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#1509209 - 07.09.22 21:49 Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien
iku
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 121
Hallo zusammen
für eine 3-Wochen-Tour ab Sonntag (Toskana,Latium,Sizilien) habe ich gerade etwas aussortiert und beim Packen gemerkt, dass ich auf die Vordertaschen (die ich eigentlich mitnehmen wollte) verzichten könnte.

Da frage ich mich: Gibt es einen Grund ,warum Vorderträger+Taschen (speziell bei hügeligen Touren wie Toskana?) von Vor- oder Nachteil sein können? Ich habe leider kaum Erfahrung (ausser Tagestouren) und frage mich, ob ihr da weniger Gewicht oder besserer Gewichtsverteilung /Stauraum Vorzug geben würdet?

Die Back roller sind nun jeweils 3.5kg schwer (alle Kleider). , also netto ca 2.5kg pro Seite
Zusätzlich verstaut müssen noch:
- Kochutensilien ca. 1.6kg
- Werkzeug ca. 850g mit Ersatzteilen vielleicht 1.5kg
- Schlafsack ca 1kg (kommt hinten ins rack pack)
- weiterer Kram wie Stirnlampe, Sonnenbrille, Powerbank, Schwimmbrille, Sandalen etc schätze bis 2000g
= Ziel: ca 11-12kg Gepäck

Platz hätte ich noch
- etwas in beiden Back rollern
- etwas im Rack pack
- komplett in einer "normalen" Lenkertasche
- komplett in der langen Oberrohrtasche von geosmina

Nun habe ich gewogen, dass alleine die beiden Vordertaschen + Vorderträger 2kg wiegen entsetzt

Die Idee, vorne Kochzeug + frische Einkäufe zu verstauen, fanden wir super. Auch habe ich das Gefühl, das Rad läuft ruhiger. Aber "lohnt sich" diese Gewichtsverteilung? Bei den Tagestouren hatte ich sie leider zu wenig dabei…

Lieber Gruss
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#1509210 - 07.09.22 22:40 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
elflobert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 819
da gehen die Meinungen auseinander. Einige bevorzugen eine Gewichtsverteilung 2:1 (hinten : vorne).
Bei max. 12 kg Gepäck würde ich etwas in die Lenkertasche tun und den Rest hinten lassen.
Erst ab 15 oder 20 kg würde ich auch mehr nach vorne verlagern.
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#1509211 - 07.09.22 22:41 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
Indalo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 363
Hallo Iku,

na ja, ist halt letztendlich Geschmackssache. Manche feilschen um jedes Gramm, andere haben gerne mehr Staukomfort.

Ich kann nur sehr subjektiv sagen, dass ich auf längeren Touren gerne die Vordertaschen montiert habe, selbst wenn ich theoretisch meinen ganzen Kladderadatsch auch nur in den hinteren Taschen verstaut bekäme.
Vorteile sind, genau wie Du schon schreibst, das Rad läuft ruhiger, ich hab mehr Platz und das Rad ist gewichtsmäßig nicht so hecklastig. Bei richtig steilen Klettereien kann das auch ein Vorteil sein, weil das Rad vorne nicht so schnell abhebt.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass es Sinn macht die Taschen vorne mit jeweils sehr ähnlichem Gewicht zu beladen, Gewichtsunterschiede der Taschen vorne bemerke ich relativ schnell im Fahrverhalten. Hinten fällt mir das weitaus weniger auf. Von daher würde ich vorne eher feste Größen verladen und den Platz für Einkäufe hinten in spe haben.

Kochzeug hatte ich auch mal vorne, aber das hat permanent geklappert.
Bei meiner letzten Reise hatte ich vorne auf einer Seite das Schlafsackmonster, auf der anderen Seite die Thermarest-Matte, das Hygienetäschchen, Teil des Werkzeuges und die Schlappen. Ungefähr gleiches Gewicht und nix was ich groß übern Tag brauche.
Ganz banal ist es auch vom Handling einfacher die Einkäufe schnell mal hinten in die Tasche zu pfeffern als in die Knie zu gehen und vorne zu verstauen.

Wünsche gute Entscheidung und eine schöne Tour!
Indalo

Geändert von Indalo (07.09.22 22:44)
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#1509213 - 08.09.22 05:12 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Indalo]
KaivK
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 574
Vom Fahrverhalten finde ich Gewicht vorne angenehmer. Ich habe auch schonmal eine Tour nur mit Lowridern und einer Gepäckrolle auf dem Gepäckträger gemacht.

