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#1499700 - 20.05.22 09:04
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Martina]
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Mich irritieren Federgabeln bzw. Federungen generell auch extrem (bei Federgabeln insbesondere die Tatsache, dass sie beim Bremsen einfedern) und ich habe nie verstanden, warum alle so begeistert davon sind. Nett. Wenn ich dann die bemitleidenswürdigen Zeitgenossen sehe, wie sie schutzlos durchgeschüttelt werden wie Eiswürfel in einem Cocktailmixer ohne sich der Attacken der allgegemwärtigen Wellblechoberflächen erwehren zu können: dann überkommt mich regelmäßig große Dankbarkeit, daß mir Federung einen Rest an Menschenwürde erhält und mich über den Status eines Gegenstandes erhebt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1499704 - 20.05.22 10:13
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: iassu]
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Mich irritieren Federgabeln bzw. Federungen generell auch extrem (bei Federgabeln insbesondere die Tatsache, dass sie beim Bremsen einfedern) und ich habe nie verstanden, warum alle so begeistert davon sind. Nett. Wenn ich dann die bemitleidenswürdigen Zeitgenossen sehe, wie sie schutzlos durchgeschüttelt werden wie Eiswürfel in einem Cocktailmixer ohne sich der Attacken der allgegemwärtigen Wellblechoberflächen erwehren zu können: dann überkommt mich regelmäßig große Dankbarkeit, daß mir Federung einen Rest an Menschenwürde erhält und mich über den Status eines Gegenstandes erhebt. Das ist die Kehrseite, die mir durchaus bewusst ist. Ich empfinde die Bewegungen der Federung halt als *zusätzliche* Bewegungen und die irritieren mich.
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#1499705 - 20.05.22 10:25
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Martina]
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Gibst du dir denn Gelegenheit, dich an das, was noch irritiert, zu gewöhnen?
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#1499706 - 20.05.22 10:32
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: iassu]
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Ich bin zwar nicht Martina, kann aber für mich sagen, dass ich mich an nichts, was mich irritiert oder was nicht funktioniert, gewöhnen möchte. Die Sprüche der Optiker, Fahrradhändler und Hörgeräteakustiker sind mir zuwider.
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#1499708 - 20.05.22 10:41
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Juergen]
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#1499709 - 20.05.22 10:43
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Juergen]
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Hm, das ist nicht ganz vergleichbar. Eine Brille brauche ich seit nunmehr über 50 Jahren, sonst bin ich praktisch blind. D.h. für mich persönlich bringt es deutliche Vorteile, mich an eine Brille zu gewöhnen, die Alternative wäre, mich daran zu gewöhnen, kaum etwas zu sehen.
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#1499713 - 20.05.22 11:07
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: iassu]
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Gibst du dir denn Gelegenheit, dich an das, was noch irritiert, zu gewöhnen? Ich muss dich leider daran erinnern, dass sich manche an das Fahrverhalten von Rädern mit Federgabeln und anderen, stabilitätsverringernden Faktoren gewöhnen können, andere nicht. Vestibuläre Überempfindlichkeit (die ich oben beschrieben habe) hat man oder nicht, wenn auch in verschiedenem Ausmaß. Um Missverständnisse zu vermeiden: Die unterschiedlichen Empfindlichkeiten gegenüber den vestibulären Reizen sind weder ein Makel, noch krank, sie entsprechen einfach der Normalverteilung. Und, offtopic: Mein einziges Rad mit Federgabel ist das Liegerad mit Hinterschwinge, auch mein MTB hat keine. Das ist für mich keine Glaubenssache, es hat sich einfach nicht ergeben. Auch bei langen Etappen auf sehr grobem Untergrund hat mich eine eventuell fehlende Federgabel nicht gestört. (Ein Freund mit Top-MTB mit Federgabel hat bei so einer Tour einmal fluchend Luft abgelassen, weil ihm das Gerüttel zu viel war. Aber ich vermute, der hauptsächliche Unterschied lag in seiner eher gestreckten Körperhaltung. Da kam natürlich viel mehr Druck auf die Hände.) Ich leide also nicht unter der "fehlenden" Federung. lg! georg
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Geändert von irg (20.05.22 11:09) |
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#1499716 - 20.05.22 11:09
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Martina]
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Die Optiker sagen alle: An die neue Gleitsichtbrille müssen Sie sich erstmal gewöhnen. So ein Quark. 3 Brillen hab ich denen wieder auf den Tresen gelegt, weil mir schwindlig wurde. (Preise zwischen 750,- und 1200,- Euro pro Brille) Die vierte von Fielmann für 760,- passt jetzt genau. So war es 2008 bei einem SuperOptiker in Freiburg ebenfalls. Dieses "sich gewöhnen müssen" sind bloß faule Ausreden fauler oder unwissender Mitarbeiter.
