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#203660 - 24.09.05 19:58
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Diffbeck]
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Als Zusatz vielleicht noch: Auch wenn dieses und andere Foren ganz nützlich sind, es besteht leider immer die Gefahr dass bei der Detailverliebtheit wahrer Freaks (ich nehme mich dabei gar nicht aus), der Blick für das Wesentliche verloren geht:
1.) Wird suggeriert dass immer nur das Beste gut genug ist, das stimmt aber nicht; dein Auto wird vermutlich auch nicht das beste der Welt sein, fährt aber doch, oder ?
2). Andererseits überlegt man an Fahrradteilen bzw. deren bestellung viel zu lange rum ('soll ich 50 Euro mehr für eine HS33 statt HS11 ausgeben ?'). In der Regel sind diese Fragen sinnlos, bei anderen Dingen (Autobestellung, wie schnell kommen da tausende Euro für Schnickschnack zusammen ?) bläst man ein vielfaches raus.
---> Fazit: Weniger Grübeln, kaufen was einem gefällt und erstmal losfahren. Die Zeit mit Fahren verbringen, nicht Grübeln.
Gruss, Christian
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#203661 - 24.09.05 19:59
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert! Ich habe vor 2 Jahren mir ein neues Rad gegönnt. Habe damals mein Hercules beim örtlichen Radhändler im Angebot für ca. 1000€ erworben. Dieses Rad habe ich dann nach und nach immer mehr (Dank dieses Forums) aufgerüstet. Scheibenbremsen waren von Anfang an verbaut. Ich habe dann noch SON, E6 und Rohloff sowie zuletzt noch einen Tubus Locc nachgerüstet. Bin mit dem Rad sehr zufrieden und habe mittlerweile 15000km damit zurückgelegt. Würde Dir empfehlen gerade jetzt im Herbst zu Saisonende mal ein paar Händler aufzusuchen und zu schauen ob da nicht noch ein Schnäppchen zu machen ist. Für 1000€ gibts da meiner Meinung nach schon ganz brauchbare Räder. Wenn das Rad zu Dir passt, lohnt sich aufrüsten immer. Wichtig ist auf jedenfall eine Probefahrt. Hab mein Rad auch ausgiebig probegefahren, dann nochmal drüber geschlafen und mich dann entschieden. Auf Scheibenbremsen würde ich auf gar keinen Fall mehr verzichten wollen. Das merke ich jedesmal wenn ich mit meinem Faltrad unterwegs bin. Hier meine Räder
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#203662 - 24.09.05 20:01
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Diffbeck]
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Hallooo! Du sprichst schon mit Dir selber! Gruß Mario
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#203744 - 25.09.05 17:11
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: dogfish]
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Ganz herzlichen Dank für die extrem wertvollen weiteren Infos, Gedanken und Hinweise. Zu Federgabeln geht mir noch folgendes durch den Kopf: Wenn ich eine nehmen würde (z.B. in der Preisklasse 250 EUR - habe hier gehört, dass man dafür schon was ordentliches bekommt), dann wäre für mich nicht nur die Abpufferung von Stößen etc. wichtig. Genauso wichtig wäre mir, auf der anderen Seite nicht (oder nur unbedeutend) Schaukel- oder Wippeffekte hereinzubekommen (besonders bei Bergauffahrten). Bei einer kürzlichen Probefahrt mit einer Federgabel dran hatte ich keine Probleme. Waren aber nur 10 Min. und ich habe mir den Gabeltyp nicht einmal gemerkt. Dem messe ich also keine Bedeutung zu. Sind da (so ab 250 EUR) Federgabeln dieser Preisklasse schon "erträglich"? Mich würde auch ganz besonders interessieren, ob es sinnvoll ist, eine mit Blockiermöglichkeit zu nehmen - ggf. sogar eine, die man von einem Lenkerschalter aus blockieren kann. Wie ist denn da Eure Erfahrung: blockiert Ihr Eure Federgabeln öfters oder stellt Ihr sie einmal ein und lasst dann alles wie es ist? Wo ich auch regelrecht Angst davor habe, ist, dass ich am Ende wegen der Federgabel beim Anhalten schlechter mit den Füssen auf den Boden komme. Wie ist denn das: ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich ein Rad hätte, bei dem in der Geometrie bereits von einer Federgabel ausgegangen wurde (z.B. standardmäßig bestückt mit einer "federgabelkorrigierten" Starrgabel). Steht dann das Rad im entlasteten Zustand wie mit einer Starrgabel da (das hieße, dass beim belasteten Zustand während des Fahrens das Tretkurbellager um die Eintauchtife der Federgabel tiefer läge) oder ist das üblicherweise so konfiguriert, dass das Rad im belasteten Zustand von der Höhe her wie bei einer Starrgabel da steht (das