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#1076135 - 24.10.14 15:10
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: Keine Ahnung]
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Das halte ich für eine ausgesprochen ungünstige Konstruktion. Ein Zusatzgelenk, das kompakt sein soll und noch dazu um nur zwei Achsen beweglich, während die dritte so steif wie möglich ausfallen muss, möchte ich echt nicht haben wollen. Losgehängt ist der Anhänger gleich noch unhandlich und die Hände kann man sich am Gelenk in der Kuppelstange bestens einklemmen. Das alles nur, um die Bob-Yak-Kupplung verwenden zu können?
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#1076489 - 26.10.14 10:45
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Sprich hat jemand Info zum Fahrverhalten eines gefederten Rades mit Hänger wo der Hänger stark nach vorne Beladen ist also ein hohes Auflagegewicht hat? Chariot CX1 und Croozer Cargo (mittlerweile mit Chariot-Kupplung) an Specialized FSR Viergelenker-MTB. Die Stützlast ist also in beiden Fällen nicht sonderlich hoch, aber durchaus vorhanden. Bei kleinen, hochfrequenten Schwingungen (Kopfsteinpflaster, Forststraßen, Schotter) ist das überraschend unauffällig. Ich habe den Eindruck, daß die Schwingungen dabei größtenteils in der Deichsel als Torsion und Biegung abgefrühstückt werden, ohne das Federbein nennenswert zu beeinflussen. Wenn beim Chariot dann die Federung noch richtig eingestellt war, ist der Hänger "geschwebt", ohne Nickschwingungen und ohne rumzutanzen. Sobald es gröber wird, macht man ohnehin langsam, auch wenn man kein Kind, sondern nur Gepäck transportiert. Wenn du die Achse weit nach hinten versetzt, also größere Stützlast auf die Kupplung legst, wirst du jedoch bei der Tiefdeichsel ziemlich sicher Probleme mit Nickschwingungen bekommen. Das deshalb, weil die Deichsel halt sehr ungünstig auf Torsion beansprucht wird und du sicherlich kein armdickes Rohr dafür verwenden willst. Je nach Bauweise könnte da die Hochdeichsel durchaus wieder eine Überlegung wert sein. M.E. spricht jedoch das Meiste für eine moderate Stützlast mit nur wenig aus der Mitte versetzter Achse und gewöhnlicher Tiefdeichsel, die an der Hinterachse anfaßt. Dies schon allein aus Gründen der Beweglichkeit, Rangierbarkeit und des Wendekreises. Rechtsrum brauchst du eh einen leeren Firmenparkplatz, aber linksrum sollte ein Wenden auf einer einspurigen Straße so noch möglich sein. Gruß, Clemens
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#1076580 - 26.10.14 17:54
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: ohne Gasgriff]
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Hi,
Danke für die Info.
Ich werde das Thema Anhängerkupplung erst mal offen lassen.
Allerdings mit einer Tendenz zur Hochdeichsel besonders weil ich hier eine sehr steife Konstruktion wählen kann und den Wendekreis nicht beeinflusse.
Es ist einfach stabiler die Räder weit hinten anzubringen sonst muss ich 4 statt 2 Stützen verwenden zum Schlafen.
Schöne Grüße Jürgen
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#1076583 - 26.10.14 18:00
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Mal abgesehen davon, das ich das ganze Projekt als schnapsidee empfinde, ist ne Hochdeichsel das letzte was ich am rad haben möchte. Und damit das Konstrukt abgekuppelt stabil steht, braucht s nur eine Abstützung und nicht 2 oder 5.......
Job
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#1076644 - 26.10.14 19:21
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Allerdings mit einer Tendenz zur Hochdeichsel Bist Du mal damit gefahren? Wenn nicht, besorge Dir einen der alten Gummiwagen, kupple ihn so, wie vorgesehen an der Sattelschelle und fahr dann damit, möglichst schwer beladen. Ich vermute mal, dass Du hinterher von dieser Kupplungsmöglichkeit geheilt bist. Besonders gut ist es, wenn der Hänger Dir beim Bremsen den Hintern anhebt.