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#1499719 - 20.05.22 11:50
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Juergen]
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Jeder Vergleich hat seine Tücken: Bei Gleitsicht besteht die Gewöhnung tatsächlich in einem Erlernen neuer Bewegungen des Kopfes und der Augen. In der Regel ist bei diesen Gläsern oben Fernsicht und unten Nahsicht mit Übergängen dazwischen eingeschliffen. Um also Objekte in der Ferne scharf sehen zu können, musst Du deinen Kopf leicht senken und die Augen möglichst nach oben bewegen, das umgekehrte erfolgt für nahe Objekte. Bei mir hat das Erlernen dieser Bewegungen etwa vier Wochen gedauert. Zu Beginn habe ich nur schmale Spalten auf einer Buchseite gesehen. Mittlerweile beherrscht mein Gehirn auch die Microbewegungen des Kopfes in horizontaler Achse und ich erfasse die komplette Buchseite scharf. Bei jeder neuen Brille brauche ich aber immer eine kurze Eingewöhnungszeit, bis das Gehirn die neuen Focuspunkte mit den Kopf- und Augenbewegungen wieder neu synchronisiert hat.
Dass deine Fielmann-Brille auf Anhieb gepasst hat, ist ein schöner Glücksfall.
Grüße vom Gleitsicht-Brillenträger Gereon
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#1499722 - 20.05.22 12:22
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: noireg-b]
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Hi Gereon, dein Beitrag könnte von mir sein. Gruß, Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1499723 - 20.05.22 12:24
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Juergen]
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Die vierte von Fielmann für 760,- passt jetzt genau. So war es 2008 bei einem SuperOptiker in Freiburg ebenfalls. Dieses "sich gewöhnen müssen" sind bloß faule Ausreden fauler oder unwissender Mitarbeiter. Ich weiß ja immer nicht, ob ich deine Fähigkeit, nie an der Existenz einer eindeutigen simplen Wahrheit zu zweifeln bewundern oder verachten soll. Jedenfalls stimmt diese Aussage meiner Erfahrung nach nur zum Teil Wie gesagt, nach 54 Jahren mit teilweise extrem starken Plusgläsern kombiniert mit Zylinder und Prisma und seit 14 Jahren auch noch Gleitsichtgläsern glaube ich in dieser Hinsicht zu wissen wovon ich rede. Ich hatte Brillen mit denen ich wegen schlechter Arbeit des Optikers nicht zurecht kam. Das hat sich meistens schon im Vorfeld abgezeichnet, oft hat man gemerkt, dass man es als Zumutung empfand, wenn jemand eine nicht dem Standard entsprechende Brille braucht. Zumindest einer hat mich übrigens auch mal nach einem flüchtigen Blick auf meine bisherige Brille wieder aus dem Laden rauskomplimentiert, wohl weiß er wusste, dass das aufwändig wird... Seit nunmehr über 20 Jahren bin ich beim selben Optiker, der um die Problematik weiß und sich sehr sorgfältig darum bemüht, die Gläser jedesmal exakt gleich zu zentrieren (das ist nämlich einer der Punkte, bei denen ich empfindlich bin). Ich verbringe zu Neuanpassungen auch locker zwei Stunden im Laden, eine Zeit die sich viele Optiker nicht nehmen. Aber auch bei meinem Stammoptiker gab es Brillen, die ich aufsetzte und sofort super fand, darunter war übrigens auch die erste Gleitsichtbrille, die keinerlei Gewöhnung erforderte und andererseits welche, bei denen mir erstmal ein paar Wochen die Augen tränten, darunter waren sowohl Gleitsicht- als auch Nichtgleitsichtbrillen. Manches ist eben außerhalb der Messbarkeit. Übrigens halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass dir inzwischen auch mit einer der zurückgegebenen Brillen nicht mehr schwindelig würde. Auch diesen Effekt konnte ich bei mir schon beobachten. Es gibt Fälle, in denen sich Gewöhnung übertragen lässt. Aber darum gehts hier ja gar nicht. Sondern darum, dass ich die Anstrengung, mich an etwas zu gewöhnen nur dann aufbringen werden, wenn sie mir einen entscheidenden Vorteil bringt. Viele Menschen können das Altersichtigkeitsproblem sehr lange dadurch lesen, dass sie die Zeitung/das Handy weiter weg halten. Ich kann das nicht, dazu sehe ich generell zu schlecht
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#1499724 - 20.05.22 12:33
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Martina]
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Ich weiß ja immer nicht, ob ich deine Fähigkeit, nie an der Existenz einer eindeutigen simplen Wahrheit zu zweifeln bewundern oder verachten soll. Du kannst die Menschen bewundern, die es schaffen, mich vom ersten Augenblick an zu begeistern und mir das richtige verkaufen, ohne dass ich leiden muss. Dazu gehören immer noch mein Fahrrad- und seit 25 Jahren mein Hifihändler.
