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#695273 - 20.02.11 18:30 Alpenüberquerung von West nach Ost
José María
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Beiträge: 5.451
Dauer:1 Monat, 8 Tage
Zeitraum:22.7.2010 bis 28.8.2010
Entfernung:2814 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
frFrankreich
itItalien
atÖsterreich
chSchweiz
siSlowenien

Tourverlauf: Klick!!

Donnerstag 22.07.2010

Streckenverlauf: (F)
Nizza-Flughafen => Nizza => Trinité => Cantaron => La Pointe de Blausasc=> L'Escarène => Sospel

Tages-km: 51
Tages-Höhenmeter: 1135

Es war eine kurze Nacht. Gestern Abend habe ich ein Abschiedsessen ausgegeben, bei dem es spät wurde. Dazu kommt, dass ich die wenigen Stunden mit offenen Augen im Bett lag. Ich bin immer sehr aufgedreht, wenn ich am anderen Tag auf Reise gehe. Werde es wohl nie ablegen können. Um 6:30 Uhr kam Wolfgang mit dem Auto, um mich zum Flughafen Köln/Bonn zu fahren. Das Einchecken funktionierte reibungslos.
Ich sitze im Wartesaal 20 B und freue mich wie ein kleines Kind auf die Reise. Bei meiner Anfrage im Radreise-Forum hatte ich von einigen Bergziegen Tipps und Anregungen zu der Reise bekommen.
Um 11:50 Uhr landen wir planmäßig in Nizza. Der Karton mit dem Fahrrad und die Ortlieb-Taschen, die in einer Laubtasche eingepackt sind, kommen am selben Gepäckband an, am dem auch die Koffer ankommen. Das ist am Flughafen Nizza nicht an jedem Gepäckband üblich.

Gegen 13:15 Uhr stehe ich draußen vor dem Flughafengebäude. Es ist sehr warm. Der Wind macht die Temperatur einigermaßen erträglich.



Der Teer der Straße weicht bei den Temperaturen auf. Der Geruch vom Teer ist penetrant. Und die Steine, die sich vom Teer lösen, sind so spitz, dass sie in den Reifen, bis zur blauen Schutzschicht des Marathon Plus, eindringen.



Der erste Pass, Col de Nice (421 m), ist mit 3 bis 6 % optimal zum Einfahren mit Gepäck. Zum Col de Braus (1002 m) ist es nicht nur höher, sondern auch steiler. Bei der Abfahrt komme ich am Col St. Jean (642 m) vorbei.



Ich fahre bei einer traumhaften Landschaft in Richtung Cold de Braus.



In Sospel auf dem CP „Le mas Fleuri“ warten die Mücken auf mich. Ich werde mehrmals attackiert. So ein R(J)osé ist ja was Feines, haben die sich gedacht. Ein guter Jahrgang!



Freitag 23.07.2010

Streckenverlauf: (F)
CP „ Le mas Fleuri“ => Moulinet => La Bollène – Vésuble => St. Martin- Vésuble => St. Sauveur-sur-Tinée => CP „ Municipal “

Tages-km: 83
Tages-Höhenmeter: 2015

Ich habe wie ein Stein geschlafen. Normalerweise brauche ein bis zwei Tage, um mich ans Zelten zu gewöhnen. Um 7:45 Uhr bei ca. 20°C und Sonne fahre ich los. In Moulinet kaufe ich für das zweite Frühstück ein. Mein erstes Frühstück besteht immer aus zwei Tassen Kaffee mit etwas Gebäck oder Müsliriegel. Am Dorfplatz fülle ich beide Trinkflaschen auf. Bei meinem zweiten Frühstück bemerke ich, dass der rechte Knöchel durch die Blutsauger von gestern angeschwollen ist. Da hat tatsächlich eine blöde Mücke auf einem Quadratzentimeter mehrmals versucht, ihren R(J)osé zu bekommen. Insgesamt zähle ich an beiden Beinen über 30 Stiche. Hoffentlich haben die Mücken sich mit dem R(J)osé übernommen und denen geht es heute sau-schlecht. Heute stehen 2 Pässe an. Der Col de Turini (1607 m) und der Col Saint Martin (1500 m).



Beim Anstieg zum Col de Turini (1607 m) werde ich auch noch von Bremsen angegriffen. Natur, wieso musst du so gemeine Tiere erfinden?



Die Landschaft auf dem Weg zum Pass ist grandios. Oben am Col de Turini (1607 m) angekommen, versucht ein älterer Franzose mein Fahrrad hoch zu heben. Er scheitert am Gewicht von > 46 kg.



