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#1114593 - 19.03.15 16:49
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: hal 9000]
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Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hallo Hal ich bin von Ushuaia nach Los Angeles gefahren,
-Rennlenker:
Ging mir nach Südamerika genauso, zu Hause habe ich wieder einen Rennlenker montiert. Viele Menschen assozieren einen Rennlenker aber mit "Sport=unbequem" ... schade eigentlich. Und leider muss man dafür das Rad i.d. Regel (Bremsen!) ein bisschen umbauen, was sich sicher lohnt, aber auch nicht jedermans Sache ist. - Robuste Felgen (hatte ich), aber dünnere Reifen (hatte 50mm Marathon XR) für die sehr vielen Asphaltstrecken
Das verstehe ich allerdings garnicht. Etwas breitere Reifen (47er finde ich sind inkl Andenpisten ein guter Kompromiss, meinetwegen aber auch 50er) bieten folgende Vorteile für Reiseradler (immer im Vergleicht zu ähnlich aufgebauten schmäleren Reifen): - höhere Durschschlagsfestigkeit - bei gleichem Druck geringerer Rollwiderstand - in 559 gut erhältlich (schmale 559er dürften nicht so einfach zu finden sein) - bessere Fahreigenschaften bei weichem Untergrund - man spart ein 2. Paar (im Gegensatz zu Deinem Vorschlag)
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1114744 - 20.03.15 10:23
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: r.sabrina]
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Beiträge: 107
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Hallo Panta-Rhei,
ich fand, dass meine breiten Reifen für die meiste Zeit einfach total überdimensioniert waren und weil die Marathon XR auch ziemlich robuste und starre Reifenflanken hatten, haben die nicht wirklich gut gefedert. Ich hatte mir dann ein Paar richtig breite Mountainbike-Reifen für einige Strecken draufgezogen, die man auch mit geringerem Luftdruck fahren kann und die dabei sehr gut gefedert haben. Das war bei den Schotterstrecken und sandigen Passagen ein wahrer Segen, auch von der Traktion her. Mich haben da die US-Amerikaner zum Umdenken gebracht, mit ihren Rennlenkern und den vergleichsweise schmalen Reifen (und wir reden hier immer noch von 37er) durch die Gegend fuhren. Fast alle deutschen Reiseradler, die mir begegnet sind, fuhren, wie ich, ultra breite Marathons, die für Asphalt nicht notwendig sind und für die richtigen Schotterstrecken irgendwie auch nicht komfortabel waren. Klar, das sind Kompromiss-Reifen und auch sehr haltbare, aber ich würde es bei einer nochmaligen Reise da anders machen.
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#1114771 - 20.03.15 11:58
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: hal 9000]
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abwesend
Beiträge: 8.317
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Salut Hal Finde es sehr interessant, was Du schreibst, schliesslich hast Du da unten ja doch viel mehr Erfahrung als ich. Marathon XR auch ziemlich robuste und starre Reifenflanken hatten, haben die nicht wirklich gut gefedert....richtigen Schotterstrecken irgendwie auch nicht komfortabel waren. In Bezug auf Rennlenker bin ich ja völlig Deiner Meinung. Und ich verstehe auch noch (obwohl ich dieses Bedürfnis auf den Pisten da unten garnicht hatte), dass Du gerne extrabreite Reifen mit wenig Druck aus Komfort/Traktionsgründen fahren würdest. Was ich aber leider immer noch nicht ganz verstanden habe, ist, wass für Vorteile Du auf Asphalt mit 37x559ern ggüber 47x559ern (oder so) siehst? (Natuerlich immer bezogen aufs Thema des TE: transkontinentales "loaded touring")
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (20.03.15 12:00) |
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#1114817 - 20.03.15 14:31
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 107
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Hey Panta-Rhei,
auf einer solchen Reise hast Du ja immer verschiedene Bedingungen, für die Du dein Rad und Gepäck auslegen musst. Asphalt und Schotter, bergauf und bergab, Sonne und Regen usw. Klar will man für jede dieser Gelegenheiten ausgerüstet sein und nicht ohne Regenjacke losfahren. Aber wie oft hat man in Südamerika eine Regenjacke an? Also muss es eine Drei-Lagen-Jacke sein oder bin ich bereit für die wenigen Regentage ein wenig auf Komfort zu verzichten, um eine super leichte Jacke ohne Schnickschnack nehmen zu können und dafür 150 Gramm weniger die vielen Berge hochschleppen zu müssen?
Bei den Reifen ist es doch das gleiche: Warum auf 85% der Strecken mit ewig breiten, schweren und nicht besonders leicht rollenden XR Reifen fahren, wenn die einem auf den 15% der Schotterstrecken noch nicht mal einen Komfortgewinn bescheren? Klar würde ich keine Slicks aufziehen, aber warum nicht zumindest ein wenig mehr für die Asphaltstrecken optimieren? Der Rennlenker ist ja auch so eine Optimierung für den Asphalt (da er hierfür, vom Stadtverkehr mal abgesehen, der für mich beste Lenker ist).