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#1076696 - 26.10.14 21:30
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Es ist einfach stabiler die Räder weit hinten anzubringen sonst muss ich 4 statt 2 Stützen verwenden zum Schlafen. Um vier Stützen wirst du nicht herumkommen. Die Karre soll schließlich nicht umkippen oder wegrollen, wenn du im tropfenden Schneewittchensarg schmorst.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1076698 - 26.10.14 21:36
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: StephanBehrendt]
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Es ist einfach stabiler die Räder weit hinten anzubringen sonst muss ich 4 statt 2 Stützen verwenden zum Schlafen. Um vier Stützen wirst du nicht herumkommen. Die Karre soll schließlich nicht umkippen oder wegrollen, wenn du im tropfenden Schneewittchensarg schmorst. Och naja gibt doch diese ultraleichten RadStopper von den LkW ..
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#1076706 - 26.10.14 22:04
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: StephanBehrendt]
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Es ist einfach stabiler die Räder weit hinten anzubringen sonst muss ich 4 statt 2 Stützen verwenden zum Schlafen. Um vier Stützen wirst du nicht herumkommen. Die Karre soll schließlich nicht umkippen oder wegrollen, wenn du im tropfenden Schneewittchensarg schmorst. Und du meinst nicht, dass die beiden Rädern die Rolle von zwei der Stützen übernehmen könnten?
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#1076716 - 26.10.14 22:34
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: derSammy]
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Und du meinst nicht, dass die beiden Rädern die Rolle von zwei der Stützen übernehmen könnten? Du wirst die Räder nicht ganz hinten anbringen wollen sondern weiter nach vorne hin. Setz dich mal auf den Rand einer leeren Bierbank. Und du wirst den Hänger auch eben ausrichen wollen, was wohl nur mit verstellbaren Stützen geht und nicht mit Luft aus den Reifen lassen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1076720 - 26.10.14 22:43
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: StephanBehrendt]
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Und du meinst nicht, dass die beiden Rädern die Rolle von zwei der Stützen übernehmen könnten? Du wirst die Räder nicht ganz hinten anbringen wollen sondern weiter nach vorne hin. Setz dich mal auf den Rand einer leeren Bierbank. Also bei einem Fahrradwohnwagen fände ich den Verzicht auf die Option sich ganz am äußersten Rand des Bettendes hinhocken zu können durchaus verschmerzbar. Auch auf einer Bierbank kann man liegen, selbst wenn die Füße im "kritischen Bereich" liegen. Und du wirst den Hänger auch eben ausrichen wollen, was wohl nur mit verstellbaren Stützen geht und nicht mit Luft aus den Reifen lassen.
Nunja, man kann sich schon einen (halbwegs ebenen) Platz für den Hänger suchen. Um die vier Stützen kippelfrei auszurichten, würde es reichen eine Stütze höhenverstellbar zu haben; wenn man den Hänger auch mal leicht schräg stellen möchte ggf. zwei Stützen verstellbar. Vier Stützen würde ich auf jeden Fall mit Blick auf das Zusatzgewicht auch zu vermeiden suchen.
