Jo, bei mir ist es ein wenig ähnlich. Seit ich den Ledersattel (Brooks Swift)habe, hat sich die Problematik massiv entschärft. Das Kürzen der Schrauben die die Cleats halten, so dass sich die Gewinde nicht mehr durchdrücken können , hat auch zu einer deutlichen Entspannung beigetragen.
Jedoch braucht es länger um sich wirksam umzugewöhnen. So falle ich doch immer wieder in den Tritt, wo ich zuviel nur treten und zuwenig ziehe, also nicht richtig Pedaliere. Merke ich flott an tauber werdenden Vorderfüßen.
Dann ist der Sattel vorne noch nicht weich genug bzw. muss nochmal ein klein wenig tiefer justiert werden.

Dafür scheuern die Kanten vom Sattel an der Radhose und ich werkel noch mit einer Abklebelösung.

Am Samstag hab ich mich an einem 400er versucht, diesen aber nur halb durchfahren können. Bin aber die Nacht dennoch durch (und kam letztlich auch auf 320km) und hatte keine kalten Füße mehr unterwegs! Das werte ich für meine Verhältnisse mal als eine Art Durchbruch.

Viele kleine Ursachenmöglichkeiten und jede Verbesserung kann zu einer größeren Wirkung beitragen.

Ich habe am Wochenende eine, für mich, neue Erfahrung gemacht.
Meine neuen Rad-Schuhe sind minimal zu groß. Im normalen Alltag und auf kurzen Ausflügen passt das alles und machte bislang keine Probleme. Letztes Wochenende, auf einer 10 Stunden Tour durch die Berge hat sich gezeigt, das der Fuß eben nicht fest sitzt im Schuh, sondern hin und her rutscht. Das führte zuerst zu schmerzenden Zehen, mein Versuch die Schuhe dann enger zu schnüren später dann zu Taubheiten in den Zehen (+Schmerzen, die nicht einfach weggingen).
Was ich damit sagen will, die Schuhe sollten perfekt passen, zu groß ist fatal, zu klein bzw. eng ebenfalls.

Einschlafen bedeutet immer das ihr den Nerv abklemmt. Wenn es Adern wären würde der Fuß oder Zeh oder Arm Blau dann Schwarz werden und Absterben.
Also resultiert das Problem meistens durch zu hohen Druck auf eine bestimmte Stelle.
Wie hier auch schon gesagt wurde zu Enge Schuhe oder falsch eingestellter Sattel und ähnl.

ich fahre gern mit Sowas Schön luftig, und trotzdem feste Sohle ... Eingeschlafene Zehen oder so kenne ich damit nicht.. ... Aus irgendeinem Grund brauche ich da immer Größe 46-47 statt normal 43 ... Aber ist sehr bequem, sind meine Zweitschuhe auf Reise

Meine Scott Vibram Boulder mit Klickies nutze ich nur wenns kalt wird oder ich eine anstrengende Etappe habe, weil da die Kraft besser auf die Straße kommt,
... Aber da muss ich aufpassen, dass ich die nicht zu fest zuziehe, sonst gibts taube Zehen


Gruß

Ich fuhr früher viel mit Riemen und Schuhen mit harter Sohle. Fühlte sich auch ganz gut an, auf Kurzstrecke.
Aber so ab Kilometer 150 oder eben entsprechenden Stunden unterwegs, bekam ich Schmerzen, Brennen, Kribbeln, ... in den Füßen.
Wie auch immer, ich hatte Glück, dass ein Orthopäde mal auf einer Runde (Tagestour) dabei war. So einer von dem Schlage: "Bandagieren und operieren können wir immer noch. Erst mal versuchen wir es mit der Natur."

Ok, ich habe Problemfüße. - Aber die hätte nach Katalog fast jeder. Und viele unserer Schuhe in Standardgrößen taugen selten zu den Füßen.
Sein Tipp: Weichere Schuhe beim Radfahren und Pedale nutzen, die immer mal wieder etwas andere Positionierungen zulassen.
Und so tat ich. Weichere Sohlen und normale Pedale mit Halb- oder Ladyhaken.

Seitdem hatte ich(!) nie wieder Fußprobleme beim Radfahren.

Dass auch Sitzhaltung, Sattelstellung und Sattelgröße ein Problem sein können, haben auch andere gelegentlich Mitfahrer schon gehabt.
Aber Sättel sind dann noch einmal ein ganz eigens Thema. ...

Das bestätigt wieder jeder Mensch ist anders und muß sich seine Lösung suchen ;-)

Jo. Ich hatte in der ersten Jahreshälfte auf den Langstrecken, monströse Probleme mit den Shimano Trekkingradschuhen und es lag an der minderwertigen Sohle sowie der einfachen Struktur des Schuhes. Die Schrauben von den Klickplatten ragten ein wenig nach innen hinein und die serienmäßige Einlegesohle war massiv zu dünn bzw. weich. Die Schmerzen, die ich dann irgendwann bekam, war ... ne mag ich mich nicht mehr dran erinnern.

Ich habe mir dann aus dünnem (1,5mm?) durchsichtigem Kunststoff, den man von der Rolle meterweise im Baumarkt bekommt, Platten geschnitten, die ich unter die Sohlen einlegte. Zusätzl9ich habe ich alle Schrauben so gekürzt, daß nichts mehr ins Innere hineinragen kann. Seitdem ist Ruhe! Keine Probleme mit dem Vorderfuß! Herrlich.

Es wurden nun viele Problemlösungen angeschnitten. Jedes trägt bei dem betrffenden meistens zum Erfolg, Es kann eben viele Ursachen haben. Bei mir ist es ganz einfach, wenn ich merke meine Zehen schlafen ein, merke ich auch dass ich falsch trete. Also nicht rundum trete, dafür sind die Kickpedale da, und das Problem verschwindet bei mir wieder. Man fällt eben immer wieder auf die alte Gewohnheit zurück nur zu treten und nich auch zu ziehen. Dadurch bleibt der Fuß in bewegung und wird nicht immer einseitig belastet. Schuhe und Haltung sollten natürlich auch stimmen.
Gruß Günther

Hallo Jochen,
das Problem habe ich auch. Ich habe mir vor 6 Jahren mit meinen Specialized Tahoo sehr nachhaltig den linken Fuß ruiniert.Grund war ein ungünstiges Zusammenspiel aus Fußfehlstellung und nach Innen offener Gegenplatte. Die Folge neben diversen Spritzen und Enzymbehandlungen ist, dass ich im Alltag nur noch Schuhe mit Einlagen und Schmetterlingsrolle dauerhaft tragen kann. Die Pseudo-Einlegesohlen meiner Radschuhe entsorge ich jetzt immer sofort. Der Bereich der Gegenplatte wird mit Silikon verfüllt. Darauf kommt ein Zuschnitt aus Stahlblech, das üblicherweise als Durchtrittsschutz für Arbeitssicherheitsschuhe verwendet wird, und zum Schluss dann eine orthopädische Einlage. Das reicht dann fürs Radfahren aus. Mit Radschuhen, bei denen der Bereich der Gegenplatte nicht offen ist, habe ich deutlich weniger Probleme. Die kommen aber fast alle aus dem MTB-Race-Bereich und sind beim Laufen halt nicht so toll, oder haben eine verwegene Preisgestaltung.