Da es aber wohl nicht reichen wird, nur die Lowrider mitzunehmen, würde ich wahrscheinlich die Lowrider zuhauselassen. Zwei Taschen weniger sind nämlich angenehmer zu schleppen, wenn sie nicht am Fahrrad sind.
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#1509217 - 08.09.22 05:50 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.202
In Antwort auf: iku
Platz hätte ich noch
- etwas in beiden Back rollern
- etwas im Rack pack
- komplett in einer "normalen" Lenkertasche
- komplett in der langen Oberrohrtasche von geosmina

Okay, wenn ich das richtig interpretiere, dann stehen folgende Optionen zur Auswahl:

Option 1: 2 Backroller + Rackpack
Option 2: 2 Backroller + 2 Frontroller + Rackpack

In dem Falle - keins von beiden, sondern folgendes:

Option 3: 2 Backroller + 2 Frontroller

Lass das Rackpack weg. Bei hügeligen Touren, und in der Toskana kann es durchaus auch mal steiler werden, kann das Vorderrad bei 2 Backrollern + Rackpack durchaus mal abheben. Es hängt auch ein bisschen vom Rahmen ab. Nicht ganz so steife Rahmen schaukeln sich gern auf, wenn nur hinten Gepäck drauf ist. Das passiert mit Frontrollern eher nicht.

Und obendrein - das Rackpack blockiert dir den Zugang zu den Backrollern.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1509218 - 08.09.22 05:52 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.773
Denk halt mit, dass ihr Essen und Wasser auch mit nehmen müsst. Vor dem Essen/Kochen sowieso, aber auch für Zwischendurch. Ein Notpackerl, wenn es knapp wird, habe ich selbst ohnehin immer dabei, dazu gehört Futter wie Trockenfrüchte oder Studentenfutter (für die schnelle Zufuhr) und ein Packerl Fertigfutter zum Kochen, wenn es mit dem letzten Geschäft nichts geworden ist. Ich radle allerdings gerne in Gegenden, die wenig erschlossen sind.

Packtaschen vorne:
Wenn du oft auf Straßen fahren willst/musst, wo du knapp von dicken Brummern überholt wirst, ist der Sicherheitsgewinn hoch. Das hängt auch vom Rad ab. Manche sind sehr agil, wie z.B. mein Tourenrad fürs Grobe, das meine Frau bei gemeinsamen Fahren wegen seiner bescheidenen Spurtreue fürchtet, andere Räder reagieren gelassener auf den Windschwall, den die Brummer mit sich bringen.

(Was ich dabei am meisten fürchte ist weniger der erste Dicke, der sieht mich ja, sondern die weiteren: Der erste gibt mir eine Ohrfeige und wirft mich ein paar Handbreit nach rechts. Wenn ich das Rad wieder stabilisiert habe, ist in einer Kolonne schon der nächste da, der mich meistens zu spät sieht und kaum mehr etwas machen kann. Dessen Schwall erwischt mich, ohne dass ich mir die Position auf der Straße aussuchen kann. Das nebenbei.)

Lowrider sind natürlich ideal, bei leichter Beladung vorne kannst du auch einen Träger nehmen. Ein Mittelweg könnte sein, vorne, etwa am Träger, das Zelt (oder Teile davon) und etwas ähnlich Schweres seitlich zu befördern. Wichtig wäre dabei, die Beladung möglichst nahe am Drehpunkt zu platzieren.

lg!
georg
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#1509219 - 08.09.22 05:54 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Toxxi]
iku
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 121
Sehr guter Einwand, danke! Das probier ich gerne mal aus.
Bislang wollte ich das Rackpack vor allem wegen der sperrigen Sachen mitnehmen. Auch wars bisher die einfachste Variante, schnell was zu verstauen, aber wenn ich so leichter an die Hinterradtaschen komme..
Die eine Isomatte ist leider so breit, dass sie gerade mal in das grosse Rackpack(49l) meiner Freundin passt. Und die Vorstellung, dass die Matten nicht einfach so auf dem Gepäckträger montiert,sondern regendicht verpackt, sind, fand ich gut.
Aber: Du meinst vermutlich, Schlafsack in eine der vier Hängetaschen?
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#1509220 - 08.09.22 05:56 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.642
Kann mich den Meinungen der Vorredner nur anschließen.
Bedenke unbedingt, dass ihr noch Lebensmittel verstauen wollt. Kann gern mal z.B. ein Sixpack Wasserflaschen oder ne Melone sein. Beim Volumen muss also noch "Luft nach oben" sein.

Eine Wissenschaft muss man aus der Gewichtsverteilung nicht machen, aber ganz blöd ist, wenn das Vorderrad im Wiegetritt am Hang plötzlich hoch kommt. Also etwas Masse muss nach vorn. Außerdem handelt sich ein Rad deutlich leichter und steht erfahrungsgemäß auch stabiler auf dem Ständer, wenn der Fahrzeugschwerpunkt nicht knapp vor der Hinterradnabe (sondern weiter vorn) ist.

Brauchst du die Oberrohrtasche? Die wäre wohl mein erster Kandidat, wenn ich was weglassen wöllte. Außerdem können zu viele kleine Täschchen auch nerven.

