Letztes Jahr (2017) hat mich meine Radtour quer durch Nordspanien und ein Stück durch Nordportugal geführt. Ich bin in Hendaye in Frankreich kurz vor der spanischen Grenze gestartet und bis Porto geradelt. Ich hatte (einschließlich An- und Abreise und Strand- und Wandertagen) vier Wochen Zeit. Abschließend bin ich mit dem Zug nach Lissabon gefahren und von dort zurückgeflogen.
Die Tour schließt an meine Radreise vom Vorjahr,
Pyrenäen von Ost nach West, an, die ich in Hendaye beendet habe. Gleichzeitig entspricht der erste Teil der Tour weitgehend den letzten Tagen meiner Reise
von Lyon nach Kantabrien 2012 (bis kurz vor Santander) und meiner Tour 2013, die die Picos de Europa zum Ziel hatte. Von den Picos de Europa war ich damals sehr begeistert, so dass ich für dieses wunderschöne und höchste Teilmassiv des Kantabrischen Gebirges diesmal eine ganze Woche eingeplant habe.
Ich habe natürlich wie üblich die Tour mit der Kamera ausgiebig dokumentiert. Um es mir mit dem Bericht etwas einfacher zu machen, habe ich mich jedoch entschieden, diesmal die mühsame Auswahl der passenden Bilder aus der riesigen Menge, das Hochladen auf Flickr und die ausführliche Schilderung meiner Reiseeindrücke zu umgehen und die Tatsache zu nutzen, dass ich zusätzlich zur Kamera ab und zu auch mit dem Smartphone fotografiert habe (um auch Bilder zu haben, die sich von unterwegs auf WhatsApp und Facebook posten lassen); diese Bilder laden sich automatisch auf Flickr hoch. Der folgende (Kurz-)Bericht beruht also der Einfachheit halber ausschließlich auf Smartphone-Bildern mit der natürlich nicht immer perfekten fotografischen Qualität, die auch bei Weitem nicht jeden Tag der Tour abdecken; beim Text werde ich mich auf Stichpunkte zu den Bildern beschränken. Vielleicht schaffe ich es irgendwann auch noch, einen ausführlichen Bericht zu der Reise zu erstellen.
Die gefahrene Strecke von Hendaye nach Porto betrug knapp 1500 km (viermal habe ich eine kurze Strecke mit dem Zug zurückgelegt) und es waren etwa 15000 Höhenmeter.
Ankunft mit verpacktem Rad am Bahnhof von Hendaye (Nachtzug Erfurt-Karlsruhe, TGV Karlsruhe-Paris Est und Paris Montparnasse-Hendaye)
Auftakt, östlich von Hendaye, entlang der Corniche basque
Entlang der baskischen Küste
Lekeitio, einer der vielen malerischen Küstenorte im Baskenland
Diese exotisch anmutende Blüte am Wegesrand fasziniert mich; ich weiß aber nicht, um was es sich handelt.
Kopie von Picassos berühmtem Gemälde „Guernica“ in Gernika; es thematisiert bekanntlich die Zerstörung der baskischen Stadt durch die deutsche Luftwaffe im Spanischen Bürgerkrieg.
Blick auf Bilbao
Guggenheim-Museum in Bilbao
An der Playa de Berria bei Santoña in Kantabrien
Fähre über die Bucht nach Santander
Wunderschöner Campingplatz an der Playa de Oyambre mit direktem Zugang zum Strand
Durch die Schlucht des Desfiladero de la Hermida Richtung Picos de Europa
Fuente Dé auf gut 1000 m mitten in den Picos de Europa. Von hier führt eine Seilbahn auf gut 1800 m Höhe.
Wanderung von der Bergstation der Seilbahn weiter aufwärts
Blick von über 2000 m Höhe auf das keine 30 km entfernte Meer
Auf dem Gipfel des Torre de los Horcados Rojos, 2500 m
Übernachtung in Potes am Rande der Picos de Europa
Auffahrt zum Puerto de San Glorio
Auf der Passhöhe des San Glorio, 1609 m
Absolut empfehlenswerter Campingplatz in Santa Marina de Valdeón mit fantastischem Blick auf die Picos de Europa
Abfahrt in die Cares-Schlucht
Der abenteuerliche Verlauf des Wanderweges in den fast senkrechten Felswänden der Cares-Schlucht
Der Lago de Ercina, einer der Gebirgsseen oberhalb von Covadonga. Die Auffahrt mit dem Rad über die anspruchsvolle, aber auch landschaftlich wunderschöne Straße hier herauf auf 1135 m habe ich mir jedoch gespart und den Bus genommen, da ich von hier aus noch eine recht lange Wanderung auf 1650 m und zurück geplant habe, 4 Std. 45 min laut meinem Wanderführer.
Vom höchsten Punkt der Wanderung Blick nach Osten auf das Zentralmassiv der Picos de Europa, wo ich vor einigen Tagen war
Campingplatz mit Blick auf die Skyline von Gijón
Auffahrt auf den Puerto de Ventana kurz vor der Passhöhe
Überquerung des Hauptkamms des Kantabrischen Gebirges über den Puerto de Ventana, 1587 m; hier verläuft die Grenze zwischen Asturien und Castilla y León.
Landschaft südlich des Puerto de Ventana
Kurz darauf stoße ich auf das Quellgebiet des Sil, dem ich im weiteren Verlauf Richtung Südwesten und Richtung Portugal durch Castilla y León und das südliche Galicien folgen werde. Er mündet in den Miño, der schließlich die Grenze zu Portugal bildet.
Die Burg von Ponferrada; hier kreuze ich die Route meiner Jakobsweg-Radtour 2008 von Pamplona nach Santiago de Compostela.
Die Schlucht des Río Sil in Galicien
Campingplatz mit Aussicht in die Schlucht des Sil
Das Stadtbild von Ourense ist von zahlreichen Brücken über den Miño aus verschiedenen Epochen geprägt; auf dem Bild fehlt noch die mittelalterliche Brücke Puente Viejo, auf der ich gerade stehe, und die Puente del Milenio auf der entgegengesetzten Seite.
Die Puente del Milenio in Ourense von 2001
Die internationale Brücke über den Miño zwischen Valença in Portugal und Tui in Spanien; unten fahren die Autos, oben die Eisenbahn.
Vigo
Strandbar kurz vor der Mündung des Miño in den Atlantik; drüben ist Portugal.
Der erste Ort in Portugal, Caminha.
Entlang der Küste komme ich nach Porto. Das Ziel der Radtour ist erreicht.
Das Wahrzeichen Portos, die Ponte Dom Luís I über den Douro
Ein Glas Portwein in Porto
Als krönenden Abschluss der Tour gönne ich mir schließlich noch anderthalb Tage Lissabon; dorthin gelange ich in ca. drei Stunden mit dem Intercity (Intercidades) mit problemloser Fahrradmitnahme.
Lissabon bei allerschönstem Sonnenwetter
Rückflug von Lissabon nach Hahn mit Ryanair; Bus bis Frankfurt/Main Flughafen, von dort mit ICE nach Erfurt