Wenn du die Kette durch Versetzen des Hinterrades nachspannst, dann musst du entsprechend die Schaltseile an den Spannschrauben nachlassen. Wenn du das versäumst (das passiert gelegentlich), dann wird die Schaltleitung erstmal zu straff und damit schwergängiger, außerdem könnte sie unverhofft reißen. So einen Fall hatte ich schon zu beheben, dass Besorgen der nötigen Teile hat ziemlich Umstände verursacht. Wechselst du irgendeins der Seile aus, dann musst Du äußerst geenau ablängen, es gibt kaum Spielraum. den, den Du normal hättest, brauchst du ja schon für die Längsverstellung des Hinterrades. Würde die Leitungsführung über die Sattelstrebe verlaufen (so, wie das der Hersteller auch nachdrücklich empfiehlt), dann wäre das Ketteenspannen vollkommen ohne Einfluss auf die Schaltleitung. Bei externer Ansteuerung, egal über welchen Weg, auch nicht. Nur wird in diesen Fällen mangelnde Eleganz vor das Loch geschoben. Über verstellbare Ausfallenden habe ich mich schon öfter geäußert und halte diese weiterhin für die schlechteste und primitivste Lösung. Dann hätte man auch gleich bei waagerechten mit Schraubachse bleiben können.
Wären Gepäckträger und Schutzbleche wirklich teuerer als ein ganz neuer Bock geworden? Nur sehr schwer vorstellbar.

Falk, SchwLAbt