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#1477522 - 20.08.21 19:46
Fahrradzukunft 32 erschienen!
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Ihr Lieben, Die neue Ausgabe der werbefreien, nicht-kommerzielle Zeitschrift Fahrradzukunft ist erschienen. ! Durch die Ferien hat sich die Fertigstellung der pdf-Version etwas verzögert und auch die Ankündigung für unsere Abonent*innen muss aus gleichem Grund noch etwas warten. - "Fahrradverbote auf Bundesstrassen?!" untersucht die Realität ausserhalb der Radwegreservate und unterstreicht den Anspruch von RadlerInnen, auch die kürzesten und steigungsärmsten Routen wählen zu können! - "Radfahren gesund oder gefährlich?" räumt mit der "uhhh gefährlich"-Panik in Bezug aufs Radfahren auf. Ausserdem gibt es 2 Artikel zu unserem Selbstverstaendnis und zu unserem Vorgänger, der "ProVelo" Wir freuen uns über euer Feedback und eure Verrisse!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477662 - 23.08.21 21:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Ihr Lieben, Die neue Ausgabe der werbefreien, nicht-kommerzielle Zeitschrift Fahrradzukunft ist erschienen. ! Durch die Ferien hat sich die Fertigstellung der pdf-Version etwas verzögert und auch die Ankündigung für unsere Abonent*innen muss aus gleichem Grund noch etwas warten. - "Fahrradverbote auf Bundesstrassen?!" untersucht die Realität ausserhalb der Radwegreservate und unterstreicht den Anspruch von RadlerInnen, auch die kürzesten und steigungsärmsten Routen wählen zu können! - "Radfahren gesund oder gefährlich?" räumt mit der "uhhh gefährlich"-Panik in Bezug aufs Radfahren auf. Ausserdem gibt es 2 Artikel zu unserem Selbstverstaendnis und zu unserem Vorgänger, der "ProVelo" Wir freuen uns über euer Feedback und eure Verrisse! Gar kein Echo?!
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#1477668 - 24.08.21 06:06
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Hallo Echo...
Der Beitrag zu den Fahrradverboten auf Bundesstraßen bringt Erinnerungen an unsere diesjährige Sommertour zurück. Eigentlich sind wir recht mutig und lassen uns von autogerecht ausgebauten Straßen nicht schrecken. Insofern stoßen mir Fahrverbote auf Straßen, die eigentlich gut nutzbar wären, auch immer sauer auf. Wir sind im Sommer eher zufällig und spontan die Via Rhona gefahren. Ab Fos-sur-mer wollten wir mit dem Zug nach Hause. Von der Rhone nach Fos-sur-mer muss man durch das riesige Industrie- und Hafengebiet. Normale Straßen und Radwege Fehlanzeige. Also muss man die mehrspurig ausgebaute D-Straße nutzen. Verboten ist es nicht. Ein mehrspuriger Kreisel, Einfädelspuren, zeitweise kein Randstreifen, steile Brückenrampen. Und plötzlich müssen wir über beide Fahrspuren, wo gerade LKW an LKW vorbei düsen, nach links raus... Das brauchen wir dann doch nicht noch mal.