Lenkertasche ist wegen des schnellen Zugriffs praktisch. Und wegen der Positionierung schafft sie ein gutes Gegengewicht (langer Hebel) bei der Gewichtsverteilung. Außrrdem kommt bei mir noch ne Karte oben drauf. Wenn man das alles anders organisiert, kann die natürlich auch weg.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1509221 - 08.09.22 05:57 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: irg]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.773
Stimmt, an das Aufschaukeln habe ich gar nicht gedacht! Das kann je nach Rad heftig werden.

Ich musste einmal mit dem leeren Rennradl das Auto holen. Mit Tourengepäck lief es immer sicher hinunter, egal wie schnell ich unterwegs war. Leer hat der Rahmen heftigst zu flattern begonnen, mit einem LKW knapp hinter mir. Das war alles andere als lustig.

Thoralfs Vorschlag kann ich nur unterstützen.

lg!
georg
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#1509222 - 08.09.22 06:16 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hi Iku

In Antwort auf: iku
Hallo zusammen
für eine 3-Wochen-Tour
...


Ich wuerde es nur von der Gebaeckmenge abhängig machen. Wenn ich 3 Wo auf Campingtour in Eruoland unterweg bin, habe ich gern den Komfort eines Kochers. Dann werden fuer mich 2 Backroller und Rolle knapp vom Platz her. Da habe ich VR LI (kommt mensch gut dran): Alles fuer den Notfall: Regenzeuch, Werkzeug, Reiseapotheke, VR RE: Kocher und Esskram. HR LI etwas Platz fuer EInkaufe, HR RE: Sachen, die ich unterwegs nicht brauche: Schlafsack, Waschmaeppchen, Handtuch, wechselkleider etc. Oben als Rolle laengs: Isomatte und Zelt.

Wuerde auf die VR-Taschen verzichten, wenn in deinen HR Taschen ausreichend Platz fuer EInkäufe unterwegs ist, ohne das Du hinten einen Riesenturm bauen musst. Lenkertassche würde ich als Zusatzstauraum nicht einplanen, da ich schwere Lenkertaschen unangenehmm finde und der Platz dort besonders kostbar und knapp ist. Nur fuer wichtige Sachen. Nudeln zB eher nicht.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1509225 - 08.09.22 07:12 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
martinbp
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.271
Ich glaube, du machst dir um alles "zu viel Kopp". Das ist bei technischen Fragen sicher eher notwendig. Eine einzige perfekte Lösung wird es nicht geben und hier bekommst du manchmal entgegengesetzte Empfehlungen und: Jeder hat Recht

Hier würde ich es einfach mal auf einer Tagestour mit möglichst ähnlichem Profil ausprobieren, was dir besser zusagt, und mit welcher Ausrüstung sich dein Rad weniger aufschaukelt. Eigentlich reichen dazu auch schon wenige Kilometer.
(Ich hatte schon mal eine neue gefederte Gabel montiert und am Tag vor der Tour am Abend mit vollem Gepäck ausprobiert, wie sich das Rad fährt. Dabei musste ich feststellen, dass diese Gabel mit den Lowridern überhaupt nicht harmoniert, sich selbst in der Ebene bei 20-25 km aufschaukelt. Habe dann am nächsten Tag die alte Gabel wieder eingebaut, und das Aufschaukeln war weg)

Für mich hat sich die Lösung 2 Frontroller, 2 Backroller bewährt, ähnlich organisiert wie bei Panta oder Toxxi. Auf den Gepäckträger kommt nur das Zeltgestänge, das ist ein paar cm zu lang für einen Backroller.
Über die Vorteile dieses Systems wurde ja von anderen schon geschrieben, ich würde noch zwei Aspekte hinzufügen.
Einmal ist es bei 4 Taschen viel einfacher, tagsüber unterwegs etwas zu finden (wenn man sich einmal eine Systematik angewöhnt hat, die man nicht mehr verändert - und das kann mehrere Touren lang dauern).
Andererseits sind für einen Zugtransport die vier Packtaschen in Sekundenschnelle abgenommen, während man eine Tasche ober auf dem Gepäckträger erst abzurren muss, mit Spanngurten, die möglicherweise in die Räder kommen, bevor man überhaupt daran denken kann, die Backroller abzunehmen. Noch dazu sind die Querrollen oft recht sperrig. Aber wenn es wegen der Matte nicht anders geht...

VG z.Zt. aus Leipzig
Martin

Geändert von martinbp (08.09.22 07:14)
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#1509229 - 08.09.22 07:49 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.216
Wie schon geschrieben wurde, ist das Geschmackssache. Bei mir sieht das folgendermaßen aus:

Wenn ich ohne Zelt unterwegs bin, so langen mir die beiden Backroller, die nicht schwer beladen sind, und die Lenkertasche. Das kommt allerdings eigentlich nur bei Kurztouren vor, da ich ansonsten zelte.

Wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, zelten wir nicht, aber ich habe dann noch die Frontroller montiert, da ich das Gepäck meiner Frau minimiere. Bei unserer Alpe-Adria-Tour hatte sie dann nur noch ihre Lenkertasche am Fahrrad, ist aber dafür auch z. B. den steilen Anstieg nach Bad Gastein ohne Probleme hochgekommen, wo wir ansonsten nur schiebende Radfahrer gesehen haben bzw. Pedelecs.