hieße, dass das Rad beim Anhalten/Absteigen um die Eintauchtiefe der Federgabel höher läge. Um wieviel cm taucht denn so typischerweise eine Federgabel im Reiseradbereich ein? Noch eine kurze Frage zu den Lenkern : Ich neige derzeit sehr zu einem Downhill-Lenker. Die sehe ich mit Kröpfungen von 6, 12 oder 16 Grad. Pallesen bietet standardmäßig einen Lenker mit 12 Grad-Kröpfung an. Andere hier im Forum sind scheinbar mit 16 Grad hoch zufrieden. Wenn Ihr frei ins Blaue ohne Vorerfahrung (wie bei mir) eine nehmen müsstet: was würdet Ihr für eine Kröpfung nehmen? Dabei geht mir noch was Komisches durch den Kopf: ich möchte auf jeden Fall Hörnchen dranhaben. Könnte es sein, dass bei sehr starker Kröpfung die Hörnchen quasi so halb zur Seite (und nicht nach vorne) zeigen - oder ist dies ein vernachlässigbarer Effekt? Wie schon geschrieben, favorisiere ich bei den Griffen Ergon Handgriffe. Der neue Ergon Race Grip MR2 hat ja sogar ein "3-Finger-Hörnchen". Natürlich sähe eine solche integrierte Lösung sehr gut aus. Weiß aber dennoch jemand, ob man an die Ergon-Handgriffe auch längere (Standard-)Hörnchen anmontieren könnte? Für jede Antwort schon jetzt im voraus ein ganz dickes "Dankeschön". Viele Grüße Robert
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#203766 - 25.09.05 17:38
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Meine (weichste) Gabel, Rockshox Judy SL, taucht vielleicht 3cm ein, wenn ich auf der Mühle sitze. Am der Oberrohrhöhe merke ich das nicht. Es wippt zwar ein bischen, aber nicht kraftvergeudend. Die Tragfedern sind vielleicht zu weich, sie schlagen aber nie durch. Ob Du mit den Füssen auf den Boden kommst,musst Du einfach probieren. Wenn ja, ist der Rahmen einfach zu hoch. Eins ist wirklich passiert, die Gabel schlägt abgestellt eher um. Ist der Rahmen für den Betrieb mit Federgabel ausgelegt, passiert es wahrscheinlich nicht. Ein vollgefederter Rahmen sollte bei Belastung gleichmäßig einfedern, so wie ein Motorrad. 1997 gab es einfach noch keine Hinterbaufederung mit Alltagstaulichkeit (ist heute immernoch rar). Ich habe verschieden gepfeilte DH-Lenker. 6° hat sich als unbequem erwiesen. Es bleibt nur ausprobieren, mit geschätzten 16° an meinem Matschfahrrad bin ich sehr zufrieden. Dann werden Hörner vermutlich unnötig, ich sehe sie auch nur an kaum gekröpften Besenstielen.
Falk, SchwLAbt
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#203786 - 25.09.05 18:16
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Falk]
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Hallo Falk
Verrate Deinem "Kurschatten" mal, was Du damit gemeint hast: "Ob Du mit den Füßen auf den Boden kommst, mußt Du einfach probieren. Wenn ja, ist der Rahmen einfach zu hoch."
Verstehe ich jetzt nicht so ganz!
Gruß Mario
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#203793 - 25.09.05 18:26
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Falk]
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Hallo Falk, was meinst Du mit "die Gabel schlägt abgestellt eher um"? Wahrscheinlich stehe ich da auf dem Schlauch. Meinst Du mit "abgestellt", dass die Blockierfunktion eingeschaltet ist? Und wie muss man sich das "Umschlagen der Gabel" vorstellen? Viele Grüße Robert
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#203807 - 25.09.05 19:04
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Versuchen wir es so: Wenn Du Dein Fahrzeug auf dem Ständer abstellst, dann neigt eine Federgabel stärker zum Umschlagen (dreht bis zum Anschlag zur Seite), was die Standsicherheit einschränkt. Es kommt durch den flacheren Lenkkopfwinkel, wenn der Rahmen nicht von vornherein auf Federgabel ausgelegt ist. Dann liegt der Steuerkopf einfach höher.
Falk, SchwLAbt
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#203808 - 25.09.05 19:06
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: dogfish]
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Denk an den "Juwelentst" mit der Folge Eiersalat von vor ein paar Wochen.
Falk, SchwLAbt
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#203824 - 25.09.05 19:40
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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ich möchte auf jeden Fall Hörnchen dranhaben. Hallo Robert, ich kann Dir einen kostenlosen Tipp anbieten: Bei meinem MTB habe ich einen 9°-Lenker und die Hörnchen innen, also zwischen den Griffen montiert. Ich find's bequem und vor allem ist es schnell, weil windschnittig.