Rolf
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Geändert von rolf7977 (24.08.21 06:08) |
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#1477669 - 24.08.21 06:08
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Du hast es so gewollt Habe besonders den Abschnitt zu den Landstraßen gelesen. Generell stellt sich (für DE) die Frage: Wie können Kommunen, Kreise und Land gerichtlich verpflichtet werden, eine Mindestausstattung an Sicherheit für den Radverkehr auf Straßen herzustellen? Wie können ungerechtfertigte Radverkehrs-Verbote (die günstigste Art von Radverkehrsinfrastruktur!!!) weggeklagt werden? Wie kann dieses Mindestmaß an Sicherheit entweder durch teure Radverkehrsinfrastruktur oder viel besser und billiger durch nachhaltige Beschränkung des MIV und dessen Überwachung erreicht werden? Die komplexe Situation mal vereinfacht geschildert: - Die Verkehrswende ist aktuell nur ein Schlagwort, aber inzwischen bei den Automobilfirmen und ihrem Lobbyanhang angekommen - und erschreckt zur Kenntnis genommen. D.h. mit der E-Mobilität soll die Verkehrswende ausgehebelt werden und das Hauptargument "Klimaschutz" dafür. Dafür spendieren sogar ökologische Parteien Steuersubventionen und lassen sich hinter das Licht führen. - Wo Radfahrinfrastruktur ohne Störung des MIV möglich war und ist, wurde/wird viel Geld investiert, damit die Verantwortlichen in Kommune/Kreis/Land dies glänzend darstellen können - und dabei gezielt die tausenden anderen Straßen einer Stadt unbeachtet lassen können. - Es gibt momentan einen Hype um Radnetze in den Städten (Politik, Planungsbüros, ADFC, ....Grüne, ....usw.). Aber das Problem dabei ist, was man darunter versteht. Die Autolobby will den Radverkehr darauf konzentrieren (keine 10% des Straßennetzes einer Stadt!!) und von den anderen 90% den Radverkehr durch entsprechendes Verhalten wegekeln dürfen. Die lasche Verkehrsüberwachung ist ein Instrument dazu. Das ist ja wohl erkennbar sinnlos. D.h. solche Netze müssen eine andere Bedeutung haben. - Die gesamte Stadt muss befahrbar sein, weil überall anfahrbare Adressen von Geschäften, Wohnungen und Betrieben existieren. Und weil nur in einem Minimum der Stadt teure Radverkehrsinfrastruktur technisch und finanziell möglich ist, geht nur Beschränkung des MIV. Das kostet kein Geld, aber Wählerstimmen. Merke: Der Feind ist der Anwohner und der sind alle. - Wenn so langsam alle Radverkehrsverbindungen, die zwar mit Geld, aber ohne den MIV weh zu tun, erledigt sind, dann wird es spannend. Dann heißt es nämlich bei Radverkehrsförderung richtig ins Fleisch des MIV zu schneiden. Und genau an dem Punkt sind wir vielerorts. Die berühmten "low-hanging-fruits" sind abgeräumt. - Die Landstraßen sind genau solche wichtigen Verbindungen und meist alternativlos. Sie sind ja mal aus Fuhrwegen zwischen den Dörfern und Gehöften entstanden. Also muss dort auch der Radverkehr einigermaßen möglich sein - und zwar ohne Milliardenpakete und quer durch die Felder neu zu asphaltieren. Wie geht das? Immer die gleiche Antwort: Beschränkung des MIV nach Zahl und Geschwindigkeit und besonders im absichtlichen Rabattland DE entsprechend auf EU-Niveau hochgesetzte Ordnung- und Strafmaßnahmen.
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#1477670 - 24.08.21 06:09
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Den Beitrag von Stefan Buballa über Gesundheit/Risiko verstärktem Radverkehrs habe ich mit großem Interesse gelesen. Besonders die wissenschaftliche Herangehensweise gefällt mir. Aber um es auf demselben hohen Niveau kritisch kommentieren zu können, fehlt die Expertise. Der Vorteil von Artikeln mit wissenschaftlichen Anspruch bedeutet auch, dass Wenige darauf reagieren. Anders als beim sehr pointiert gehaltenen Thema Pedelecs. Bei den anderen Artikeln fehlte bisher das dringende Erkenntnisintereesse, die Muße und Regentage...