Wenn ich auf meine Radreisen gehe, zelte ich. Du hast zwar kein Zelt mit angeführt, aber ich gehe davon aus, dass Du eines mitführst. In diesem Falle wäre es mir möglich, ohne Frontroller auszukommen, aber ich empfinde eine Gewichtsverteilung als sehr angenehm. Außerdem ist ein deutlich übersichtlicheres Packen möglich. Ich habe dann den "klassischen Sixpack". Vorne die Lenkertasche mit Kamera, Geld, Ausweisen usw. und die Frontroller. In einen kommen die Kochutensilien und Lebensmittel (ich habe immer eine Packung Nudeln, ein paar Müsliriegel und Studentenfutter als Notration dabei, ansonsten kaufe ich mir unterwegs etwas, was auch dort "zwischengelagert" wird). In den anderen kommt die "Notausrüstung". Das besteht aus Werkzeug, Ersatzschlauch und -mantel, Luftpumpe, Erste-Hilfe-Set und Regensachen. Beide Frontroller sind also nicht besonders schwer und voll bepackt. Hinten kommt in einen Packsack das kleine Zelt (knapp 2 kg), welches ich nicht mit irgendwelchen anderen Dingen verpacken will, da es häufig in der Früh feucht bis nass ist. In den einen Backroller kommt das "Schlafzimmer", also Schlafsack, Thermarest-Matte, Kulturbeutel, Sandalen usw.) Der andere Backroller fungiert als "Kleiderschrank". Hier kommt die nötige Kleidung hinein. Bei längeren Touren sind hier auch z. B. Pullover und lange Hose dabei, selbst wenn es in warme Länder geht. Ich habe das durchaus schon gut gebrauchen können. Auch die Backroller haben viel Luft für weitere Gegenstände, aber die nutze ich nicht. Im Rahmen habe ich zwei Flaschenhalter für 1,5-Liter PET-Flaschen.

Die "Reiseausstattung" ist nicht ultraleicht, aber sie ist dennoch auf das Nötige beschränkt. Leider weiß man vorher nie genau, was man am Ende wirklich brauchen wird. Bei den meisten Touren hatte ich zum Glück keinen Bedarf an meinem Erste-Hilfe-Set, aber es gab eben dann doch einmal Reisen, wo ich unfreiwillig und unsanft vom Rad gestiegen bin. Ich hatte auch schon Radreisen, bei denen die komplette "Notausrüstung" inkl. Regensachen und Werkzeug unberührt blieben und auch die warme Kleidung unbenutzt am Ende wieder ausgepackt wurde. Aber es gab auch Reisen, wo diese Dinge unverzichtbar waren. Die Frontroller an sich, zusammen mit dem Lowrider bringen etwas Extragewicht, aber das ist mir meine Aufteilung des Gewichts und die angenehme Unterteilung wert. Ich fahre zwar auch ab und zu Steigungen, wo ich trotz dieser Verteilung Schwierigkeiten habe, das Vorderrad auf dem Boden zu halten, aber meistens schaffe ich das mit dem zusätzlichen Gewicht vorne.

Das ist nun meine Variante. Mein Sohn hat sich z. B. eine Bikepacking-Ausstattung schenken lassen. Auch damit kann man fahren. Ich würde sie für meine Art zu fahren und meine Bedürfnisse als unpraktisch empfinden, aber da wirst Du hier auch andere Meinungen hören können.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1509243 - 08.09.22 11:30 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.202
In Antwort auf: iku
Die eine Isomatte ist leider so breit, dass sie gerade mal in das grosse Rackpack(49l) meiner Freundin passt. Und die Vorstellung, dass die Matten nicht einfach so auf dem Gepäckträger montiert,sondern regendicht verpackt, sind, fand ich gut.

Da würde ich zuerst ansetzen und eine neue Isomatte kaufen. träller

Ansonsten - nur wegen der einen Isomatte den Rackpack mitzunehmen, das ist sprichwörtlich so wie der Spruch mit den spätmittelalterlichen Explosivgeschossen und den kurzflügeligen frechen Stadtvögeln.

Nehmt euch dafür eine Mülltüte! In Deutschland gibt es sehr robuste Modelle mit 240 Liter Volumen, gibts in der Schweiz bestimmt auch. Die sind nicht so dünnwandig wie die üblicher 60-L-Modelle, die sofort einreißen. Und das sollte für die Isomatte ausreichen und ist definitiv leichter. Falls euch das zu unsicher ist, dann halt einen Ortlieb-Packsack. Auch der ist leichter als das Rackpack.

In Antwort auf: iku
Aber: Du meinst vermutlich, Schlafsack in eine der vier Hängetaschen?