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#203828 - 25.09.05 19:45
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert Nachdem uns Falk nun "aufgeklärt" hat, könnten wir fortfahren...Du würdest das gerne mit einer Federgabel. Wieder meine ganz persönliche Meinung: Bei Federgabeln ist das Beste gerade gut genug! Meine ich ernst, entgegen der Betrachtungsweise von Diffbeck, hier zahlt sich jeder Euro aus...ok, ein paar muß man immer locker machen, für die "Macher", die hinter dem Ganzen stehen, besonders im "Notfall". Federgabeln sind technisch nun mal sehr komplex, kann an allen Ecken und Enden gespart werden. Alles demnach auch spürbar. Gute Federgabeln, wirklich gute (!), haben ihren Preis. Bei 250 Euro fängt es an, wie Du sagst, erträglich zu werden. Über den Begriff alleine könnten wir nächtelang reden. Was ist erträglich? Zur Technik: Eine Blockierfunktion, damit verbunden eine stufenlose Einstellung der Federungs-Charakteristik, ist von Vorteil. Nicht nur am Berg. Wenn das vom Lenker aus geschieht, natürlich das Sahnehäubchen. Wer steigt schon gern dauernd von seinem Bock, um dies zu bewerkstelligen, oder greift während der Fahrt an den Gabelkopf und legt dort einen Hebel um...? All das kostet aber Geld, wenn es zuverlässig gebaut sein soll. Über den Vorteil an sich, den eine gut ansprechende Federgabel ausspielen kann, braucht man eigentlich nicht diskutieren, muß man/frau einfach selber erleben! Gruß Mario
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#203879 - 25.09.05 20:56
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Mich würde auch ganz besonders interessieren, ob es sinnvoll ist, eine mit Blockiermöglichkeit zu nehmen - ggf. sogar eine, die man von einem Lenkerschalter aus blockieren kann. Wie ist denn da Eure Erfahrung: blockiert Ihr Eure Federgabeln öfters oder stellt Ihr sie einmal ein und lasst dann alles wie es ist?
Hallo Robert, Lock-out ist bei längerem Bergauffahren im Wiegetritt schon sehr sinnvoll, im sitzen braucht man es IMHO nicht. Allgemein brauche ich kein Lock-out Hebel am Lenker, so oft benutze ich es nicht und wenn ist ein kurzer Griff runter zu Gabel auch kein Problem. In meinen Augen ist das ETA System von Marzocchi das sinnvollste Blockiersystem auf dem Markt. Ist es aktiviert so bleibt die Gabel nach nem nächsten Schlag im eingefederten Zustand. Allerdings stehen noch ca. 3cm Restfederweg zur Verfügung. Dadurch hat man immer noch eine Reserve aber für Wiegetritt ist die Gabel hart genug. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Gabel abgesenkt ist und somit sich die Klettereigenschaften des Rades deutlich verbessern. Dies ist aber eher im Gelände interessant. Eine sehr gute Gabel für den nicht so prall gefüllten Geldbeutel wäre die Marzocchi MX Comp ETA (ab 260€). Ich fahre die selbst am MTB und bin unheimlich zufrieden. Sehr Verwindungssteif und ein tolles Ansprechverhalten. Spielt Geld keine Rolle, dann wäre mein Favorit eine FOX Terra Logic. Um wieviel cm taucht denn so typischerweise eine Federgabel im Reiseradbereich ein? Als Faustregel beim MTB gilt: Negativfederweg = 10-15% des Gesamtfederwegs. Der Negativfederweg lässt sich individuell einstellen, hängt ja mit deinem Gewicht zusammen. Happy trails Florian
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#204304 - 27.09.05 16:13
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Phoenix]
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Mal angenommen, ich würde mich für ein Norwid-Rad entscheiden:
Dann gäbe es doch die Variante, alles komplett beim Meister zusammenbauen zu lassen oder aber den Rahmen bei Norwid zu beziehen und das Rad von einem örtlichen Händler aufbauen zu lassen.
Ich erwarte hier einen deutlichen finanziellen Unterschied, weil ja der Händler praktisch jedes Teil per Einzelbezug ordern muss und deshalb doch vermutlich deutlich höhere Einkaufspreise hat als Norwid. Norwid wird ja vermutlich von den Komponentenherstellern als Fahrrad-Hersteller geführt (wahrscheinlich damit automatisch andere Rabattklasse) und dürfte auch deutlich höhere Abnahmestückzahlen (und damit Rabatte) haben (zumal Pallesen ja zusätzlich zu seinen Maßrahmen-Rädern auch Räder mit Standardrahmen aufbaut).
