, du hast den Beitrag nicht richtig gelesen. Im Prinzip bestätigt er doch deine meinung.
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#332013 - 07.05.07 16:56 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: pingu]
stax
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.840
In Antwort auf: pingu

[...]
Ich sag nochmal "Grönland"
[...]
Selbst wenn man keine Ahnung von Klima, Physik oder sonstigen Naturwissenschaften hat: warum glauben es fast alle, dass die Antarktis schmilzt? Bei Temperaturen von unter -30°C müsste es sich dazu ja eben um über 30°C erwärmen.(Über 0°C schmilzt Eis nunmal nicht) Eine solche Erwärmung sagen aber nichtmal die schlimmsten Hysteriker voraus.


Dazu möchte ich auch nochmal was sagen. 1. Grönland war auch vor 500 oder 1000 Jahren nicht weniger vom Eis bedeckt. Korrekt ist eher, dass sämtliche Eismassen auf Grönland Überbleibsel von der letzten Eiszeit sind und seitdem schon schmelzen. Es wurde nur "Grünes Land" genannt, weil die Wikinger gerade einen winzigen Zipfel ganz im Süden erwischt haben, wo zufällig etwas Gras wuchs/wächst.

Zur Antarktis gibt es tatsächlich gegenläufige Theorien. Es gibt auch Leute die sagen, dass durch zunehmenden Niederschlag aufgrund steigender Temperaturen die Eismenge in der Antarktis zunehmen wird, weil es natürlich immer noch kalt genug für Eis ist.
Andererseits ist es nicht überall in der Antarktis so kalt. Und an ihrem Rand kann man objektiv eine Abnahme der Eisfläche feststellen. Noch viel deutlicher ist der Effekt sowieso bei der Arktis, die schon jetzt riesige Mengen Eis (im Verhältnis zur Gesamtmenge) verloren hat und offensichtlich immer weiter verliert. Genauso wie z.b. die Alpen, wo schon viele Gletscher einfach nicht mehr vorhanden sind.
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#332014 - 07.05.07 16:56 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: ]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.492
Hi,

Menschen die Flugreisen unternehmen bzw. unternehmen würden, wenn sie die finanz. Mittel dazu haben. In der dritten Welt schert sich niemand um die Umwelt. Es laufen genug Leute 50 km in den nächsten Ort anstatt mit dem Bus zu fahren, aber keiner ! aus ökölogischen Motiven. Reisen bildet - vielleicht solltest Du (nimm Theodor mit!) mal solche Länder besuchen, um einfach mal festzustellen, wie es ist außerhalb von Europa zu leben und was ein wenig Wohlstand bedeuten kann. Kommst Du mit dem Rad außerhalb von Europa vorbei, halten Dich die Leute erstmal für bescheuert oder arm, weil Du nicht motorisiert reist. Die Probleme sollten techn. gelöst anstatt anstatt Verzicht zu fordern. Was bringt es eigentlich Privatreisen zu verbieten und Geschäftreisen zu erlauben anstatt den CO2 Ausstoss einfach zu senken?

Unabhängig des ökologischen Aspektes halte ist es für fahrlässig Reisen zu verbieten wollen. Es findet auch ein Austausch der Kulturen statt und beide Völker lernen sich besser kennnen. Langfristig beugt so etwas auch Konflikte vor. Heute käme wohl kaum jemand auf die Idee Krieg mit Frankreich anzufangen und das liegt nicht an der Intelligenz der Leute sondern sondern am bilateralen Austausch. (Ob per Bus, Auto, Flugzeug, Rad, etc. ist dabei erstmal egal). Irgendwie finde ich die ganze Diskussion über Ökologie und Globalisierung sehr einseitig und undurchdacht. Nehmen wir einmal Kuba - erst boykotiert die kompl. westl. Welt das Land, dann bricht der letzte Partner auch noch politisch weg. Durch den Tourismus hat es das Land wenigstens wieder geschafft Lebensmittel der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Aber ihr wollt Kuba wieder hungern lassen, damit bei uns die Winter kalt bleiben. So etwas ist auf viele Länder übertragbar.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#332017 - 07.05.07 17:06 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: 2blattfahrer]
Georg
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Beiträge: 2.269
In Antwort auf: 2blattfahrer

Theodor jetzt aber mal hier zum Thema Island: Du geiferst hier ja im Forum sonst auch nicht jeden an der was von einer Flugreise erzählt, da hättest Du hier auch wirklich viel zu tun, was ist es, was Dich an Georgs Islandreise so besonders stört? Es ist doch nicht Georgs Nase, ihr beiden kennt Euch doch gar nicht persönlich. Meine Vermutung war und ist ja eben dieses "das Radreiseforum fliegt zu einem Treffen nach Island", in die Richtung habe ich dann ja in meinen Beiträgen und auch damals schon im Faden "Was Billigflieger wirklich kosten" oder wie der hiess versucht zu kommunizieren. Sonst redet ihr beiden ja weiterhin aneinander vorbei und Georg sagt "es ist eine Radreise" und Du antwortest "es ist ein Flugreise", das ist aber nur recht wenig ergiebig. Also was stört Dich so besonders an diesem Islandausflug, daß Du hier so reingrätscht.
Gruss Andi


Hallo Andi,

ich habe schon ein paarmal in anderen Threads mit ihm hin und her diskutiert. Er provoziert halt gerne. Wenn er die Provokation abgesetzt hat, dann läßt er meist die anderen diskutieren und erscheint plötzich monatelang nicht mehr. Warum er es bei mir immer wieder versucht, wo er doch genau weis, dass er mit seiner Provokation nichts erreicht, ist mir schleierhaft. Vielleicht kann er ja selber da zur Aufklärung beitragen.
Überzeugen wird unser Theodor mich ohnehin nicht.

Gruß Georg
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#332027 - 07.05.07 17:37 Re: Sind Flugreisen Radreisen? [Re: JohnyW]
Felidae
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 226
In Antwort auf: JohnyW

Hi,

Menschen die Flugreisen unternehmen ....

Gruß
Thomas


Danke für diesen Beitrag, der bringt es doch so ziemlich auf den Punkt.

Ein Grund warum ich Fliege bzw. der Hauptgrund ist die ZEIT mein Urlaub ist begrenzt, die Finanzen sowieso, also möchte ich in meinem Urlaubsziel jede Minute nutzen die mir bleibt.
Und ob ich nun 32 Stunden mit der Bahn fahre oder 8 Stunden fliege macht einen gewaltigen Unterschied.

Der andere Grund zum fliegen ist es einmal im Jahr Menschen zu treffen die kein Deutsch sprechen und nicht unter diesem Selbstgeißelungs- und Verbotswahn leiden.

Übrigens hatten wir hier in Deutschland schon mal eine Gesetzeslage die Reisen unmöglich machte, zwar nicht aus ökologischen sondern ideologischen Grunden aber Freiheitsberaubung wäre beides.
MfG Sven
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