Ja. Aber das hängt natürlich vom sonstigen Gepäck ab. Bei mir sind Schlafsack, Isomatte, Seideninlet, Zelt und Footprint in einem Backroller. Der ist dann ca. zu 70% gefüllt. Obendrauf kommt noch der dicke Fleecepulli für den Notfall und ggf. eine Vorratsflasche Wasser.

Wenn ihr nicht so kleines Zeug habt, dann brauchst du natürlich mehr Stauraum. Bei mir sieht das so aus:



Komplettes Zeltgepäck inklusive Kocher, Vorräten und als Luxusartikel noch die Wanderschuhe. Das Foto ist ganz aktuell. Und da war ich schon vergleichsweise schwer bepackt.

Wenn ich jetzt noch mehr Wasser brauche, dann schnalle ich Flaschen obendrauf.

-----

Was mich ein bisschen wundert - ihr seid doch zu zweit. Da ist es in der Regel eher leichter mit dem Gepäck. Es nimmt ja nicht jeder ein Zelt und einen Kocher mit... Insofern ist das Gepäck für denjenigen, der nicht Zelt und Kocher hat, echt überschaubar.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1509289 - 08.09.22 19:56 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.809
Hallo,
ich bin mit 2 Backrollern und einem 20-Liter-Sack auf dem hinteren Träger quer durch die USA gefahren (bei plus 35 bis minus 5 Grad). Das Vorderad hob auch bei Steigungen nicht ab. Du lebst in der Schweiz, da dürfte der nächste Anstieg nicht weit sein - ausprobieren!

Aud späteren Touten habe ich den Schlafsack in einer Lenkertasche verstaut, um mehr Reserven in den Hinteradtaschen für Lebensmittel zu haben. In Itaien kannst du in jedem Dorf etwas zu essen kaufen, Mttagstisch in Restaurants ist gündstig und meist hochwertig. Da viele Lebensmittel mitzuschleppen ist m.E. unsinnig.

Sinnig ist möglichst Gewicht nach vorn zu bringen, logisch. Z.B. eine 1,5 Liter Wasserflasche ans Unterrohr, die Backroller möglichst weit nach vorn schieben, schwere Sache darin möglichst weit vorn verstauen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von ro-77654 (08.09.22 19:56)
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#1509313 - 09.09.22 08:27 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Keine Ahnung]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.216
Hier noch ein Bild von meiner diesjährigen Tour (aufgenommen in Nordmazedonien, nicht weit von Skopje). Man sieht die Bepackung. Insbesondere die Frontroller sind nur wenig beladen. Das würde alles noch hinten in die Taschen passen, aber ich mag die Übersicht und die Gewichtsverteilung.

Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1509322 - 09.09.22 10:46 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: ro-77654]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.202
In Antwort auf: ro-77654
In Italien kannst du in jedem Dorf etwas zu essen kaufen, Mittagstisch in Restaurants ist günstig und meist hochwertig. Da viele Lebensmittel mitzuschleppen ist m.E. unsinnig.

Da sind meine Erfahrung völlig andere.

Etwas zu Essen bekommst du nur, wenn du in dem engen Zeitfenster ankommst, in dem der Koch auch Bock hat, zu kochen. Wenn du zwischen 13 und 18 Uhr Hunger hast, sieht es sehr mau aus. Dann kannst du das Glück haben, vielleicht einen Supermarkt zu finden, der KEINE Mittagspause hat (für mich als Berliner ein völlig absurdes Konzept...).

Am besten fragt man Einheimische (sofern man zwischen 13 und 18 Uhr einen trifft...). Die wissen in der Regel, wo die nächste geöffnete Bar ist. Und dort machen sie dir in aller Regel leckeres belegtes Brot o.ä. schmunzel , kochen jedoch nicht.

Aber Restaurant in Italien? verwirrt Zu einer Zeit, in der in Hunger habe? erstaunt Und dann noch günstig? schockiert

Nee... Höchstens in Südtirol.
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Off-topic #1509325 - 09.09.22 11:24 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Toxxi]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.006
In Antwort auf: Toxxi

Am besten fragt man Einheimische (sofern man zwischen 13 und 18 Uhr einen trifft...). Die wissen in der Regel, wo die nächste geöffnete Bar ist.


Vielleicht ist unser Essenfind-Spürsinn besser, aber eine geöffnete Bar haben wir eigentlich immer selbst gefunden. Sogar mehrfach am Sonntag Nachmittag, wenn es erfahrungsgemäß am schwierigsten ist.