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
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Off-topic
#1477671 - 24.08.21 06:13
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Zum richtigen Lesen bin ich noch nicht gekommen. Aber das Forum ist in der aktuellen Ausgabe ja immerhin mit (mindestens) zwei Leserbriefen vertreten. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1477672 - 24.08.21 06:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moderator
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Danke! Dein Beitrag passt besser als Faust auf Auge. Gruß Uli
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#1477676 - 24.08.21 07:31
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Einen interessanten Punkt spricht der Autor bei Artikel "Fahren auf Bundesstraßen" ab: Radwegweiser gegen Verdrehen sichern.Das ist etwas, das ich leider auch zu oft erlebt habe. Konsequenterweise müsste man noch einen zweiten Punkt aufnehmen: Radwegweiser müssen während der Fahrt lesbar sein.Viele Wegweiser stehen seitlich, so dass sie nur beim Drehen des Kopfes lesbar bzw. überhaupt erkennbar sind. Manchmal gibt es Schildertürme, die nur nach Anhalten zu entziffern sind. Ein Radfahrer ist in den Köpfen der Verantwortlichen offenbar nur ein etwas schnellerer Wanderer und kein Fahrzeug. In manchen Nachbarländern, ibs. in Tschechien seit langer Zeit, kann man sich ansehen, wie man es besser macht. Dort stehen Radwegweiser so, dass sie in während der Fahrt problemlos zu erkennen und lesbar sind. Und meistens auch so, dass ein Verdrehen nicht möglich ist. Gruß Thoralf
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#1477677 - 24.08.21 08:07
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Nur ein kurzes zur Bestandsaufnahme im Artikel "Fahrradzukunft – woher und wohin?": "Wenige Jahre später wurde die 5-Gang-Nabe entwickelt ..." Laut Wikipedia gibt es die Sturmey-Archer 5-Gang-Schaltung seit 1966, an meinem Hercules Alassio fahre ich die seit 1986 und immernoch; die Pentasport war meines Wissens nur eine Kopie davon, zumindest die erste Version.
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#1477680 - 24.08.21 09:27
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ich finde die Ausgabe mal wieder klasse und es toll, dass die Fahrradzukunft halt nicht nur dem radverkehrspolitischen Mainstream ("protected bike lanes, Separation, E-Antrieb) hinterher rennt. Besonders spannend finde ich das Thema "Verkehrserziehung" in Hort/Grundschule. Recht locker liest sich der Praxisbericht eines engagierten Hortners zu dem Thema in der aktuellen Ausgabe. Aber generell finde ich, dass das Thema viel zu "kampf- und kritiklos" den der Kultusministerkonferenz und den einzelnen Bildungsministerien überlassen wird. Für viele Bürger ist die fest im Lehrplan der 3./4. Klasse verankerte Verkehrserziehung der erste (und leider ab und an auch letzte) Kontakt zum Fahrrad als "ernsthaftes Verkehrsmittel". Nicht alle Schulen haben die Möglichkeit, dass man auf "abgesperrten Lernstrecken" Straßenverkehr üben kann. Und Kooperationspartner der Ausbildung ist oft die Polizei, die natürlich ihre eigene Sicht auf den Radverkehr mitbringt. Ich kann mich noch an meine Fahrradausbildung erinnern. Gaaaaaaanz wichtig war ein Helm, ohne ist Radfahren ja völlig unverantwortlich (komisch, dass das noch keiner den Holländern gesagt hat. ). Und als Radfahrer bist du immer der schwächste Verkehrsteilnehmer, du musst immer zurückstecken, ... Klar, es geht vornehmlich darum, dass die Kinder da zunächst die allerelementarsten Verkehrsregeln lernen: Umgang mit Ampeln, Verkehrsschilder, Bewegung im Straßenraum. Aber für mich gehören da eine Sensibilisierung für Gefahrenstellen (Kreuzungen, Einmündungen) ebenso dazu. Und unterschwellig sollte dabei natürlich der Spaß und die Vorteile des Radfahrens vermittelt werden und nicht die permanente Angst vor den vielen Gefahren. Und immerhin muss ich sagen, dass ich bei meiner Verkehrserziehung auch so Dinge wie direktes Linksabbiegen über eine Linksabbiegespur gelernt habe - etwas, was in der Denkweise vieler Verkehrsplaner anscheinend ja gar nicht mehr vorkommt. Und auch so etwas wie Mindestüberholabstände kann man bei der Verkehrserziehung ansprechen, führt schließlich auch dazu, dass Kinder ihre Eltern auf Fehlverhalten ansprechen.
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#1477690 - 24.08.21 11:59
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Hallo zusammen,
das ist wieder mal eine Zusammenstellung interessanter Artikel.
Gleich beim ersten Artikel kräuselten sich mir jedoch die Nackenhaare, weil da zu den gelieferten Bildern steht, "mit dem Rad legal zu befahren" Das halte ich für falsch. Richtig ist zwar, dass man auch mehrspurige Bundesstraßen grundsätzlich mit dem Rad befahren darf, nicht jedoch Kraftfahrstraßen. Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Als bauartliche Trennung zählt auch eine Doppellinie.