Ich bin auf der richtigen Route



In St. Sauveur-sur-Tinée komme ich um 16:30 Uhr an. Im Ort kaufe ich in der Boulangerie-Pâtisserie mehr ein als ich wollte. Kann ich nichts dafür, es riecht im Geschäft so gut. Der CP liegt ca. 500 m vom Ort entfernt. Die Rezeption am CP „Municipal“ macht um 18:00 Uhr wieder auf. Ich lerne eine nette Radreise-Familie aus der Schweiz kennen. Sie machen ihre erste Radreise. Ich merke es sofort an den schweren Klamotten, am Hänger, am Zelt usw. was sie mit sich führen.

Samstag 24.07.2010

Streckenverlauf: (F)
St. Sauveur-sur-Tinée => CP „ Municipal “ => Isola => St. Étienne-de-Tinée => Col de Restefond (2670 m) => Col de La Bonette (2715 m) => Cime de La Bonette (2802 m) => Jausiers

Tages-km: 78
Tages-Höhenmeter: 2335

Um 7:15 Uhr fahre ich bei sonnigen 19°C los. Kaum Auto- und Motorradverkehr. Es geht recht moderat in Richtung Isola. Meine Muskulatur kann sich langsam aufwärmen.



In Isola ist parallel zur Straße ein Radweg. Er wird sogar von einigen Rennradfahrern benutzt, obwohl er nicht durchgehend ist.



Kurz vor St. Étinne de Tinée macht das Tretlager bei jeder Kurbelumdrehung Geräusche und die Kurbeln haben Spiel.



Im wahrsten Sinne des Wortes, habe ich den höchsten Punkt (Cime de La Bonette 2802 m) meiner Reise „geknackt“.



In Jausiers auf dem CP angekommen, gehe ich Duschen um anschließend meinen angeschwollenen Knöchel zu behandeln. Ich stelle beim Duschen fest, dass ich mir noch einen Sonnenbrand geholt habe. In der Stadt schaue ich mich nach einem Fahrradgeschäft um. Um diese Zeit ist leider zu. Ich kaufe für heute und morgen ein. Heute gibt es Pasta mit Gemüse und Obst (Trauben) als Nachtisch.
Trotz des Knackens und der Schwellung habe ich den Tag genießen können. Auf den Straßen war heute viel mehr motorisierter Verkehr unterwegs als gestern. Für morgen werde ich die Tour ändern. Anstatt zum Col du Parpaillon (2650 m) werde ich nach Barcelonette fahren. Ich werde mir die Stadt ansehen und ein Fahrradgeschäft ausfindig machen, wo am Montag das Problem Tretlager beseitigt kann.

Sonntag 25.07.2010

Streckenverlauf: (F)
CP-Jausiers => Barcelonnette => Méolans => Savines-le-Lac => CP „Les Chappas“

Tages-km: 56
Tages-Höhenmeter: 598

Um 6:00 Uhr stehe ich auf. Mit 5°C ist es sehr kalt. Bekomme den Spiritus-Kocher nicht an. Ich habe gestern vergessen, den Kocher mit ins Zelt zu nehmen.
In Barcelonnette steht plötzlich Bernard vor mir. Bernard habe ich auf dem Jakobsweg in Spanien kennengelernt. Dort haben wir uns leider nach ein paar Tagen verloren. Was für eine schöne Überraschung hier.
Habe Glück, sogar am Sonntag ist ein Fahrradgeschäft auf. Leider haben sie dort das passende Lager nicht vorrätig. Aber der Austausch der Lagerschale aus Kunststoff gegen eine aus Aluminium hat eine große Auswirkung. Das Lager hat kein Spiel mehr und die Geräusche sind weg.



Auf der National Straße D 900 in Richtung Lac de Serre Poncon ist recht viel sonntäglicher Ausflugsverkehr. Vor allem sind viele Motorradfahrer unterwegs.



Lac de Serre Poncon



Steinformation "Les Demoiselles Coifféss"



Um 14:30 Uhr komme ich zum CP „Les Chappas“. Hier muss ich nur 0,5 Std. warten. Die Rezeption macht um 15:00 Uhr wieder auf. Der CP liegt am See und man hat eine sehr schöne Aussicht auf die Berge.
Die Begegnung mit Bernard in Barcelonnett war einfach klasse. Ich bin sehr glücklich, ihn wiedergesehen zu haben. Das Problem Tretlager ist vorerst behoben. Ein schöner Tag heute.