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#1499731 - 20.05.22 13:50
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Martina]
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Ich verbringe zu Neuanpassungen auch locker zwei Stunden im Laden, eine Zeit die sich viele Optiker nicht nehmen. Bei einem meiner letzten Fielmann-Termine benötigte ein Brillenkunde am Nebentisch wohl ähnlich viel Zeit, allerdings nur für das Auswählen und Anprobieren zahlreicher Brillengestelle und damit, sich dabei stets erneut mehrere Minuten kritisch im Handspiegel und gleichzeitig im Wandspiegel zu betrachten, damit das Brillengestell seinem Typus und seinem Erscheinungsbild trefflich schmeicheln möge. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1499944 - 22.05.22 07:54
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Martina]
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Bei einem anstehenden Neukauf stellte sich heraus: Räder mit Federgabeln passen für sie gar nicht.
Endlich habe ich jemand gefunden, der das genauso geht! Mich irritieren Federgabeln bzw. Federungen generell auch extrem (bei Federgabeln insbesondere die Tatsache, dass sie beim Bremsen einfedern) und ich habe nie verstanden, warum alle so begeistert davon sind. geht mir auch so. Ich habe zwar ein MTB mit Federgabel, aber wenn ich ehrlich bin, ist da fast immer der Lockout drin. Ich habe gerade bergab (eh meine Schwachstelle) immer das Gefühl über den Lenker zu fliegen, obwohl das mein Rad mit aufrechtester Sitzposition ist. Und möglichst hart ist das Ding sowieso eingestellt. Ich habe aber den Eindruck es dämpft auch im Lockout für mich ausreichend. " Richtige" MTBikestrecken fahre ich eh nicht, zumindest nicht bergab. Bergauf ist das Problem insgesamt kleiner, aber da kostet das Gewackel doch einiges an Energie. Meine Hangelenke werden bei Überbelastung (passiert schnell, da arg dünn) getaped, das passt für mich besser. Gruß Nat
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#1559439 - 04.10.24 05:47
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: irg]
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Das neue Rad ist da, es wurde ein Patria Terra, Wunschliste komplett abgearbeitet
Etwas verlängerter Stahlrahmen nach Vermessung Rohloff Schaltnabe extern angesteuert Gates Riemenantrieb mit angepasst kürzerer Übersetzung (andere Riemenscheiben), dadurch 1 kürzerer und 1 längerer Gang im Vergleich zur alten 3x7 Kettenschaltung. Schwalbe Marathon 26" vorne/hinten Magura Felgenbremse HS33 Übernommen vom alten Rad: Gepäcksystem, Lichtanlage, Sattel, Vorderrad mit Nabendynamo
Alles superstabil, meine Frau ist sehr glücklich mit dem Radl. Und das alte Rad ist noch als Gästerad verfügbar, mit Akkulicht.
Liebe Grüße Andreas
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#1559446 - 04.10.24 07:53
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Andreas aus Graz]
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auch wenn die meisten es nicht nachvollziehen können, dass man sich heute noch ein neues Rad mit Felgenbremse aufbaut, freue ich mich jedes Mal darüber, wenn es jemand tut.
Viel Freude mit dem neuen Rad!
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#1559489 - 05.10.24 07:40
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Andreas aus Graz]
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Unterwegs in Deutschland
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Moin, Hast mal die Kettenstrebe ins Visier genommen? Ich hatte nen Materialbruch im Bereich der Hinterradnabe bei der Schweißnaht und konnte mir das geänderte Fahrverhalten nicht erklären, obwohl ich offensichtlich alles in Betracht gezogen hatte. Nach drei Tagen im Fahrradkuriereinsatz kam die Erkenntnis.
Gruß, Daniel
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#1559576 - 07.10.24 04:34
Re: "Wackeliges" Rad
[Re: Kekser]
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Eigentlich schon, aber ich kann ja jetzt mal den Lack abschleifen und forschen was es war ... Ja Felgenbremse war auf der Wunschliste.
Liebe Grüße Andreas
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