Zitat:

Aber Restaurant in Italien? verwirrt Zu einer Zeit, in der in Hunger habe? erstaunt Und dann noch günstig? schockiert


Man muss aber ehrlicherweise zugeben, dass durchgehend warme Küche eigentlich in keinem Land, das ich bisher bereist habe einfach so flächendeckend Standard ist. Für mich hat Italien essenstechnisch jedenfalls deutlich besser funktioniert als manch anderes Land, das ich bisher so bereist habe. Eben wegen der verhältnismäßig sehr häufig zu findenden Bars, in denen es auch meistens etwas Essbares gab. Wir haben aber auch oft genug die genannten günstigen Mittagsangebote gefunden, ab und zu sogar in den klischeehaften kleinen Lokalen, in denen außer uns nur Handwerker aus der Umgebung gegessen haben. schmunzel
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#1509334 - 09.09.22 13:24 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Toxxi]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Toxxi
Bei mir sind Schlafsack, Isomatte, Seideninlet, Zelt und Footprint in einem Backroller.

Hm, ein (oft nasses) Zelt mit dem Schlafsack in eine wasserdichte Packtasche? Gabs da noch nie Probs mit nassem Schlafsack? In meine Tasche mit Schlafsack und sauberer Waesche lasse ich nur staubtrockenes ... im Bodenbereich der Backroller sammelt sich schnell Kondenswasser ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1509337 - 09.09.22 14:45 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Toxxi]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.809
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: ro-77654
In Italien kannst du in jedem Dorf etwas zu essen kaufen, Mittagstisch in Restaurants ist günstig und meist hochwertig. Da viele Lebensmittel mitzuschleppen ist m.E. unsinnig.

Da sind meine Erfahrung völlig andere.

Etwas zu Essen bekommst du nur, wenn du in dem engen Zeitfenster ankommst, in dem der Koch auch Bock hat, zu kochen. Wenn du zwischen 13 und 18 Uhr Hunger hast, sieht es sehr mau aus. Dann kannst du das Glück haben, vielleicht einen Supermarkt zu finden, der KEINE Mittagspause hat (für mich als Berliner ein völlig absurdes Konzept...).

Am besten fragt man Einheimische (sofern man zwischen 13 und 18 Uhr einen trifft...). Die wissen in der Regel, wo die nächste geöffnete Bar ist. Und dort machen sie dir in aller Regel leckeres belegtes Brot o.ä. schmunzel , kochen jedoch nicht.

Aber Restaurant in Italien? verwirrt Zu einer Zeit, in der in Hunger habe? erstaunt Und dann noch günstig? schockiert

Nee... Höchstens in Südtirol.


Etwas zu Essen kaufen bedeutet: Es gibt kleine Supermärkte. D.h. man muss nicht Lebensmittel für mehrere Tage mitschleppen. Auch die haben jedoch zu bestimmten Zeiten geschlossen. Restaurants auch, klar.

Muss aber jeder selber wissen. Ich hatte auch mal Leute gekannt, die Nudeln auf dem Flug von von Deutschland nach Spanien im Koffer hatten. Zwei Tütensuppen haben wir auzch immer als leichte und kompakte eiserne Reserve dabei.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #1509344 - 09.09.22 15:40 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: ro-77654]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.821
Ich glaube dass die Bedürfnisse und Möglichkeiten verschiedener Personen einfach derart weit auseinander gehen, dass es keinen Sinn hat hier von sich auf andere zu schließen.
Prinzipiell gilt: Je weniger verfügbares Geld, desto mehr Gepäck. Wer wenig Geld hat und wenig Gepäck mitnehmen möchte, muss bei anderen Dingen Abstriche machen, zb beim Komfort oder bei der Qualität des Essens.
Auch ist die Reiseregion nicht unwichtig. Wer tagelang durch dünn besiedelte Bergregionen radelt muss, wenn kein Hunger aufkommen soll, mehr mitnehmen, als jemand der an vielen (zumindest mittelgroßen) Orten vorbeikommt. Auch Wetter und Temperatur spielen eine Rolle.
Ich selbst liege irgendwo im Bereich "leichtes Schwergewicht". Wir zelten überwiegend, teils auch frei, kochen überwiegend selbst und bevorzugen bergige Regionen. Unser Zelt ist nicht klein und leicht, weil wir beide das auch nicht sind und weil auch bei uns das Alter zunimmt. Sonstiger Komfort ist uns nicht wichtig, aber wir benötigen eher viel und gute Nahrung (Tütensuppen gehören dazu nicht, die von der Allgäuer Firma Gefro ausgenommen, in dreifacher Portion und als Nebengericht). Ich habe fast immer Mahlzeiten für ein bis zwei Tage (je nach Region) dabei, nachdem wir ein paarmal ausgesprochene Hungeretappen hatten. Die können wir zwar vertragen, aber irgendwann bricht die Leistung dramatisch ein.
Und Fast - Food (Pommes, Burger, Döner, frittiertes Schnitzel, Pappendeckelpizza etc) ist nichts was ich essen möchte und zudem Geld auszugeben bereit bin. Also habe ich vergleichsweise viel Nahrungsmittel dabei, auch in Westeuropa, was mit Topf, erster Hilfe (Mensch und Velo) und fünf paar langen Handschuhen (kalte Hände auch bei 20 Grad plus, sind meine Problemzone) einen Backroller füllt.
Das Zelt trägt Micha (ein Frontroller).
Trotzdem brauchen wir max je zwei Frontroller und zwei Backroller. Die Lenkertaschen haben wir vor 15 Jahren abgeschafft und durch eine Gürteltasche (im Frontroller ersetzt). Das Ding hat ohnehin mehr genervt als genutzt.
Auf den Gepäckträger kommt nur das Zelt wenn es nass ist und zusätzliches Wasser. In der Zeit in der mein Kreuz unter der Arbeitsbelastung noch nicht nachgegeben und noch klassische Isomatten vertragen hat, hatte ich die als Rolle in einem dicken blauen Müllsack ebenfalls auf dem Gepäckträger. Das wiegt fast nix, es ist nur sperrig. Heute habe ich eine aufblasbare Leichtmatte im Gepäck. Ersteres ist aber bei allen vorhandenen Bandscheiben mein Tipp für Geringverdiener. Günstig und leicht, zudem praktisch.
Viel zuviel Gepäck kann eine echte Spaßbremse sein, vor allem bergauf. Was jedoch wirklich individuell gebraucht wird und was nicht, ist erst nach einiger Tourerfahrung klar. Wer drei Wochen lang nur Couscous mit Tomatenmark oder Haferbrei mit Wasser essen mag, spart auch gewaltig (Gewicht, Gepäck und Geld). Und wer zu zweit in ein Minizelt passt auch. Wer eine goldene Kreditkarte dabei hat und in Hotels und Restaurants absteigt, spart viel Gewicht, braucht viel Geld und Organisation und ist vermindert flexibel.
Was passt ist individuell.