Montag 26.07.2010

Streckenverlauf: (F)
CP „Les Chappas“ => Embrun => Argentière-l-Bessée => Briançon => La Vachette => CP „Caravaneige“

Tages-km: 66
Tages-Höhenmeter: 1062

In der Morgenfrische starte ich in Richtung Embrun. Der Sonnenbrand macht sich beim Eincremen heute Morgen wieder bemerkbar. Hinzu kommt, dass ich Herpes an der Unterlippe bekommen habe. Na ja, dafür haben die Mücken mich in Ruhe gelassen und die Schwellung an meinem Knöchel geht zurück.



In Embrun kaufe ich für den Tag ein. Kaum Wolken, die Temperatur ist auf 35°C gestiegen. Der Wind kommt wie immer von vorne. Die Nationalstraße N94 ist für Fahrradfahrer zum Teil gesperrt. Man wird zwischendurch immer wieder auf die alte Nationalstraße umgeleitet. In St. Clément-Sur-Durance geht es weiter auf der N94. Auch dieses Teilstück lässt sich mit dem Fahrrad nicht gut fahren. Man hat auf der Straße kaum Platz wenn LKWs und Autos einen überholen. Dazu kommen die Anstiege, die zwischen 500 m und 2,5 km lang sind und eine Steigung von bis zu 10 % haben. Bernard meinte, dass Briançon die höchst gelegene Stadt Europas wäre (ist aber nur die zweithöchste). Das GPS zeigt 1300 m an.



Eine gute Art Projektile einzusetzen



In Vachette auf dem CP „Caravaneige“ bin ich schon um 13:30 Uhr. Dort bekomme ich einen schönen, schattigen Platz für mein Zelt. Nach dem Duschen mache ich eine Siesta. Eine blöde Mücke muss sich ins Zelt geschlichen haben. Meine linke Hand ist zerstochen.



Dienstag 27.07.2010

Streckenverlauf: (F)-(I)-(F)
CP „Caravaneige“ in La Vachette => Montgenèvre =>Col de Montgenèvre (1854 m) => Cesana Torinese => Oulx => Susa => Col du Mont Cénis (2085 m) => Lanslevillard => CP „Caravaneige“

Tages-km: 93
Tages-Höhenmeter: 2173

Mein erster Blick um 6:00 Uhr aus dem Zelt: stark bewölkt bei 9°C. Hmm, hoffentlich ändert sich das Wetter in Richtung Pass. Bin gespannt auf Norditalien. Auch wenn es heute nur zu einem kleinen Gastspiel sein wird: Anstieg zum Col de Montgenèvre (1854 m)



Bei der Abfahrt auf italienischem Boden in Richtung Susa mit 72,7 km/h ins Tal



In Susa zeigt das Thermometer 40°C an. Der Wind kühlt etwas. Mit 10 % fängt in Susa der Anstieg zum Col du Mont Cénis (2085 m) an. Die Wasserflaschen kann ich beim Anstieg immer wieder mit frischem Wasser auffüllen. Eine Kopfwäsche bei den Temperaturen ist eine Wohltat. Einige km vor dem Pass verlasse ich Italien und ich habe wieder La France unter den Rädern. An einem kleinen Stausee kann man den Verlauf der Straße genau sehen. Och, dachte ich mir, da oben ist der Col du Mont Cénis.



Von wegen, oben angekommen werde ich überrascht. Es geht mal 80 Meter runter, dann mal 100 Meter wieder hoch. Und das wiederholt sich. Ne, so was mag ich überhaupt nicht.



Mittwoch 28.07.2010

Streckenverlauf: (F)
CP „Caravaneige“ => Lanslevillard => Col de la Madeleine (1746 m) => Bonneval sur Arc => Col de I'Iseran (2770 m) => Tignes => CP „De Tignes“

Tages-km: 61
Tages-Höhenmeter: 1535

Morgens brauche ich einige Zeit um meinen Sonnenbrand und Herpes zu behandeln. Die Mücken und Bremsen haben mich die letzten Tagen in Ruhe gelassen. Der angeschwollene Knöchel ist zurückgegangen.
Kaum bin ich aus dem Ort rausgefahren, fängt der Anstieg zum Col de la Madeleine (1746 m) mit z. Teil 14 % an. Meine Muskulatur möchte streiken weil sie keine Zeit zum langsamen Aufwärmen hat. Ich ignoriere es und komme ohne Probleme zum Pass. Ich muss aber zugeben, es tat verdammt weh.



Ich halte an einer kleinen Steinbrücke an. Da stehen 2 Rennradfahrer, die ich frage, ob sie von mir ein Foto machen können. Es stellt sich heraus, dass es zwei Spanier sind, die mit dem Rennrad einige Pässe in den Alpen fahren.