Liege ich nach Eurer Erfahrung mit dem Gedankengang richtig? Einige von Euch haben doch in der Vergangenheit einen Pallesen-Rahmen beim örtlichen Händler komplettieren lassen. War nach Eurer eigenen Einschätzung damit der Preis höher als bei Pallesen-Direktaufbau? In welcher Größenordnung würdet Ihr ggf. den Preisunterschied peilen?
Mein örtlicher Händler sieht selber ein, dass er vermutlich teurer werden würde. Wenn das aber nicht allzu viel um macht, würde ich trotzdem erwägen, ihn wegen des dann wohl besonders guten ortsnahen Services zu nehmen (obwohl Pallesen nach seiner Auskunft auch mit Nicht-Norwid-Händlern zu entsprechenden Service-Agreements bereit ist).
Über verschiedene Angebote möchte ich das nicht herausfinden, da ja in so einem Fall ein Detail-Angebot sehr viel Arbeit macht und ich es deshalb nicht sehr höflich fände, einem Händler Stunden Angebotsarbeit abzuverlangen und dann ggf. doch nichts bei ihm zu kaufen.
Viele Grüße Robert
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#204314 - 27.09.05 16:39
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo, Robert!
Du bist ja ein "pflegeleichter" Kunde...
Sicherlich hast Du Recht, daß ein Angebot Arbeit macht, aber das gehört doch dazu.
Ich würde auch nicht bei Radhändlern anfragen, wenn man keine Kaufabsicht hat - das wäre nicht fair.
Wenn man aber einen Betrag von deutlich mehr als 1.000 Euro ausgeben will, dann finde ich mindestens zwei voneinander unabhängige Anfragen völlig legetim.
Damit der Händler nicht zuviel Arbeit hat und (m.E. noch viel wichtiger) damit Du vergleichbare Angebote erhältst, würde ich alle Komponenten und die von Dir gewünschten Montageumfänge detailliert beschreiben in Form von einer Tabelle - mit der kann der Händler dann recht schnell ein Angebot ausarbeiten. Willst Du alles montieren lassen (Komplettrad) ist es mit der Beschreibung der Montageumfänge denkbar einfach.
Theoretisch sollte ein Komplett-Rad vom Hersteller günstiger sein. Ob es aber tatsächlich so ist, das kannst Du nur durch eine Anfrage herausfinden. Da der Hersteller Norwid aber recht kleine Stückzahlen hat, ist der Unterschied mit den Komponentenpreisen u.U. gar nicht so groß. Vielleicht ist Dein Händler auch froh, wenn er in der kommenden "saure-Gurken" Jahreszeit einen Montageauftrag als "Lückenfüller" bekommt und macht einen guten Preis. Wenn Dein Händler gut ist, ist ein Mehrpreis u.U. akzeptabel - je nachdem wie wichtig der Service des Händlers für Dich ist.
Auf allgemeingültige Aussagen aus dem Forum würde ich mich in diesem Fall nicht verlassen - denn die kann es nicht geben. Hole am besten mindestens 2 Angebote ein! Keine falsche Bescheidenheit - der Kunde ist König (sollte wenigstens so sein, ist in der Praxis leider oft nicht so).
Viel Erfolg bei der weiteren Suche wünscht
Stephan
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#204315 - 27.09.05 16:40
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Es gibt doch noch eine dritte Variante: Du kaufst die Großteile und montierst selber. Dann kennst Du alle Ecken (und eventuell auch die Macken, wenn Du welche einbaust). Das wichtigste ist, unterwegs kannst Du Dir selber helfen. So kompliziert ist ein Fahrrad nun auch nicht. Schrauben anziehen und lösen wirst Du doch können und faule Komromisse brauchst Du nicht einzugehen. Ein Diplom ist dafür auf keinen Fall nötig. Den Arbeitslohn für den Aufbau kannst Du auf jeden Fall sparen. Ein Rahmenwechsel z.B. sollte in höchstens 4h gegessen sein, wenn das Fahrzeug voll ausgerüstet ist.