Also (für den Threadersteller): Überlegen was einer oder einem wirklich wichtig ist, das mitnehmen, verstauen, losradeln. Das nächste Mal wisst Ihrs eher. Wenn etwas nicht ganz optimal ist, ist das auch kein Beinbruch.


Gruß

Nat
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Off-topic #1509345 - 09.09.22 15:48 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: natash]
Martina
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In Antwort auf: natash
Die Lenkertaschen haben wir vor 15 Jahren abgeschafft und durch eine Gürteltasche (im Frontroller ersetzt). Das Ding hat ohnehin mehr genervt als genutzt.


Eine Gürteltasche oder auch Hüfttasche ist im Prinzip ein guter Ersatz für eine Lenkertasche, allerdings hat der TE in einem anderen Thread erwähnt, dass er ggf. Papierkarten nutzen möchte. Und die sind m.E. immer noch am besten in der Kartenhülle einer Lenkertasche aufgehoben. Aber auch da gilt, dass 5 Leute 10 Meinungen haben werden.
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Off-topic #1509349 - 09.09.22 17:57 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Martina]
BvH
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Für Papierkarten gibt es Kartenhalter, die den Vorteil haben, dass der sichtbare Kartenausschnitt größer ist als bei einer Lenkertasche. Ein solches Teil habe ich auch im Einsatz.
Was ist eine Signatur?
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Off-topic #1509350 - 09.09.22 18:00 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: BvH]
Martina
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Tja wie gesagt 5 Leute, 10 Meinungen... zwinker
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Off-topic #1509352 - 09.09.22 18:42 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Martina]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Martina
Tja wie gesagt 5 Leute, 10 Meinungen... zwinker


Daher dienen solche Fäden bestenfalls zur "Ideensammlung" und nicht zur Feststellung der "ultimativen" und "allgemeingültigen" Lösung. Das ist so änlich wie bei der Frage nach dem besten Sattel oder dem besten Navigationsgerät. Unser Themenstarter aus der Schweiz muss sich aus den Vorschlägen den für ihn passenden heraussuchen. Zudem spielt auch Erfahrung eine Rolle. Nach vielen Radreisen perfektioniert man seine Ausstattung. Ich habe inzwischen eine Packliste, die immer wieder überarbeitet wurde und nun so langsam innerhalb einer Epsilon-Umgebung gegen ein Optimum konvergiert ist, wobei das Epsilon schon sehr nahe an Null liegt, um es einmal in der Sprache der Mathematiker zu sagen grins
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1509356 - 09.09.22 19:35 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Keine Ahnung]
Martina
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Die angebliche Sprache der Mathematiker kommentiere jetzt mal lieber nicht. zwinker

Vielleicht ist die wichtigste Erkenntnis, die man aus solchen Threads ziehen kann, dass die genaue Art zu packen wie übrigens auch viele andere Reisedetails nicht zu den Dingen gehört, bei denen man schnell Gefahr läuft, so entscheidende Fehler zu machen, dass einem ein für allemal der Spaß am Radreisen verdorben wird oder sonstige Katastrophen passieren. schmunzel
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Off-topic #1509357 - 09.09.22 19:50 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Martina]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 13.216
In Antwort auf: Martina
Die angebliche Sprache der Mathematiker kommentiere jetzt mal lieber nicht. zwinker