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#1076734 - 27.10.14 06:14
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: Falk]
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[zitat]Allerdings mit einer Tendenz zur Hochdeichsel Bist Du mal damit gefahren? Wenn nicht, besorge Dir einen der alten Gummiwagen, kupple ihn so, wie vorgesehen an der Sattelschelle und fahr dann damit, möglichst schwer beladen. Ich vermute mal, dass Du hinterher von dieser Kupplungsmöglichkeit geheilt bist. Besonders gut ist es, wenn der Hänger Dir beim Bremsen den Hintern anhebt. [/zitat Hallo ich habe ein Liegerad und der Angriffspunkt wird der Gepäckträger. Hier kann ich mir nicht vorstellen das dort so gewaltige Drehmomente auftreten das es das Hinterrad anheben will. Aber ich behalte im Auge das ich ev. den Angriffspunkt der Kupplung noch tiefer legen muss um falls das Drehmoment doch so groß ist das das Hinterrad stark zum Abheben neigt beim Bremsen. Jedoch bleibe ich dabei das es besser ist das Hinterrad nicht mit dem Auflagegewicht zu beschweren da es sonst seine Federfunktion nicht mehr sauber ausführen kann. Von der Logik sollten aber 35kg auf dem Gepäckträger das gleiche Trägheitsdrehmoment erzeugen wie 35kg Anhänger am Gepäckträger... sprich gleicher Angriffspunkt der Kräfte bei gleicher Richtung. Voraussetzung das Auflagegewicht des Anhängers liegt nahe an den 35kg sollte also hoch sein denn das Gepäck zieht mit 35kg in der Vertikalen. (Ich weiß das ich hier Newton angeben müsste aber das ist im Umgangssprachgebrauch wenig verständlich) Schöne Grüße Jürgen
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#1076778 - 27.10.14 10:02
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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ich habe ein Liegerad und der Angriffspunkt wird der Gepäckträger.[...] Von der Logik sollten aber 35kg auf dem Gepäckträger das gleiche Trägheitsdrehmoment erzeugen wie 35kg Anhänger am Gepäckträger... sprich gleicher Angriffspunkt der Kräfte bei gleicher Richtung. Voraussetzung das Auflagegewicht des Anhängers liegt nahe an den 35kg sollte also hoch sein denn das Gepäck zieht mit 35kg in der Vertikalen. Aber genau das wirst du nicht hinbekommen. Allein dadurch, dass die tatsächliche Last sich hinter dem Fahrrad befindet. Die Hauptkraft läuft also immer horizontal. In diesem Fall solltest du prüfen, ob die Gepäckträgermontage für die Belastung ausgelegt ist. Einem Freund von mir ist letztens ein glücklicherweise glimpflich ausgegangener Unfall passiert: Am Gepäckträger hatte er so ein Trailerbike für den Sohn montiert (ein Einrad zum mittreten, dessen Vorderteil eine gebogene Stange ist). Auf der Heimfahrt machte es hinter ihm plötzlich laut kracks und ein hässliches Schleifgeräusch begann. Ursache: der Gepäckträger mit der montierten Stange war nach hinten umgeklappt, weil die Gewindeösen am Rahmen ausgerissen waren! Fahrten mit viel und schwerem Gepäck hatte der Träger zuvor klaglos überstanden.
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#1076785 - 27.10.14 10:23
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Von der Logik sollten aber 35kg auf dem Gepäckträger das gleiche Trägheitsdrehmoment erzeugen wie 35kg Anhänger am Gepäckträger... sprich gleicher Angriffspunkt der Kräfte bei gleicher Richtung. Voraussetzung das Auflagegewicht des Anhängers liegt nahe an den 35kg sollte also hoch sein denn das Gepäck zieht mit 35kg in der Vertikalen.
Ich glaube deine Argumentation verstanden zu haben, dabei hast du aber einen wesentlichen Fakt vergessen: Die von dem tollen Newton entdeckte oder zumindest populär gemachte Schwerkraft sorgt dafür, dass die 35kg Gepäckträgermasse nach unten drücken und damit die Haftung des Hinterrades erhöhen. Die 35kg Anhängerlast drücken mehrheitlich auf die Räder des Anhängers. Wesentlich für das schwammige Fahrverhalten von Hochdeichselanhängern ist, dass diese, wenn sie von hinten schieben, das das Hinterrad entlasten, also damit den Anpressdruck des Hinterrades verringern. Der Effekt ist umso stärker, umso schwerer die Last ist, umso tiefer ihr Schwerpunkt sitzt und umso näher sie am Rad ist. Dein Wohnwagen hat zwei der Nachteile eventuell nicht: Der Schwerpunkt sollte etwas höher und vor allem ziemlich weit hinter dem Fahrrad liegen. Damit hebelt der Anhänger das Hinterrad nicht ganz so extrem hoch. Außerdem schaukeln sich viele billige Deichseln (simples Stahlrohr) auf, d.h. es kommt zu einem zeitlich periodischen Schieben/Ziehen des Anhängers. Dieses "Pumpen" spürt man merklich. Wenn du aber auf eine besonders steife Deichselausführung setzt, sollte das eventuell weniger ein Problem sein.
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#1076793 - 27.10.14 10:41
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: derSammy]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hi,
ja ich glaube ich werde mal in Richtung Hochdeichsel konstruieren.