Falk, SchwLAbt
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#204330 - 27.09.05 17:11
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert Es wird nicht einfacher, das versprech ich Dir! Zum Thema Montage: Bei mir war es ein Komplett-Aufbau mit einem Norwid-Rahmen bei einem Händler, der was davon versteht... Die sogenannten Montagekosten, im teuren München, betrugen 75 Euro...Arbeitszeit für mein Rad damals, etwas über 3 Tage! Diese Rechnung gilt natürlich nur dann, wenn alle wichtigen Komponenten vom Händler dazukommen. Habe auch "meine" Teile mitgebracht, vermeintlich "billiger" selbst besorgt. Ist ein Kapitel für sich, kannst auch schwer "auf's Maul" fallen damit. Zum Preisvorteil: Direkt Norwid oder beim Händler zahlen, ist nicht die Welt, macht bald keinen Unterschied. Beim Rahmen sowieso nicht, kostet exakt den Betrag, der bei Pallesen ausgerechnet wird, egal ob bei Ihm direkt gekauft, oder später mit allem Anderen (gilt auch, wenn der Rahmen einzeln gekauft werden würde), beim Händler bezahlt wird. Dies betrifft in erster Linie Seine selbst gelöteten Rahmen! Norwid ist eine kleine (aber feine ) Schmiede, wird nicht mehr oder weniger verkauft, als bei einem Händler, bei dem es einigermaßen rund läuft. Die Gewinnspannen also ziemlich identisch! Mir persönlich war ein Händler in meiner Nähe wichtig, vor allem einer, auf den ich mich verlassen kann! Gruß Mario
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#204463 - 28.09.05 04:04
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: dogfish]
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In armen Essen habe ich für den Aufbau meines Rades keine zusätzlichen Arbeitskosten bezahlen müssen. Ging nur über die Teile, für die mein Radhändler die Einzelverkaufspreise berechnet hatte. Gruß Olaf
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#206465 - 06.10.05 11:05
Re: Reiserad-Auswahl - Bremsen / Federgabel
[Re: Windkurbel]
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Liebe Bikefreaks, bei meinen Überlegungen und Planungen bzgl. eines Reiserads habe ich mich nun schon ziemlich in Details "heruntergearbeitet". Derzeit treibt mich die Bremsenthematik um. Situation ist wie folgt: Ich habe mich für Scheibenbremsen Magura Louise bzw. Louise FR entschieden. Während Louise nur 160mm-Scheiben zulässt (VR, HR) sind ja bei Louise FR neben den 160er Scheiben auch die Scheibengrößen 180/210 (VR) und 180/190 (HR) möglich (FR = "Freeride" = höhere Bremsleistung). Angesichts meiner 100 kg Lebendgewicht und des Rats von Magura (irgendwo in den FAQs, wenn ich mich recht erinnere), bei einem Körpergewicht ab 100 kg in jedem Fall die Scheibengrößen 210 (VR) / 190 (HR) zu nehmen, habe ich bislang mal die Louise FR ins Auge gefasst (mit Scheiben 210-VR, 180-HR). Nun haben sich da 2 Probleme aufgetan: Problem 1:Die von mir nach einer Eurer Empfehlungen ins Auge gefasste Federgabel "Marzochi MX Comp ETA" ist laut Marzocchi nur für Postmount 6'' freigegeben (also 160er Scheiben). Müsste ich die größeren Scheiben nehmen, wäre als nächstes die Entscheidung, ob ich dann auch eine andere Federgabel nehmen müsste (würde mir schwer fallen). Wie sind denn nach Eurem Gefühl die Angaben der Gabelhersteller zu betrachten: legen die sich mehr aus juristischen Gründen auf die absolut sichere Seite (d.h. man kann problemlos auch größere Scheiben montieren) oder sollte man das sehr ernst nehmen. Natürlich möchte ich auch nicht, das sich die Gabel bei stärkerer Bremsung verbiegt. Könnt Ihr ggf. eine Federgabel im nicht zu extremen Preissegment empfehlen, die auch 210mm-Scheiben verträgt und über eine Blockierfunktion verfügt? Problem 2: Bei den Scheiben größer 160 mm muss ich mit Adaptern arbeiten. Es gibt einige Meinungen, dass dadurch das "Quietsch-Risiko" in einem gewissen Umfang steigen würde, weil eben jede Adapterlösung nie ganz so exakt ist wie eine Installation ohne Adapter (Tendenziell wird dies auch im Magura-Forum bestätigt). So gesehen wäre ich natürlich mit 2x 160er Scheiben am besten dran. Die Frage ist nur, ob die bei meinem Gewicht nicht doch recht unterdimensioniert wären. Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen, d.h. kommt man mit 160er Scheiben doch recht schnell in den Grenzbereich oder sind die größeren Scheiben nur bei *sehr* extremer Belastung wirklich nötig? Habe da nicht den geringsten Schimmer ... Was würdet Ihr denn machen? Für jeden Tip oder Erfahrungswert bedanke ich mich schon jetzt sehr. Viele Grüße Robert
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#206479 - 06.10.05 12:06
Re: Reiserad-Auswahl - Bremsen / Federgabel
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert, ein Freund von mir fährt die MX Comp ETA mit einer Julie 05. Vorne 180er Scheibe hinten 160 und ist sehr zufrieden. Mit ca. 85kg Kampfgewicht hat er keinerlei Probleme mit der Bremswirkung. Die Gabel ist für diese Scheibengröße auch steif genug. Im Test des Mountainbike Magazins stand zu dieser Gabel auch, dass MZ hier mit der Freigabe etwas zimperlich sei und 180er Scheiben absolut kein Problem darstellen. Beim 2005er Modell gibt es noch keine Postmountmontage, hier war der Einbau problemlos. Willst du Scheiben größer als 180 verwenden befürchte ich, dass du tiefer in die Tasche greifen musst. edit: Habe noch den Thread gefunden, in dem er sich damals nach der Scheibengröße informiert hat. Mehr als ne 180er Scheibe solltest du aber meiner Meinung nach nicht benötigen, zumal du ja nicht mit allzuviel Gepäck reisen wolltest. Happy trails Florian
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Geändert von Phoenix (06.10.05 14:08) |
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#206528 - 06.10.05 14:55
Re: Reiserad-Auswahl - Bremsen / Federgabel
[Re: Phoenix]
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Hallo Florian,
ganz herzlichen Dank für die Info und den Link. Jetzt sehe ich da schon deutlich klarer. Werde also wahrscheinlich vorne 180er Scheiben drauf machen. Hinten hätte ich ja rein technisch auch die Option, statt 160er Scheiben 180er zu montieren. Könnte das einen merklichen Vorteil bringen?
