von: Martina
Re: Alltagstaugliche Klingel - 24.03.13 17:45
In Antwort auf: MajaM
Ich selber komme gut ohne Klingel aus, denn mir scheint es grob unhöflich, Fußgänger oder langsamere Radfahrer "aus dem Weg zu klingeln".
Ich glaube, dass darin genau das grundlegende Missverständnis besteht: klingeln tue ich in den meisten Fällen eben *nicht*, um jemand zu vertreiben, sondern ganz neutral um mich bemerkbar zu machen. Und zwar unabhängig vom gemeinsamen Weg. Klassischer Fall, gerade gestern wieder erlebt: eine kleinere Gruppe Leute steht auf dem Gehweg und unterhält sich, einer von ihnen tritt dabei gedankenverloren immer weiter rückwärts auf die (enge) Wohnstraße. Ein sich näherndes Auto hätte er wegen des damit verbundenen Lärms wahrscheinlich eher bemerkt, mich auf dem Rad aber nicht. Ich wollte nun einfach nicht riskieren, dass er just in dem Augenblick, in dem ich vorbeifahre noch einen Schritt nach hinten macht, mich zu einem noch größeren Schlenker zwingt und uns letztlich beide gefährdet. Normalerweise hätte ich einmal kurz geklingelt, was ich einfach nur als 'bleib wo du bist' interpretiert haben wollte. Ich finde im übrigen auch nichs dabei, wenn ein Autofahrer in einer solchen Situation kurz und unaufgeregt hupt.
Zum Thema: die alltagstauglichste und regenunempfindlichste Klingel, die ich kenne ist eine, die nicht mit einem Klöppel, sondern einem Ring betätigt wird.
Martina