Sollte das entlastende Moment am Hinterrad zu groß sein beim Bremsen werde ich ev. noch eine bewegliche Schubstange vom Hänger ans Hinterrad bauen oder eine Zusatzkonstruktion ans Rad das die Hängerkupplung tief hinter das Hinterrad setzt.
Sprich die Aufliegelast wird vom Gepäckträger erledigt und die Schubstange macht nur die Auflauf und Zugkräfte. Vertikal hat Sie dann so gut wie keine Einfluss auf die Hinterradfederung.
Das muss dann aber wirklich die Tests ergeben ob es ohne geht.
Ideal wäre natürlich ein drittes Rad mit tiefer Anhängung... sind ca. 1,2kg mehr. Also auch in der Überlegung drin.
Ich möchte einfach den Wendekreis klein halten und die Aufhängung des Hinterrades wenig belasten... habe schon oft defekte Schwingenlager am Rad gehabt. Außerdem sagen wir bei 10kg Auflage kämme das einem 10kg schweren Hinterrad gleich. Dafür sind die Dämpfer im Rad einfach nicht ausgelegt...
Das Gute ist das ich immer relativ einfach die Konstruktion ändern kann wenn es sich doch schlechter verhält wie erwartet.
Schöne Grüße Jürgen
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Geändert von schneller66 (27.10.14 10:44) |
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#1076899 - 27.10.14 16:05
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hi,
zu dem Thema Hochdeichsel.
Nur ob ich jetzt einen Denkfehler habe:
Wenn ich die Deichsel so hoch am Hänger befestige wie die Anhängerkupplung dürfte es doch auch kein Drehmoment geben welches beim Bremsen das Hinterrad anhebt? Richtig?
Im Gegensatz zum Lastenanhänger kann ich ja die Deichsel hoch anbringen da ich einen Aufbau habe.
Hab ich da einen Denkfehler oder funktioniert das?
Vorteil ist dann: Einfache Deichsel (klein und leicht), guter Wendekreis, keine Beeinflussung der Hinterradfederung.
Schöne Grüße Jürgen
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Geändert von schneller66 (27.10.14 16:06) |
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#1076906 - 27.10.14 16:25
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Denkfehler: Relevant ist nicht die Anbringung der Deichsel am Hänger sondern die Lage des Schwerpunktes des Hängers. Der wird aller Voraussicht nach tiefer liegen als der Aufhängungspunkt der Hochdeichsel (was aus Sicht der Fahreigenschaften auch vorzuziehen ist). Beim Bremsen wird daher das Hinterrad eine Entlastung erfahren. Allerdings ist diese wohl nicht so dramatisch, weil der Winkel zwischen waagerechter Deichselachse und der Geraden Aufhängung-Anhängerschwerpunkt (wegen der Länge deines Hängers) relativ klein ist.
P.S.: Deine Beiträge enthalten sehr viele Absatzmarken, teilweise hinter jedem Satz. Das liest sich ziemlich umständlich. Ich würde es vorziehen (und so steht es auch in den Forumsregeln), dass du die Entertaste nur betätigst, wenn du wirklich einen neuen Absatz beginnen lassen willst. Leerzeilen sind dabei nicht immer nötig.
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Geändert von derSammy (27.10.14 16:27) |
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#1076922 - 27.10.14 17:20
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Hier, guck dir mal einen "Hänger" mit extrem kurzer Deichsel an: http://www.telefix-products.de/img/p/106-179-thickbox.jpg Nehmen wir mal an, der hätte eine nennenswerte Masse, die sich v.a. auf dieses Querrohr konzentrieren würde. Beim Bremsen würde diese Masse nach vorne drängen und über den steilen Anstellwinkel der Deichsel das Hinterrad nach oben stemmen. Oder, mit anderen Worten, man könnte das Hinterrad auch hochheben, indem man diese Achse nach vorne schiebt, anstatt den Handhebel runterzudrücken. In Wirklichkeit spielt jedoch nicht der Anstellwinkel der Deichsel, sondern der Winkel zwischen Radaufstandpunkt des Hängers und dem Kupplungspunkt die entscheidende Rolle, ganz gleich, wie du die Deichsel ausführst. Die Lage des Schwerpunkts bestimmt dabei die Länge des Hebelarmes. Je tiefer er unter dem Kupplungspunkt liegt, desto größer der Hebelarm und damit der Hubeffekt.