Der XR oder der Marathon Mondial, der ja wohl sehr viel dünnere Reifenflanken mittlerweile hat, ist halt doch ein Kompromissreifen und zwar auf fast allen Untergründen. Ich würde da lieber für die gesamte Carretera Austral, die Lagunenroute in Bolivien und 1-2 andere Abschnitte Mountainbike-Reifen bei niedrigem Druck fahren wollen und mich die restliche Zeit über bessere Asphalt-Reifen (und meistens weniger Gewicht am Laufrad und am Berg) freuen. Natürlich müsste ich dafür die Mountainbike-Reifen herumschleppen, was wiederum Gewicht bedeuten würde... Ach, es ist ein Teufelskreis und wie man's macht, man macht es falsch:-)
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#1114822 - 20.03.15 14:41
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: hal 9000]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.093
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Aber bessere Dackelschneider (28-35) und wirklich bequeme Mountyreifen (60 mm) auf derselben Felge ist auch nicht grad optimal. Frag mal ETRTO oder Falk. Auch wenn man die Felgen nicht zerstört, wenn man unter 2,5 bar breitbereift fährt, so wird dann das Fahrverhalten recht schwammig.
ciao, Christian
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#1114902 - 20.03.15 21:06
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: hal 9000]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.337
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Mir wäre das zu kompliziert mit dem Reifenwechsel auf Tour, zumal die Bedingungen öfters mal wechseln können. Nicht nur bei den Lagunen in Südwest-Bolivien, auch auf etlichen anderen Andenpässen hatte ich lange Schotterabschnitte, welche sich mit Asphalt abwechseln können. Da dann ständig den Reifenwechsel durchzuführen und die nicht benutzten Reifen im Gebäck mitzuschleppen wäre aus meiner Sicht lästig. Die MTB-Faltreifen brauchen viel Platz (und je nach Breitenunterschied müsste man dann auch noch andere Schläuche benutzen), zudem ergäbe es wohl schnell mal 1,5 kg Zusatzgebäck. Dass man den idealen Reifen auf einer Langzeitreise dieser Art dann oft nicht am Rad hat ist zwar schade, aber m.E. verschmerzbar. Ein guter Kompromiss waren für mich immer Contis Travel Contact in der faltbaren 47-559 Variante. Ausser auf sehr seltenem Schnee und feuchter Erdpiste in den meisten Fällen sehr gut fahrbar.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#1114913 - 20.03.15 21:49
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: hal 9000]
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Beiträge: 14.163
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Reifenwechsel und Reifen mitschleppen wäre mir zu umständlich. Seit letztem Jahr gibt es übrigens einen neuen und wie ich finde sehr guten Radreisereifen, den Schwalbe Marathon Almotion Bisher die beste Kombination aus Leichtlauf und Dämpfung. Den würde ich auch für ein Jahr Südamerika empfehlen können. MTB-Stollenreifen sind dort nicht nötig. Die Pisten sind meist recht griffig, Matsch gibt es kaum.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1114940 - 21.03.15 07:28
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: HyS]
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gerade mal geschaut:Gibts anscheinend nur in einer Größe für 559 und die ist für viele Felgen schon beträchtlich breit...
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1115003 - 21.03.15 12:41
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: derSammy]
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Beiträge: 14.163
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Der wird auch nicht mit 5 bar gefahren. Das ist echt nicht nötig, er läuft auch mit maximal 3 bar superleicht und das sollten übliche 21er Felgen aushalten.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#1115025 - 21.03.15 14:01
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: HyS]
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Das Problem sind selten die Felgen, bei 21/50 eher die Reifen. Hatten wir nicht erst gestern das Thema »Wie rette ich einen Reifen, dessen Karkasse am Felgenrand eingerissen ist«? Ich wollte schon dazuschreiben »Man verwende konservative Reifen-Felgen-Kombinationen, dann entsteht die Notwendigleit gleich gar nicht«, doch das hätten wieder die Richtigen in den falschen Hals gekriegt. Vollbeladen reichen bei mir drei Bar jedenfalls nicht. In der Heimat und unbeladen fallen die dagegen gar nicht weiter auf.
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#1115039 - 21.03.15 15:07
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: Falk]
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Beiträge: 14.163
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Der Reifen wurde speziell dafür entwickelt, die Karkasse ist offenbar anders als bei herkömmlichen Reifen und besonders flexibel. Mal schaun wie lange er hält.
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#1116017 - 25.03.15 14:23
Re: Welches Rad für 1 Jahr Südamerika?
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 718
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Meine(suedamerikanische ) Pisten-Erfahrung mit viel Gebaeck UND Anhänger ist eine völlig andere: Die Bremsleistung einer einfachen V-Brake reicht LOCKER! Von daher überwiegen mich - für SO eine Reise - klar die Vorteile in Punkto kompatible Technik! Mich würde die Art des Anhängers interessieren. Gibt es dazu einen "LINK zum Anhänger-Hersteller" ,... ?
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Was Du tun willst tue es jetzt, weil Morgen könntest du keine Gelegenheit mehr dazu haben ...
Denkt sich Seniorradler-67
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Geändert von Seniorradler67 (25.03.15 14:25) |
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