Wenn ich mir die Bilder so betrachte, sind da zur Fahrbahntrennung sogar Leitplanken vorhanden. Ergo handelt es sich um Kraftfahrstraßen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es da eine explizite Freigabe für Radfahrer gibt.
Bitte noch mal genau recherchieren, ehe das ein paar Unentwegte nachfahren und sich nicht nur in Gefahr bringen sondern auch rechswidrig handeln. Es droht als Minimum ein Verwarngeld.
Den Seitenstreifen im ersten Bild darf übrigens niemand ohne Ausnahmegenehmigung legal befahren.
Gruß Günter
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#1477691 - 24.08.21 12:54
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Interessant, wo steht das?
Ich kenne eine andere Definition einer Kraftfahrtstraße. Kann es sein, dass du hier etwas mit dem Gültigkeitsbereich von "Richtgeschwindigkeit 130" durcheinander bringst?
Was die Seitenstreifenbenutzung betrifft, einfach mal in die StVO schauen. Da muss man gar nicht weit blättern, ist alles schon in Paragraph 2 geregelt (Absätze (1) und (4) sind hier maßgeblich).
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#1477693 - 24.08.21 13:04
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Dafür hätte ich gern eine Quelle von dir. Ich habe im Internet keine gefunden. Gruß Thoralf
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#1477694 - 24.08.21 13:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Toxxi]
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Dafür hätte ich gern eine Quelle von dir. Ich habe im Internet keine gefunden. Das kann auch gar nicht richtig sein. Ein Anlieger einer solchen Straße (ja das gibt es) könnte mit seinem Trecker oder seinem Mokick nicht das Grundstück verlassen, wenn sie ohne jede Ausschilderung zur Kraftfahrstraße würde. Ich vermute wie Sammy, dass da eine Verwechslung mit der Gültigkeit der Richtgeschwindigkeit 130 vorliegt. Martina, wohnt in einer Fahrradstraße, die in eine Straße mit zwei baulich getrennten Fahrbahnen mündet.
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#1477695 - 24.08.21 13:33
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Allerdings war mir dieser Aspekt bisher noch gar nicht aufgefallen: Es ist in Deutschland zumindest theoretisch denkbar, dass ein Fahrrad ganz legal auf einer Straße ohne jedwede Tempobeschränkung (sprich Richtgeschwindigkeit 130) auftaucht. Also kurzum landläufig gefühlt die Situation "Fahrrad auf Autobahn". Passiert natürlich vermutlich in der Praxis trotzdem nie, weil entweder ein Tempobeschränkungsgebot, oder ein Fahrradverbot, oder beides zusammen (sprich Kraftfahrstraßenbeschilderung) ausgeschildert sein wird.
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#1477696 - 24.08.21 13:38
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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bin immer wieder ganz weg, wenn ich Bilder von einem Mercian sehe.
Frage nebenbei: lese ich zu sporadisch oder fühlt Ihr Euch bei der FZ ausschließlich für nichtmotorisierte Räder zuständig ?
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#1477697 - 24.08.21 13:46
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Allerdings war mir dieser Aspekt bisher noch gar nicht aufgefallen: Es ist in Deutschland zumindest theoretisch denkbar, dass ein Fahrrad ganz legal auf einer Straße ohne jedwede Tempobeschränkung (sprich Richtgeschwindigkeit 130) auftaucht. Naja, auch ein Fußgänger kann ganz legal auf einer solchen Straße unterwegs sein und zwar selbst dann, wenn sie als Kraftfahrstraße ausgeschildert ist (das ist nämlich der entscheidende Unterschied zu einer Autobahn). D.h. außerhalb von Autobahnen muss immer mit langsamen Verkehrsteilnehmern gerechnet werden.
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#1477698 - 24.08.21 13:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Moderator
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Als bauartliche Trennung zählt auch eine Doppellinie.