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#1076924 - 27.10.14 17:25
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: derSammy]
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Ich schrieb doch schon, das mehr als eine stütze zu viel ist. Mit dann 3 Auflage punkten steht das teil dann stabil und man braucht auch keine justage oder ähnlich anfälliges
Job
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#1076925 - 27.10.14 17:33
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: Job]
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Was weißt du, welche Bettgymnastik hier noch vorgesehen ist? Nein im ernst: Wenn es nicht arg buckelig sein sollte, steht auch ein vierbeiniger Anhänger. Kennst du Feldbetten? Die stehen häufig auch auf vier Beinen bombig. Wichtig ist dabei nur etwas Flexibilität in der Konstruktion und genau jene würde ich bei dem Wohnwagen auch vermuten.
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#1076926 - 27.10.14 17:33
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: ohne Gasgriff]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hier, guck dir mal einen "Hänger" mit extrem kurzer Deichsel an: http://www.telefix-products.de/img/p/106-179-thickbox.jpg Nehmen wir mal an, der hätte eine nennenswerte Masse, die sich v.a. auf dieses Querrohr konzentrieren würde. Beim Bremsen würde diese Masse nach vorne drängen und über den steilen Anstellwinkel der Deichsel das Hinterrad nach oben stemmen. Oder, mit anderen Worten, man könnte das Hinterrad auch hochheben, indem man diese Achse nach vorne schiebt, anstatt den Handhebel runterzudrücken. In Wirklichkeit spielt jedoch nicht der Anstellwinkel der Deichsel, sondern der Winkel zwischen Radaufstandpunkt des Hängers und dem Kupplungspunkt die entscheidende Rolle, ganz gleich, wie du die Deichsel ausführst. Die Lage des Schwerpunkts bestimmt dabei die Länge des Hebelarmes. Je tiefer er unter dem Kupplungspunkt liegt, desto größer der Hebelarm und damit der Hubeffekt. Danke, alles klar hab glaube ich verstanden. Dann ist bei 2m Länge und den Rädern weit hinten das Aufstellmoment sehr sehr gering. Somit sollte es keine Probleme mit der hohen Deichsel geben. Schöne Grüße Jürgen
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#1076928 - 27.10.14 17:38
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Wenn die Konstruktion halbwegs steif genug ist, eher nicht. Du musst halt eine Möglichkeit finden die Deichsel oben fest zu montieren und diese Struktur muss die entsprechenden Hebelkräfte aufnehmen können. Eine Tiefdeichsel hat halt den Vorteil, dass sie sich meist direkt als Verlängerung der Hängerunterkonstruktion ergibt. Aber was sag ich, du bist ja hier der "praktische" Ingenieur.
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#1076933 - 27.10.14 17:58
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Yep, davon gehe ich aus. Deshalb sagt ich ja weiter oben Je nach Bauweise könnte da die Hochdeichsel durchaus wieder eine Überlegung wert sein. Meine einzigen Erfahrungen mit Hochdeichsel stammen vom Adams Trail-A-Bike. Da war der Effekt zwar vorhanden, aber nicht weiter störend.
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Geändert von ohne Gasgriff (27.10.14 18:00) |
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#1077014 - 27.10.14 21:37
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Moin Jürgen, obwohl ich kein Eigeninteresse am Thema habe, machte ich mir auch schon Gedanken darüber. Ein Ansatz wäre es, das Zugfahrrad und das Schlafmodul, ähnlich wie beim unten gezeigten US-Lastenrad, integrativ zu betrachten: Als bekennender Fan von knickgelenkten Fahrrädern würde ich als Schlafmodul eine formstabile, leichte und vielleicht torpedoförmige Honeycompkonstruktion hinter Fahrersitz/Knickgelenk plazieren... Falls Damenbesuch konstruktiv nicht völlig ausgeschlossen werden soll, könnte der Querschnitt als liegende 8 bzw. als eingeschnürtes Oval à la Boeing geformt werden. Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (27.10.14 21:47) |
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#1077017 - 27.10.14 21:41
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Beiträge: 73
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Zum Thema Deichsel fällt mir die Fa. hinterher.com ein. Da gibt es Deichsel, Deichselaufnahme, Radaufnahmen und Laufräder auch einzeln zu kaufen. Ich habe das schon mal gemacht und mir einen Anhänger daraus gebaut. Damit bin ich auch schon in die Niederlande geradelt. Was haltet Ihr von der Idee, eine Dachbox von einem PKW zu verwenden? Zum Schlafen lässt man sie halb offen und schützt sich vor Regen mit einer eingeklebten Zeltplane. Die Teile von hinterher.com sind da mit zwölf Schrauben schnell befestigt.
