von: Oliver1985
Re: Genauigkeit Hoehenmessung GPS Smartphone - 28.06.12 18:23
In Antwort auf: Freundlich
In Flugzeugen verlässt man sich trotz Profi-GPS eben nicht auf die GPS-Höhenangaben, sondern auf den Höhensensoren am Rumpf, Radar und Funk-Leitstrahlen. Ein Landeanflug nach GPS wäre eine absolut sichere Bruchlandung.
Der Pilot verlässt sich nur bis zu einem gewissen Punkt auf seinen Höhenmesser von dem er meistens 2 unabhängig voneinander funktionierende hat. Ab den "Minimums" MUSS er Sichtkontakt zur Piste (3 Aufeinanderfolgende Landebahnlichter reichen glaube ich auch.)
Zudem gibt es tatsächlich ein GPS Approache der aber eher auf kleineren Airports genutzt wird, lediglich aber lateral.
In Deutschland wird bis 5000ft der Höehnmesser mit QNH, also dem Luftdruck auf Meeresspiegel-Höhe unter annahme der Standartatmosphäre. Oberhalb wird auf Standart Luftdruck (1013hPa oder 2992inHg). Dort heisst es zb auch nicht mehr 12.000 Fuss sondern Flugfläche 120.
Garmin macht es beim GPS 60CSx so das das GPS schaut wie hoch man ist, daraus einen mittelwert berrechnet und den Barometrischen Höhenmesser dementsprechend kalibriert.
Ich selbst hab dann so +-5 Meter.
Das ganze klappt aber nicht im Flieger mit Druckausgleich. Fliegt man zb auf Fl320 (32.000ft oder ca 9.750 Meter) herschen in der Kabine ca 4-5.000 ft.
Bei grösseren Airlinern wird allerdings mit RNAV Navigiert, GPS dient als Backup und zum Koordinaten abgleich der Parkpositionen um das RNAV System zu kalibrieren.