Das ist so nicht richtig. Eine Bundesstraße kann durchaus auch mehrspurig sein und sogar getrennte Richtungsfahrbahnen haben und erlaubt ohne Zusatzbeschilderung auch Radverkehr. Eine Kraftfahrstraße kann auch ohne bauartliche Trennung auskommen, erlaubt dann aber nur 100 km/h (ohne Geschwindigkeits-Beschilderung; im Ort dann ohne Geschwindigkeits-Beschilderung nur 50 km/h). Erst die bauartliche Trennung der Richtungsspuren führt zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, die dann aber auch durch Zusatzbeschilderung wieder reduziert werden kann. Ohne das Ausweisen der Straße als Kraftfahrstraße durch das entsprechende Schild, ist die Straße zunächst einmal eine Bundesstraße und kann auch von Fahrrädern befahren werden, falls nicht ein ausgewiesener Radweg vorhanden ist oder eine Beschilderung dies untersagt.
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Gruß, Arnulf
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#1477699 - 24.08.21 13:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Moderator
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Als bauartliche Trennung zählt auch eine Doppellinie. Sorry, da bringst du etwas durcheinander. Kraftfahrstraßen werden durch das Zeichen 331.1 mar-kiert (§18 StVO), alles andere ist keine Kraftfahrstraße (nur Fahrzeuge mit Mindestgeschwindigkeit 60 km/h). Es gibt jede Menge Straßen mit mehreren getrennten Spuren pro Richtung, auch außerorts, die keine Kraftfahrstraßen sind, z.B. weil dort landwirtschaftlicher Verkehr möglich sein muss. Kleiner Disclaimer: Ich kenne keine solche Straße ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und ohne benutzungspflichtigen Radweg daneben. Die von dir genannte Defintion beschreibt eine Straße, auf der außerorts analog zu Autobahnen keine Höchstgeschwindigkeit gilt (es sei denn, es ist eine augeschildert). Gruß Uli
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#1477700 - 24.08.21 14:00
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Ich stelle mal eine ketzerische Gegenfrage: Meinst du, dass Elektrofahrräder nicht genug Aufmerksamkeit finden und eine noch größere Plattform brauchen?
Das ist vielleicht nicht die abgestimmte Position in der Redaktion, aber ich sehe eine ganze Reihe Entwicklungen um den E-Bike-Boom recht kritisch. Weil sie viele Aspekte, die das klassische Fahrrad so charmant machen, konterkarieren. Insoweit bin ich nicht gegen Pedelecs. Im Gegenteil, in gewissen Situationen sehe ich eine angemessene Berechtigung. Das ist dann aber auf einem ähnlichen Level, wie ich die Berechtigung für LkW, PkW, Motorräder sehe. Motorradfahren macht viel Spaß, kann körperlich recht anstrengend sein, ist naturverbunden und man kann so wunderbare Reisen unternehmen. Aber deswegen würde die Fahrradzukunft ja wohl kaum einen Artikel über Motorradfernreisen bringen. Und das obwohl es noch gar nicht so lange her ist, dass die Ausbildung zum Zweiradmechaniker in die Rubriken "Verbrennungsmotor" und "Fahrrad" aufgeteilt wurde.
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#1477701 - 24.08.21 14:13
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Bundesstraßen kennt die StVO nicht, aus dieser Eingruppierung erwächst keine rechtliche Verbindlichkeit. Sondern dageht es im Kern nur um die Zuständigkeit, was den Unterhalt betrifft. Bundesstraßen gibt es in allen Ausbauformen, von Tempo30-Innerortssträßchen, bis hin zu autobahngleichgestellten vierspurigen Außerortsstraßen ohne Tempolimit.
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#1477702 - 24.08.21 14:18
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Moderator
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Beiträge: 13.181
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Bundesstraßen kennt die StVO nicht ... Das hatte ich auch nicht behauptet. Ich wollte nur ein Beispiel für Straßen geben, die ebenfalls vierspurig sein können, aber nicht als Kraftfahrstraße gelten. Ohne weitere Kennzeichnung ist eine "Bundesstraße" wie andere Autostraßen für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Die Kraftfahrstraße ist (wie die Autobahn) z. B. für Fahrräder gesperrt.
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Gruß, Arnulf
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#1477703 - 24.08.21 14:22
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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Bin kürzlich den D4 gefahren und bei Glauchau irrtümlich (aber legal!) Auf die B175 abgebogen. Das ist genau so eine vierspurige Straße, ohne separate Radwegsführung.