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Peter KaPeGe: Mit der Lizenz zum Klugscheißen | |
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Off-topic
#1077030 - 27.10.14 22:21
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: kapege.de]
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Was haltet Ihr von der Idee, eine Dachbox von einem PKW zu verwenden? Da bekommt der Begriff "Schwiegermuttersarg" eine neue 'reale' Bedeutung. Gruß Martin
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#1077033 - 27.10.14 22:46
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: schneller66]
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Beiträge: 34.232
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Denk mal bei der hochliegenden Kupplung mit daran, dass Zug- und Bremskräfte in der Achse der Kuppelstange wirken. Das auch dann, wenn der Zug nicht gestreckt ist. Lastwechsel im Bogen führen zumindest zu Schlenkern. Deswegen sage ich doch, probiere aus, ob Du mit dem dadurch beeinträchtigten Fahrverhalten klarkommst. Für die Federwirkung ist eine Kupplung am Laufrad ziemlich unkritisch. Davon bist Du auf dem gefederten Rahmen entkoppelt. Nochwas spricht für die Kupplung in Antriebsradnähe, der Rahmen muss keine zusätzlichen Zug- und Bremskräfte aufnehmen. Das Schwingenlager wird höher belastet, wenn Du die Kupplung über dem Laufrad anordnest.
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#1077053 - 28.10.14 06:28
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: HeinzH.]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hi Heinz,
genau diese Konstruktion ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Da muss ich aber erst ein Flevo kaufen, was ich gerade nicht da habe. Schade würde es gerne mal Probe fahre so ein Teil. Nur will ich im Moment keines kaufen, denn ich möchte die Sache so simple wie möglich halten. Es kann aber gut sein das so ein Projekt mal dran kommt, wenn sich der Hänger bewährt.
Zur Kupplung: Ich glaube ich würfele welche Version ich baue wenn es so weit ist. Zur Auswahl steht nach der Diskussion hier Hochdeichsel gegen Tiefdeichsel, dann wohl aber mit zwei Anschlüssen direkt an der Achse und auch aus fertigem Carbonrohr zusammen laminiert. Ev. probiere ich Beides mal aus und lasse das Bessere dran. Ist ja ein Prototyp an dem ich dazu was lernen will.
Schöne Grüße Jürgen
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#1077228 - 28.10.14 14:50
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: Mike42]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 807
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Mhhh, zwar aerodynamisch aber eher Sarggröße. Bringt mich aber auf eine Idee: Könnte man nicht ein etwas größeres, vierrädiges Velomobil als Fahrradwohnmobil verwenden? Sitz und Lenker wegklappen, Matte ausrollen und schlafen. Da wäre dann der Luftwiderstand in Ordnung und das Gewicht hält sich in Grenzen. Hallo Mike42, da gibts ne Designstudio für nen Piagio APE Camper, zugegeben kein Velomobil aber durchaus einige Paralelen: http://www.yankodesign.com/2010/08/26/one-person-camper-ape/ beste Grüße Philipp
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Brandmeister (Der Beruf, nicht das Fahrrad von Hartje) Zweiradmechanikermeister a.D.
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#1077241 - 28.10.14 15:16
Re: Wohnwagen fürs Fahrrad
[Re: Falk]
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Hallo! Denk mal bei der hochliegenden Kupplung mit daran, dass Zug- und Bremskräfte in der Achse der Kuppelstange wirken. Wenn du mit hochliegender Kupplung bremst, verminderst du den Druck am Hinterrad noch mehr als bei normalem Bremsen. Das ist nicht gerade das, was ein Gespann sicherer macht! (Das lässt sich leicht mit Kräfteparallelogrammen zeigen.) lg! georg
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