In Bonneval sur Arc geht es links hoch zum Col de I'Iseran. Wahnsinn, was für eine schöne Landschaft.



Ich komme vor lauter Fotografieren nicht in die Pötte.



In Tignes angekommen, fahre zum CP „Tignes“. Der Ort, wie auch der CP liegen hinter der Staumauer. Ein preisgünstiger CP. Eine Person + Zelt für nur 6,20 €. Der CP hat einen kleinen Laden um das Nötigste einzukaufen. Die Sanitäranlagen sind sauber. Rechts und links vom CP steigen die Berge auf über 2000 m.
Was für ein schöner Tag. Landschaftlich ist der Anstieg (vom Süden her) zum Col de I'Iseran das Schönste was ich bisher in den Alpen gesehen habe.



Donnerstag 29.07.2010

In der Nacht regnet es durchgehend. Kurz vor 6:00 Uhr hört es auf. Ich habe da noch die Hoffnung, dass das Wetter im Laufe des Tages besser wird. Ich fange ich an, das Zelt abzubauen und einzupacken. Kaum habe ich das Zelt eingepackt, fängt es wieder kräftig an zu regnen.



Gegen 10:00 Uhr entscheide ich einen Ruhetag einzulegen. Bei dem Wetter auf den nächsten Pass, der > 2000 m liegt, muss nicht sein. Gegen Mittag kommt zwischendurch mal die Sonne raus. Das Zelt kann ich trocknen und einige Sachen am Fahrrad nachsehen. Beim Bäcker in Tignes habe ich kein Glück. Er hat heute Ruhetag.



Elen und Monika sind zwei Schwestern, die den CP in Tignes leiten. Beide sprechen auch Spanisch. Was für ein Glück. Denn mit der französischen Sprache habe ich es nicht gerade. Von Elen bekomme ich ein Baguette. Monika bringt mir löslichen Kaffee mit Zucker.



Ich darf in dieser Nacht in der Blockhüte, die als Aufenthaltsraum dient, auf dem Boden schlafen. Die kleine Küche kann ich auch nutzten. Kocher brauche ich nicht auszupacken.



Freitag 30.07.2010

Streckenverlauf: (F)-(I)
CP „De Tignes“ => Tignes => Sainte-Foy-Tarentaise => La Rosière =>Col du Pt. St. Bernard (2188 m) => Prè-Saint-Didier => Aosta => Gignod => CP „Europa“

Tages-km: 96
Tages-Höhenmeter: 1586

Der Regen hat in der Nacht aufgehört. Draußen ist alles nass und es ist mit 8°C sehr kalt. Heute werde ich Frankreich verlassen. Ich fahre um 7:15 Uhr in Richtung Sainte-Foy-Tarentaise. Die ersten 5 km geht es bergrunter. Trotz warmer Kleidung friere ich sehr. In Sainte-Foy-Tarentaise biege ich rechts auf eine kaum befahrbare Straße. Es geht direkt mit 12 % Anstieg zur Sache. Nach etlichen Kehren merke ich, dass mit meiner Sattelhöhe etwas nicht stimmen kann. Bei der Überprüfung stelle ich fest, dass die Sattelstütze runter gerutscht ist. Ich tausche die Schraube an der Schelle aus und kann ohne Probleme weiter fahren.



In La Rosière kaufe ich das letzte mal in Frankreich ein. Moderat geht es mit 3 bis 6 % zum Pass weiter. Das Wetter wird immer besser.



In Richtung Pass



Am Col du Petit St. Bernard (2188 m)



Das Mont Blanc Massiv.



Das Thermometer zeigt in Aosta 36°C an. Ich nehme heute schon mal dem Anstieg zum Col du Grande St. Bernard einige Hm ab. Gignod liegt auf ca. 1000 m. Auf dem CP „Europa“ schlage ich mein Zelt auf.

Samstag 31.07.2010

Streckenverlauf: (I)-(CH)
Gignod CP „Europa“ => Etroubles => Saint-Rhémy-en-Bosses
=> Col Du Grand Saint-Bernard (2469 m) => Orsieres => Martigny => Vetroz => CP „Du Botza“

Tages-km: 94
Tages-Höhenmeter: 1570

Auch heute Morgen ist es kalt. Das Thermometer zeigt 9°C an. Die Sonne ist in diesem Teil des Tals nicht angekommen, denn am Himmel ist keine Wolke zu sehen. Die ersten km sind mit Steigungen zwischen 3 und 6 %. Wunderbar, so wie ich es mag. Der Motor kann sich langsam warmfahren.