Falls nein, käme ich mit den 160ern um den Adapter herum, was auch nicht schlecht ist..
Viele Grüße Robert
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#206536 - 06.10.05 15:13
Re: Reiserad-Auswahl - Bremsen / Federgabel
[Re: Windkurbel]
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Beiträge: 5.093
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Ich habe am 2003er MTB eine FR mit 180/160-Konfiguration, aber IS2000 oder wie das heißt, nicht Postmount. Ich habe in der Betriebsanleitung gelesen, daß die Bremssättel genau in dieser Konfiguration identisch wären, bei 160/160 eben nicht. Für Ersatzteildabeiparanoiker ein echter Vorteil auf der Tibet- oder Perufahrt. Die Standkraft (mei bin i froh, daß ich nicht Mario heiß' ) reicht locker für Dauerbrems-Abfahrten auf einer Transalp. Gut, ich wiege 65 Kilo und habe so ein Systemgewicht von 85 Kilo, aber für Radreisebedürfnisse sollte die auch für Dich tun. Die gut 10% mehr reißen es eher nicht raus - wenn Du allzuviel Sorge hast, weil Du auch wilde Downhills vor hast, hilft nur mehr Kohle in die Hand nehmen und eine Gustav M oder die vergleichbare Formula kaufen. Die reichen auch für Tandems ich mit meiner Frau oder ich mit meiner Wampe. ciao Christian
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Off-topic
#206544 - 06.10.05 15:30
Re: Reiserad-Auswahl - Bremsen / Federgabel
[Re: Spargel]
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abwesend
Beiträge: 2.044
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Für Ersatzteildabeiparanoiker ein echter Vorteil auf der Tibet- oder Perufahrt. ciao Christian Jaaa, so hab ich Spaß beim Lesen! Danke Christian Micha
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#206721 - 07.10.05 07:50
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Chris+Dagmar
Nicht registriert
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Lieber Windkurbel/Robert, weiss nicht ob es noch aktuell ist, aber hier noch ne kurze Antwort aus meiner Sicht auf deine Fragen: (4) . Mal ganz im Ernst: Fahren Damen bei Rädern dieser Preisklasse heutzutage auch einfach "Rohr oben" (meine Partnerin könnte sich da schon umgewöhnen) (5) Wenn ich dafür keine Lösung finde, muss ich alleine aus diesem Grund zu Pallesen (oder andere Rahmenbauer) umwechseln. Norwid führt ja einen von Velotraum bezogenen Rahmen (Gotland), der mit der Velotraum-Geometrie identisch ist. Und Pallesen, der ja oft Kunden "aus der Ferne" hat, scheint für dieses Problem verschiedene Lösungsoptionen parat zu haben ... Zur Frage 4) Ich bin selber erfolgreich von einem Damenrad auf eine Herrenversion (Norwid Gotland) umgestiegen. Auch mit vollem Gepäck (Lowrider/Backroller) gibt es da absolut kein Problem. Ich kann auch locker an einer Ampel "stehen", da das Rad auf meiner Größe abgestimmt ist. Das Rad liegt auch sehr ruhig, nichts flattert, auch nicht mit Gepäck bei 50 km/h bergrunter. Zu Frage 5) Wir haben mit Herr Pallesen per Ferndiagnose die Räder zusammengestellt und die passen wirklich perfekt. Da wir auch einen Händler haben wollten, hat unser Händler in Aachen (Velo, die führen Fahrradmanufaktur/Stevens/Idworkx) sich mit Herrn P. in Verbindung gesetzt und wohl gut einigen können. Wobei die noch nie ein Norwid-Rad verkauft hatten. Den Preis war für uns dergleiche wie bei einer Direktbestellung im hohen Norden. Beim Händler bekamen wir eine 1-Inspektion gratis, die Möglichkeit den Sattel noch mal zu tauschen etc. Auch können wir nun hier um der Ecke eventuelle Garantiefälle abwickeln (bis jetzt nicht nötig). Herr Pallesen hat das Rad übrigens fix-und-fertig geschraubt zugeschickt. So mussten wir den Händler keine Zusammenschraubkosten bezahlen. Bei Velotraum - so erzählte man uns zumindest - kommt das Rad zum Händler als Baukasten. Da das ganze dann Zusammengeschraubt werden muss, hätten wir die Kosten dafür bezahlen müssen. Das hat uns ein wenig abgeschreckt, weil würde geschätzt auf einen halben Tag Arbeit. Ausserdem hat Herr Pallesen einfach sehr viel Erfahrung, haben seine Preise überzeugt und hat er uns sehr ordentlich Angebote/Bestellungsunterlagen zukommen lassen. Ausserdem waren die Räder überpünktlich fertig. Ich gebe mein Gotland nicht mehr her Genaue Details zu dem Radel findest Du auf unsere Website, falls Interesse. Über andere Räder kann ich nichts sagen, da nicht gefahren. Wünsche Dir noch viel Spaß bei der Entscheidungsfindung. Wir haben etwa 3 Monate gebraucht, auch stapelweise Kataloge gewälzt und fleissig im Forum gelesen. Nachts hatte ich gar Träume von Speichen, Sättel und Bremsen... Wird schon werden! Viele Grüßen, Dagmar
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#206906 - 07.10.05 20:39
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: ]
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Themenersteller
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Liebe Dagmar, herzlichen Dank für die interessanten Infos. Die Sache ist noch hochaktuell. Mir geht es wie Dir ja darum, einen Händler vor Ort verfügbar zu haben, bei dem man auch mal was mit gutem Gewissen reparieren lassen kann etc. Zu dem Punkt 5) hätte ich noch eine Zusatzfrage: Hattest Du in Deinem Fall nur von Deinem Händler ein Angebot (mit Preis) bekommen (dieser hatte ja sicher mit H. Pallesen über die Preise geredet) oder hast Du auch ein Angebot von H. Pallesen für einen Direktkauf bei ihm erhalten? Viele Grüße Robert
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#206945 - 08.10.05 09:10
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Chris+Dagmar
Nicht registriert
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Hallo, [...] Zu dem Punkt 5) hätte ich noch eine Zusatzfrage:
Hattest Du in Deinem Fall nur von Deinem Händler ein Angebot (mit Preis) bekommen (dieser hatte ja sicher mit H. Pallesen über die Preise geredet) oder hast Du auch ein Angebot von H. Pallesen für einen Direktkauf bei ihm erhalten? [...]
Dagmar ist shoppen, also antworte ich mal schnell. Wir haben bei Velo in Aachen den selben Preis gezahlt, den wir auch bei Herrn Pallesen persönlich gezahlt hätten. Unser Radladen meinte zwar, dass sie nicht viel daran verdienen würden, aber es hat sich wohl doch für die gelohnt, sonst hätten sie die Mühe nicht auf sich genommen. Viele Grüße, Chris
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#206959 - 08.10.05 12:09
Re: Reiserad-Auswahl - Bremsen / Federgabel
[Re: Windkurbel]
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Hinten hätte ich ja rein technisch auch die Option, statt 160er Scheiben 180er zu montieren. Könnte das einen merklichen Vorteil bringen?
Hallo Robert, die 160er sollte hinten ausreichen. Das Hinterrad wirst du damit noch immer zum Blockieren bringen und da du ja kein Downhill fahren willst , dürfte die Bremswirkung der Scheibe vollkommen ausreichend sein. Der Vorteil der größeren Scheibe würde sich v.a. bei längeren Abfahrten bemerkbar machen (schleifbremsen), da sie dann langsamer erhitzt. Außerdem solltest du theoretisch weniger Handkraft zum Bremsen benötigen, in wie weit du dies allerdings spürst kann ich dir nicht sagen. Happy trails Florian
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#207055 - 09.10.05 08:52
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo Chris und Florian,
herzlichen Dank für die Infos.
Mir gehen - wie Ihr seht - im Moment alle möglichen und unmöglichen Details durch den Kopf.