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#1477704 - 24.08.21 14:36
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Moderator
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Insbesondere im Ausland, z. B. in Bosnien, war ich schon gezwungen, solch große Straßen zu verwenden. Es ist alles andere als angenehm. Da hätte ich mir durchaus einen separaten Radweg herbeigesehnt. Ansonsten plane ich ja eigentlich ganz gezielt meine Strecken abseits großer Straßen. Immer geht das leider nicht.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (24.08.21 14:37) |
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#1477705 - 24.08.21 14:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Wenn es einen befestigten Seitenstreifen gibt, finde ich das sogar halbwegs entspannt. Ohne ist blöd. Doof ist auch, wenn sich die Breite des Seitenstreifens dauernd ändert oder er sich gar abschnittsweise in Luft auflöst.
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#1477706 - 24.08.21 15:02
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Ja, so etwas bin ich in Kanada auch schon gefahren. 2-Richtungsfahrbahnen, die Route1, die von Vancouver an die Ostküste führt. Die durfte man von Calgary aus befahren, wo ich eine Zeit lang wohnte. Trotzdem habe ich die alternativen Routen bevorzugt, aber auf dem breiten Seitenstreifen (ähnlich einer Autobahn), ging das schon. Da sind viele Landstraßen in Deutschland unangenehmer, wenn auch leiser. Aber LKW, die mit 110-120 neben einem vorbeifahren sind schon etwas anderes.
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Off-topic
#1477707 - 24.08.21 15:38
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 671
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bin immer wieder ganz weg, wenn ich Bilder von einem Mercian sehe.
Frage nebenbei: lese ich zu sporadisch oder fühlt Ihr Euch bei der FZ ausschließlich für nichtmotorisierte Räder zuständig ? Ich habe eben beim Überfliegen die Themen gesehen: wo darf ich fahren, welche Taschen sollen's denn sein. Ich wage zu behaupten, dass diese Themen für Nutzer*innen von Hilfsmotoren nicht minder von Belang sind als für Radfahrende, die ohne auskommen.
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#1477708 - 24.08.21 15:42
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Beiträge: 474
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Interessant, wo steht das?
Ich kenne eine andere Definition einer Kraftfahrtstraße. Kann es sein, dass du hier etwas mit dem Gültigkeitsbereich von "Richtgeschwindigkeit 130" durcheinander bringst?
Was die Seitenstreifenbenutzung betrifft, einfach mal in die StVO schauen. Da muss man gar nicht weit blättern, ist alles schon in Paragraph 2 geregelt (Absätze (1) und (4) sind hier maßgeblich). Ich widerrufe alles und behaupte das Gegenteil. Ich hatte in der Tat die Geschwindigkeitsregelung im Hinterkopf und daraus fälschlicher Weise auf die Qualifizierung der Straße geschlossen. Dadurch ist auch das mit dem Seitenstreifen, den Radfahrer (jenseits von Autobahn und Kraftfahrstraße benutzen dürfen) falsch. Immerhin habe ich jetzt meinen Kenntnisstand mal wieder aufgefrischt. Fahren würde ich da mit dem Rad aber trotzdem nicht, wenn es sich irgend vermeiden ließe.
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Off-topic
#1477709 - 24.08.21 15:57
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Meinst du, dass Elektrofahrräder nicht genug Aufmerksamkeit finden und eine noch größere Plattform brauchen?
ei freilich Ich wollte mit dieser Frage nur sicher gehen, dass ich als oberflächlicher Gelegenheitsleser der FZ kein voreiliges Kompliment ausspreche: dickes Lob für die extrem selten gewordene Standfestigkeit dieses Mediums für die Sache des herz- und muskelgetriebenen* Radfahrens. ------------------- * leider brauchts heutzutage solche Adjektive vor "Radfahren" wie einst "weiß" vor "Schimmel"
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#1477710 - 24.08.21 16:39
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Wenn es einen befestigten Seitenstreifen gibt, finde ich das sogar halbwegs entspannt. Ohne ist blöd. Doof ist auch, wenn sich die Breite des Seitenstreifens dauernd ändert oder er sich gar abschnittsweise in Luft auflöst. Stimmt. In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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