Nach Saint-Rhémy-en-Bosses, wo ich das zweite Frühstück einnehme, liegt der Anstieg zum Pass bei 10 %. Was für eine schöne Landschaft. Zum Teil stehen Leute am Straßenrand und feuern mich an. Was ist denn hier los, frage ich mich.



Kurz vor dem Pass, auf italienischer Seite, stehen Personen und applaudieren. Ich suche irgendwo die versteckte Kamera. Da kommen Italiener auf mich zu und halten mich an. Man gibt mir Coca Cola zu trinken. Ein anderer meint auf italienisch, ich solle warten, er käme sofort zurück. Er ist der Organisator des Ganzen. Einige machen Fotos von mir und meinem vollgepackten Fahrrad. Dann kommt der Organisator und schenkt mir ein Fahrradtrikot. Jetzt verstehe ich, was hier los ist. Es ist die jährliche Aosta - Col Du Grand Saint-Bernard-Jedermann-Tour. Suche trotzdem weiter die versteckte Kamera. grins



Auf 2469 Metern ist es mit 22°C sehr mild. Traumhaftes Wetter heute.



Auf dem CP „Vetroz“ bekomme ich einen Platz. Der Besitzer bekommt bei der Anmeldung mit, dass ich Spanier bin. Er selbst spricht sehr gut Spanisch. Wir unterhalten uns eine längere Zeit auf Spanisch. Ich bekomme einen guten Preis. Na, hat doch seine Vorteile Español zu sein.
Auf dem CP fängt gegen 21:00 Uhr eine Feier mit Karaoke an. Der Bass ist so heftig, dass meine Thermarest-Matte unter mir vibriert. Irgendwann geht es los mit dem Feuerwerk. So gegen 1:30 Uhr wirken die Oropax.

Sonntag 01.08.2010

Streckenverlauf: (CH)
CP Botza=> Sion => Sierre => Brig => Ritzingen => CP Сitzingen“

Tages km: 99
Tages-Höhenmeter: 1258

Um 7:20 Uhr bin ich wieder unterwegs. Um diese Zeit ist hier am Sonntag kaum etwas los.



Bei 20°C ohne Wind fahre ich in Richtung Sion. Ich sehe den blauen Himmel, die Berge rechts und links und an ihren Flanken die Weinberge. Burgen und Schlösser krönen das Ganze. Ein sehr schönes Tal.



Die Nationalstraße 9 ist zum Teil für Fahrradfahrer gesperrt. Es geht in den Weinbergen, von denen aus man eine schöne Aussicht hat, knackig hoch. Auf dieser Seite der Schweiz spricht man Deutsch.



In Ritzingen sehe ich zum ersten Mal außerhalb von Spanien, alte Getreidespeicher, die in Galicien Horreos genannt werden. Die Getreidespeicher stehen zum Schutz vor Feuchtigkeit und Mäusen und Ratten auf Stelzen.



Die Bergdörfer entlang der Strecke sind sehr schön. Viele alte Häuser sind mit viel Liebe und Sorgfalt tipptopp restauriert worden. Heute erfahre ich auch warum gestern um 24:00 Uhr in Vetroz das Feuerwerk losging. Am 1 August ist der Schweizer Nationalfeiertag. Glückwunsch Schweiz.

Bericht aufgeteilt, Fortsetzung siehe Beiträge unten, da die Forensoftware nicht mehr als 50 Bilder in einem Beitrag als Bilder auch anzeigt. Gruß Andi

Geändert von 2blattfahrer (21.02.11 19:44)
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Betreff von verfasst am
Alpenüberquerung von West nach Ost José María 20.02.11 18:30
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost veloträumer 20.02.11 22:34
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost José María 21.02.11 06:55
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost rayno 21.02.11 08:16
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost José María 21.02.11 08:31
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost Jim Knopf 21.02.11 10:39
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost Velotroll 21.02.11 13:21
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost  Off-topic 2blattfahrer 21.02.11 13:41
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost José María 22.02.11 15:22
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost Rupert 21.02.11 13:29
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Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) HelmutHB 21.02.11 18:13
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) Hansflo 21.02.11 20:51
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) Tine 26.02.11 21:52
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) José María 27.02.11 08:22
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) li la Launebär 27.02.11 10:08
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) sigma7 27.02.11 12:44
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) Georg 27.02.11 13:43
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) José María 27.02.11 15:25
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) Georg 27.02.11 16:35
Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) veloträumer 27.02.11 18:47
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Re: Alpenüberquerung von West nach Ost (Teil III) Holger 27.02.11 19:22
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