So kreist mein Gedanke im Moment um "innenverlegte Züge" bei Maßrahmen:
Einesteils gefällt mir das optisch sehr. Anderenteils bekommt man natürlich auch zusätzliche gebohrte Löcher in den Rahmen, was bei starkem Regen zu eindringendem Wasser führen könnte. Ich weiß schon, dass man da meist am tiefsten Punt des Rahmens ein Zusatzloch anbringt, damit die Soße wieder abfließen kann.
Aber irgendwie muss man sich da dann doch vollständig auf den Rostschutz im Inneren der Rohre verlassen. Wenn da auch das Geringste nicht stimmt, beginnt der Rostfraß von Innen - so meine Befürchtung.
Insofern bin ich bei dem Thema irgendwie hin- und hergerissen.
Hat da jemand in dieser Beziehung Infos, ob deshalb schon Rostbildung im Innern vorgekommen ist?
Wahrscheinlich hängt die Frage, inwieweit Wasser eindringen kann, auch davon ab, wie die Ein- und Ausführung der Züge genau gearbeitet ist. Weiß da jemand, wie das konkret bei Pallesen-Rahmen aussieht?
Viele Grüße Robert
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#207059 - 09.10.05 09:08
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert, ohne die Norwid-Praxis im Detail zu kennen; anerkannter Standard sind eingelötete Röhrchen, die Ein- und Austrittsloch miteinander verbinden. Bei handwerklich korrekter Ausführung ist keine Materialschwächung bei den Öffnungen zu befürchten. Wer einmal eine Bowdenzughülle durch einen einfach nur aufgebohrten Rahmen gefrickelt hat, weiss das zu schätzen. Den aerodynamischen Vorteil halte ich für eher esoterisch, die Bedenkenträger reiten eher auf dem Gewicht herum, ich sehe den Hauptvorteil in der Ästhetik (mir wäre das aber schon eine hinreichende Entschuldigung ). Axel
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Geändert von 7schläferfahrrad (09.10.05 10:06) |
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#207065 - 09.10.05 09:42
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Hallo Robert Bei innenverlegten Zügen kann ich, für meinen Teil, Entwarnung geben! Da mein Norwid eh aus Edelstahl besteht, wäre dies aber nicht mal mein "Vergleichsobjekt" für Dich, sondern eher mein altes "Cascade". Auch dieses Alltagsrad, seit nun über 16 Jahren im Einsatz, bei j e d e r Witterung, besitzt im Oberrohr einen innenverlegten Bremszug. Hab noch keinerlei Rostspuren entdecken können, obwohl es hier nicht mal so "perfekt" umgesetzt wurde, wie beim Meister himself. Wie das bei seinem Werk genau aussieht, könnte ich Dir zeigen... Leider sind zur Zeit meine Bilder in "Norwid-Impressionen" außer Betrieb, wie Du sicher bemerkt hast. Wenn Du möchtest, kann ich Dir mein gezipptes "Packerl" privat schicken. Gruß Mario
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Geändert von dogfish (09.10.05 09:47) |
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#207314 - 10.10.05 19:38
Re: Reiserad-Auswahl - offene Fragen
[Re: Windkurbel]
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Vielen Dank, Axel und Mario. Mario, habe Dir eine Mail geschickt. Jetzt beschäftige ich mich mit dem schwierigen Thema "Sattel". Will mir einen Brooks-Sattel zulegen. Wohlwissend, dass kein Hintern wie der andere ist, habe ich doch mal eine grundsätzliche Frage: Ich schwanke zwischen einem Swift (Mariooooooo ) und einem B17. Den Swift hat ja Brooks unter den Rennsätteln eingereiht, den B17 unter den Trekking-Sätteln. Ist damit der B17 ebenfalls langstreckentauglich? Wo liegen denn die Unterschiede zwischen diesen beiden? Vom Bild her scheint mir der B17 etwas breiter (soll ja auch laut Brooks kein "Rennsattel" sein) - gibt es da aber auch sonst noch nennenswerte Differenzen? Der B17 würde mich reizen, da es ihn seit kurzem auch in der Ausführung "Aged" gibt. Die sehen zwar wie "100-jährige" aus - aber vielleicht erspart man sich da den Einfahrstress zu einem guten Teil. Blöderweise gibt es andererseits den B17 Aged nur in braun (bräuchte aber einen schwarzen). Als nächstes kommt dann noch das Sattelproblem für meine Partnerin. Sie will auf keinen Fall einen Brooks. Ich denke derzeit für sie fürs erste an einen SQ-Lab. Gelsättel sind aber ja scheinbar auch nicht das Wahre. Könnt Ihr einen guten Damensattel empfehlen, der zwar nicht gerade Brooks-Eigenschaften hat, aber auch nicht so in die superweiche Gelrichtung geht? Viele Grüße Robert
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