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#1186559 - 28.01.16 01:39 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: ohne Gasgriff]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.085
Höhö - SO hast du natürlich Recht. Ich dachte in meiner Unschuld "natürlich" an nebeneinanderliegende Schrauben, die das Seil an zwei verschiedenen Punkten treffen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1186560 - 28.01.16 01:52 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: iassu]
ohne Gasgriff
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.701
Dann wär's so, wie du sagst.

Hier jedoch:
Zitat:
Dies lässt sich etwas mindern, wenn man von der Gegenseite des Gewindelochs eine zweite Madenschraube bis zum eingesteckten Seil einschraubt. Die vorderen Enden sollten an beiden Madenschrauben flach sein, so dass das Schaltseil nur parallel gequetscht wird, aber nicht seitlich in das Gewindeloch verbogen wird.
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#1186561 - 28.01.16 01:55 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: ohne Gasgriff]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 25.085
Hatte ich überlesen peinlich
...in diesem Sinne. Andreas
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#1186621 - 28.01.16 11:12 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
Zur Mittagspause kurzes Update für die verschiedenen Beiträge davor. Also ich neige da auch klar zu Falks Sicht (diesmal ohne Apostroph peinlich ) und interpretiere den "Schnelltest" auch so. Daher etwas mehr Daten, teilweise Wiederholung, leider etwas länglich.

Eine Madenschraube (die Spitze ist eher eine abgeplattete Kugel):
- Drückt das Seilpaket etwa 1mm tief in das freie Loch (4mm) und klemmt es dadurch mit der dazu waagrechten Bohrung (ca. 1,2mm). Dabei furcht sich das Seil in die 90°-Alu-Kante zwischen Gewindebohrung und Seilbohrung.
- Es ist von der Funktion wichtig, dass das Seil die ganze Seilbohrung etwa 5mm über das M4-Loch hinaus bis auf Anschlag durchgeschoben wird.
- Beim Anziehen verformt man das Seil (Absatz) und bringt eine Klemmkraft auf.
- Wenn man das korrekt geklemmte Seil wieder löst und herauszieht, sieht man, dass es gezielt verformt wurde. Es ist quasi längs des Seils ein 1mm tiefer und 4mm langer Absatz erzeugt worden, der fast wie ein Formschluß wirkt.
- Die mögliche Schwachstelle ist eine zu starke Beschädigung einer oder zwei Litzen, an denen direkt die Schrauben"spitze" beim Eindrehen reibt. Kritisch ist zu festes Eindrehen und/oder scharfkantige Schrauben"spitze".

Zwei gegenüberliegende Madenschrauben:
- Die beiden Madenschrauben mit den abgeplatteten Kugelspitzen sind als Klemmflächen ungünstig. Wenn, müßten die Schrauben möglichst die ganzen 4mm flächig sein. Die Originale sind das nicht (und dürfen das auch nicht sein).
- Das Gewinde auf der "falschen" Seite ist zu kurz. Die Madenschraube steht darüber hinaus und das Gewinde wird das nicht lange mitmachen.
- Das Seil wird undefiniert breit gequetscht, ein paar Litzen liegen zwischen den abgeplatteten Kugelspitzen und andere weichen aus.

Drehmomenttest:
Das Anzugsmoment dieser M4-Madenschraube in Alu liegt bei 1,5Nm (Handbuch). Ich habe bisher die Madenschrauben immer per Hand angezogen (kleiner 2mm-L-Inbus-Schlüssel). Jetzt aber mal mit einem Proxxon Microclick5 ( 1 - 5Nm, neu und kalibriert, 2mm-Nuss) die 1,5Nm aufgebracht. Dabei zeigt sich:
- Habe manuell vorher die Jahre deutlich weniger angezogen, eher so 1Nm (puh, gott-sei-dank).
- Es zeigt sich aber auch, dass ich mit den 1,5Nm tatsächlich eine Litze jeweils abgekappt habe. Drei Versuche mit jeweils frisch abgekappten Seilenden (daher ohne die Punktverschweissung am Ende), jeweils immer die Litze, die voll von der Schraubenkante getroffen wird, wird abgekappt. Das lose Litzenende stört noch beim Öffnen der Madenschraube.

Kabelendhülsen:
- Zumindest bei der Konstruktion der Seiltrommel nicht machbar.

Mein Fazit/Meinung:
- Die 1,5Nm sind zu viel, verformen das Seil zu stark, kappen wahrscheinlich immer eine Litze. Manuell hatte ich wohl so meine Hand bisher auf 1Nm und tiefer "kalibiriert". Zumindest ergibt die Nachprüfung mit dem Drehmo bei 1Nm etwa das gleiche "Tragbild" im Seil wie vorher manuell.
- Mit den 1Nm oder sogar etwas drunter hatte ich in den letzten 10 Jahren weder einen Litzenbruch produziert, noch ist das Seil aus der Klemmung gezogen worden.
- Die Schwierigkeiten bei dem TE könnten wirklich von zu starkem Anziehen kommen.
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#1186640 - 28.01.16 12:51 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: ]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747

In Antwort auf: AndreMQ
Zur Mittagspause kurzes Update für die verschiedenen Beiträge davor.

Viel Theorie, mittagspäusliche (oder tue ich mich etwas täuschen?) - die Praxis "umbringt" uns grins.
Fritz
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#1186693 - 28.01.16 17:29 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: ]
noireg-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.107
Aber AndreMQ liest meinen Beitrag auch nicht vollständig, bevor er vormittaglich rumprobiert:
ich schrieb von abgeflachten Spitzen der Madenschrauben und passender Länge, Schleifscheibe hilft dabei.
Auch ich habe vor der Endmontage mit Resten experimentiert: Aufgrund der mangelnden seitlichen Verformung lassen sich meine Seile durchaus mehrmals befestigen, lösen, herausziehen, einfädeln und wieder befestigen.
Frohes Basteln
Gereon
Grüße Gereon
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#1186698 - 28.01.16 17:58 Re: Rohloff: Seilzüge [Re: noireg-b]
AndreMQ
Nicht registriert
Stimmt, beim Durchlesen des Threads ist mir Dein Beitrag durchgerutscht. Wenn Du damit Deine Vorzugslösung gefunden hast, dann ok. Ich bleibe nach den kurzen Versuchen sicher beim Original mit der Verformung als Sicherung, muß aber die Seile auch nie aufschrauben, weil sich das ganze Paket Griff+Züge+Schaltbox immer komplett abnehmen läßt. Gegenüber früheren Jahren ist das seit längerem verändert. Wichtig ist dann, dass einmal montierte Seile lange halten. Die km-Angaben von Rohloff lassen sich glücklicherweise deutlich übertreffen.
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