Vielleicht ist die wichtigste Erkenntnis, die man aus solchen Threads ziehen kann, dass die genaue Art zu packen wie übrigens auch viele andere Reisedetails nicht zu den Dingen gehört, bei denen man schnell Gefahr läuft, so entscheidende Fehler zu machen, dass einem ein für allemal der Spaß am Radreisen verdorben wird oder sonstige Katastrophen passieren. schmunzel


Nun ja, in der üblichen Fehlerbetrachtung eines Physikers ist die Aussage schon recht nahe an der Beschreibung einer Folge durch das Epsilon-Kriterium zwinker

Ich glaube, dass das Wichtigste an einer Radreise immer der Spaß daran ist. Wenn ich mich erinnere, mit welcher Ausstattung ich meine ersten Reisen gemacht habe. Da fehlte es vorne und hinten und dennoch sind wir gut vorangekommen. Es ist nur so, dass man das, was eben vorne und hinten gefehlt hat, mit der Zeit ergänzt. Da spielen natürlich auch die finanziellen Möglichkeiten eine Rolle, die man als Jugendlicher nicht hatte. Von den diversen Freunden, mit denen ich früher immer Fahrrad gefahren bin, ist eigentlich nur noch einer übrig, der so wie ich auf gewisse Bequemlichkeiten verzichtet und noch mit Zelt, Kocher usw. unterwegs ist. Die anderen fahren entweder überhaupt keine langen Radreisen mehr oder sie wählen bestenfalls ein Hotel, von dem aus sie kleinere Touren machen. Der Freund, der noch richtig abenteuerlich unterwegs ist, hat ebenfalls seine Packliste optimiert. Sie unterscheidet sich aber in so einigen Punkten von meiner, woran man erkennt, dass solche Dinge sehr individuell sind. Er packt übrigens auch alles hinten auf sein Fahrrad.
Gruß, Arnulf

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#1509362 - 09.09.22 21:49 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Keine Ahnung]
iku
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Beiträge: 121
Das ist eine schöne Zusammenfassung. Wir sind SEHR dankbar für die Erfahrungsberichte -selbst wenn die Ansichten stellenweise auseinandergehen. Sonntag gehts los und die Vorfreude ist gross!
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#1509389 - 10.09.22 10:52 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: iku]
Mado
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 47
Lieber Iku,
Ich würde die Vordertaschen weglassen. Bin nur mit Backroller durch die Toskana mit teilweisen steilen Anstiegen gestrampelt. Kein Aufschaukeln, kein Abheben des Vorderrades. Das langsamste Tempo weiß ich nicht, habe nur festgestellt, dass mein Garmin bei 3 km/h aussetzt. Und nein, ich bin nicht runtergefallen und es war nix instabil.
Bei 11-12 kg Gepäck wird das nicht passieren, meiner Meinung nach. OK, mein Körpergewicht als Frau ist natürlich leichter als die eines Mannes.

Zweite Überlegung: Ihr seid in Italien! Glaubt Ihr wirklich, dass Ihr Lebensmittel und Getränke über km schleppt? Es gibt überall Lebensmittelgeschäfte. Da kann man auch mal ein Nylonsackerl auf dem Gepäckträger transportieren bis zum nächsten Campingplatz. Darum halte ich Extraplatz in den Packtaschen für Lebensmittel für überbewertet.

Und außerdem: wollt Ihr wirklich selber kochen in der Toskana? Ich würde da eher der italienischen Küche vertrauen. Aber das ist Geschmacksache..

Gute Reise!
Liebe Grüße
Mado
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Off-topic #1509393 - 10.09.22 11:42 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: Martina]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.202
In Antwort auf: Martina
Man muss aber ehrlicherweise zugeben, dass durchgehend warme Küche eigentlich in keinem Land, das ich bisher bereist habe einfach so flächendeckend Standard ist.

In den Gegenden, in denen ich so üblicherweise unterwegs bin, ist das halt Standard. schmunzel Deshalb hatte mich der Ablauf in Italien in engen Zeitfenstern so völlig auf dem falschen Fuß erwischt... Ich bin überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass das anders sein könnte. Und das Supermärkte mittags geschlossen haben (wie auch im Elsass), war für mich der Gipfel der Absurdität.

Deshalb fing ich eben doch an, Vorratswirtschaft zu betreiben.
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#1509394 - 10.09.22 11:46 Re: Vordertaschen? Beladung? 3-Wochen Italien [Re: panta-rhei]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: panta-rhei
Hm, ein (oft nasses) Zelt mit dem Schlafsack in eine wasserdichte Packtasche?

In der Tat... peinlich Wenn das Außenzelt nass ist, dann kommt es in die (dünne) Zelttasche. Den Backroller rolle ich dann sehr weit zu und schnalle das Zelt obendrauf.

Unterwegs, wenn ich mal anhalte, trockne ich es dann.

Mit dem Innenzelt sehr ich es pragmatischer. Der Schlafsack ist ja morgens auch leicht feucht, also alles okay.

Gruß
Thoralf
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